Dienstag, Mai 15, 2018

Flutscht!

Spät wurde es gestern abend noch.... wir waren erst noch sehr lecker Fisch essen in dem Restaurant, wo ich im Sommer schon mal lebendige Muscheln und sowas gegessen habe. Diesmal war alles definitiv tot und sehr, sehr lecker!
Danach dann noch Emails beantworten, schreiben, Sachen raussuchen bis ungefähr halb eins.
Ich habe eigentlich gar keine Lust, mich vor  Kollegen (besonders solchen, die einen Job ohne Reisen haben und Reisen mit Lustreisen und nur Wein trinken und am Strand rumhängen und sowas gleichsetzen) oder Leuten, die bei der zugegebenermassen unglaublich idyllischen Aussicht aus meinem Hotelzimmer ganz schrecklich neidisch werden und sich gar nicht vorstellen können, dass man in dieser Umgebung nicht nur selig lächelnd umherschweben kann, zu rechtfertigen, dass ich halt nicht zum Spass hier bin und der Spassfaktor ... ja klar, schon da ist, aber vor allem bin ich hier zum Arbeiten und das nicht zu knapp (macht auch Spass, btw).
Anyway, ich war um 6 tatsächlich zu müde, um aufzustehen und vor dem Frühstück eine Runde am Meer entlangzurennen (kommt natürlich dazu, dass ich verwöhntes Blag Rennen auch vor dieser Kulisse hier halt blöd finde), ich habe also noch ein bisschen länger geschlafen.
Um acht ging es zur Site, dort: Arbeit, Arbeit, Arbeit (mein spirit animal wäre für das aktuelle Projekt Carrie Mathison), Mittagessen mit sehr viel Tentakeln und Saugnäpfen (geschmacklick leckerst, sonst immer noch eine Herausforderung für mich ) in einer Truckerkneipe, die von aussen wie eine verlassene Tankstelle, von innen wie... eine Truckerkneipe und auf dem Teller wie ein italiensiches Oberklasserestaurant aussah), Arbeit, Arbeit, Arbeit, kurz vor Schliessung haben wir noch die Olivenöl- und Knoblauchbestellungen der Kollegen in der Ölmühle in der Nähe erfüllt (ich hatte mir da immer sowas romantisches aus Holz mit einem Esel, der einen Mühlstein aus Stein im Kreis zieht, vorgestellt. Ist es nicht. Gut für den nichtexistenten Esel)






Ölmühle, ohne Esel

Malerische Mülltonnen

Die Fahrt zurück war sehr malerisch und dramatisch. Ich war noch nie im Frühling in Italien und ja, es ist so, wie alle sagen: alles ist grün!




Drama, Baumi!

Grün mit Meer













Zurück im Hotel noch kurz Emails schreiben, frisch machen und um neun ging es essen, diesmal keinen Fisch.


Morgen dann ist Rennen fest eingeplant und dann geht es auch schon zurück zu Flughafen.


Stressleveldurchschnitt gestern: 41 (Erholung: 11 Minuten. Das ist so albern)
Selbstbeweihräucherung: ich sags nochmal: ich kann meinen Job. Und ich habe mich heute mehrfach überwunden, bei Sachen, die nicht ganz konsistent klangen, nachzuhaken und NICHT anzunehmen, dass sie schon das Richtige meinen. Weil: meistens nicht.

1 Kommentar:

Herkimer hat gesagt…

Danke für diesen Satz: "(...) habe mich heute mehrfach überwunden, bei Sachen, die nicht ganz konsistent klangen, nachzuhaken und NICHT anzunehmen, dass sie schon das Richtige meinen." Den werde ich mir als Erinnerung auf den Schreibtisch legen.