Heute hat es nochmal richtig oben drauf geschneit, den ganzen Tag! Das war richtig super und hat auch dafür gesorgt, dass ich während der nachmittäglichen Telefonkonferenz, die mehr als doppelt so lang gedauert hat, wie angesetzt (es gibt fast nix Schöneres als Detaildiskussionen über Draftversionen von Validierungsprotokollen. Mit ganz viel Grundsatz dabei. An einem Freitagspätnachmittag), voll lang meine Ruhe hatte, weil alles Kindsvolk draussen war und in der ganzen Siedlung räumte und wieder Schnee auf die Wege schaufelte, damit auch mal die räumen können, die noch nicht hatten. Nur ganz kurz gab es ein bisschen Durcheinander, als ich den Muteknopf vergass zu drücken, als ich schlichten sollte, wer welche Schaufel wie lang verwenden darf und das gesamte Team Zeuge meiner pädagogischen Meisterleistung "Ich kann jetzt nicht, einigt euch, es gibt genug Schaufeln, haut euch nicht und wenn doch, nicht so fest, ich kann erst einer Stunde jemand ins Krankenhaus bringen, ups, wo waren wir? Ja genau, specification of recovered solvents" wurde.
Danach (und den 4 Trainingsmodulen (ich hasse, hasse, hasse Web based trainings mit "audio narrative") mit echt mühsamen Tests hinterher) war ich dann echt bereit furs Wochenende. Was man auf dem Bild sieht, ist dass der einzige "Lux Lipstick", den ich von Colourpop mal zur Probe bestellt habe, nämlich ein mattes knalliges Himbeer namens
What if, auch nach 12 Stunden Tragen noch sitzt. An den Ràndern ein bisschen ausgefranst, aber nicht grossartig verschmiert. Kann man machen.
Was man nicht so gut sieht, sondern mir glauben muss, ist, dass ich endlich eine Variante gefunden habe, die
Supernova shadows so aufzutragen, dass sie mir nicht beim ersten Blinzeln von den Augen bröseln, nämlich: normalen matten Lidschatten drunter, heute ein helles Braun, dann wenig von dem Supernova mit dem Finger auftupfen, ganz, ganz dünn, und zwar tupfen, nicht streichen und nicht mit dem Pinsel und viel weniger, als man glaubt. Damit wird natürlich das beworbene "opaque finish" absolut nicht erreicht, sondern man kann sie eher als Holo- oder Glitzertopper nutzen. Ist nur so mittel, weil dafür gibts besseres und dafür habe ich sie nicht gekauft, aber mei, die Farben selber sind super und jetzt habe ich sie und es ist allemal besser, als 5 Minuten opaque Schillerfunkellider zu haben und ab dann abgebröckelten Vintagelook und grosse Brocken Glitzer innen in der Brille und überall.
Wenn mir schon mal bei Beauty-Content sind: das dritte Nagellackregal habe ich jetzt doch angebrochen bzw es ist zu zwei Dritteln voll, also, was solls, dann kann ich das auch noch ganz auffüllen, und so habe ich mir aus der aktuellen
Limited Edition von Essie den blau- und den dunkelbraunschimmernden gekauft, die sind absolut mein Beuteschema! Am Sonntag wird lackiert, ich freu mich schon sehr!
Nun ja, und wie ich da so platt auf dem Badezimmerboden lag (also: vor allem furs Foto, erst lag ich nämlich auf dem Bett, aber das taupefarbige Laken (Q. beim Beziehen: "Boah, das ist ja scheusslich, ihr habt echt ein kackbraunes Bettlaken? Wie kann man da den drin schlafen?" Die Diplomatie hat er von mir) passte nicht so gut zu meinem Shirt wie die Badfliesen) dachte ich mir: ach, so zum Runterkommen male ich jetzt doch ein neues Fensterbild auf das Küchenfenster. (ich Lemming habe mir nach
diesem Post ja das
Buch (Affiliatelink) mit den Vorlagen gekauft und erstmal eine Katze auf das Küchenfenster und drei auf das Wohnzimmerfenster (ab)gemalt.
Leider hat die Küchenkatze beim Befüllen von Wasserballons zum Einfrieren (fragen Sie nicht) etwas Wasser abgekriegt und musste deshalb abgeputzt werden. Und weil ja immer alle sagen, dass Mandalamalen so entspannt und beruhigt, habe ich die Kinder also etwas aussuchen lassen und das dann MEHRFARBIG aufs Küchenfenster gemalt.:
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Farblich passend in der Abenddämmerung, sieht man halt fast nix vom Bild. |
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Aussen noch etwas hell, deshalb sieht man nix. Ausser den Schnee halt |
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Ich habe zwischendrin immer wieder mal probiert, ob die Stifte auf wirklich gehen, weil die bunten auf dem Fenster eher schwach auf der Brust wirken. (das braune sind die Teststriche von dem LOV-Rill-Liner, den ich heute ausprobiert habe. Uf der Hand erst mal, auf dem Auge dann morgen.) |
Tja nun, was soll ich sagen.
Erstens: es sieht auf dem Vordruck viel schooner aus.
Zweitens: es sieht auch dilettantisch abgemalt viel schöner aus als alles, was ich freihändig hinbekomme.
Drittens: meine Zeichen- und auch Schönschriftfähigkeiten verlassen mich sofort, wenn die Zeichenfläche nicht mehr horizontal ist.Allein deshalb könne ich nie Lehrerin sein.
Viertens: Das ist überhaupt nicht entspannend und macht auch fast keinen Spass. Auf der Arbeitsplatte hocken oder knien oder au dem Bauch vor der Terrassentür liegen und dabei nicht mit dem Stift zittern, ist meinem inneren Zen überhaupt nicht förderlich. Das einzige, was Spass macht, ist der Blick auf das Bild nach dem Abmachen der Vorlage. Doch, sieht schon ganz nett aus.
Jetzt aber Wochenende!
Selbstbeweihräucherung: einen Grossteil der anstehenden Schulungen abgearbeitet, in dem Validierungsprotokollmeeting darauf geachtet, dass ich nicht auf die Punkte anspringe, die mich normalerweise (ich kenn mich ja mittlerweile) im Nullkommanix zum Wutzwerg werden lassen.
3 Kommentare:
War das nicht so gedacht, dass man die Vorlage hinters Fenster klebt und dann abmalt? Das hatte ich bei Weihnachtsbildern mal irgendwo gesehen.
(Müsste man vermutlich entsprechend vergrößern...?)
äh ja. genau so hab ich es ja gemacht.
Da lob ich mir die gute alte Folienfarbe .... man malt in der Horizontalen, lässt das Zeug gut trocknen, kann gegebenenfalls noch Ränder zuschneiden / Teile entfernen die doch nicht so gefallen und pappt das fertige Bild (leicht angefeuchtet) auf die Scheibe. Wiederablösbar und theoretisch wiederverwendbar :-) - aber dafür halt nicht neu / cool / hip / trendy ...
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