Donnerstag, September 14, 2017

Chucky

Little L. reflektiert im Moment sehr über sich selber.


Letztens, da gab es .... ah, ja, Brathähnchen. Wie alles mit Knochen etwas, was ihn sehr über Fleischkonsum nachdenken lässt. Die Diskussion, bei der rauskam, dass er dachte, unsere „normale“ Fleischquelle wäre Menschenfleisch, startete auch an einem Hähnchentag.


Also. Diesmal meinte er: „Früher dachte ich ja, wenn man Fleisch isst, dann wächst das in einem grade so am Stück an. Und deshalb darf man die Knochen nicht mitessen, weil man braucht ja keine neuen Arme oder Beine. Und dann dachte ich auch, alles Fleisch wäre aus Lyoner. Also, auch zB unter meiner Haut: alles Lyoner*.“


Aber er ist nicht NUR morbide. Er hat mir ja für die Zeit, die der Hübsche nicht da war, seinen Lieblingshasen (er hat immer noch alle drei) zum Schlafen ausgeliehen und dann nach zwei Nächten gemeint: „Mami, ich weiss, das ist eher was für kleine Kinder, aber manchmal glaube ich immer noch, dass meine Kuscheltiere vielleicht doch ein bisschen lebendig sind, und dann frage ich mich, ob sich der Hase bei Dir auch wohl fühlt.“


(Wahrscheinlich nicht, die Katze hat den Hübschen nämlich am allermeisten vermisst und ist die ganze Nacht quer durchs Bett, ohne Rücksicht auf mein Gesicht oder zB den Hasen, gelaufen....)
Ach, das ist schon sehr niedlich alles, wobei ich die Lyonervorstellung ein bisschen eklig finde.




*Das kommt von dem ubiquitären Radl Wurscht beim Metzger!

2 Kommentare:

Caramelia hat gesagt…

Ich finde es immer wieder fantastisch, welche komplett abstrusen und gleichzeitig niedlichen Ideen Kinder entwickeln. Und dass er sich Sorgen um das Wohlgefühl seines Hasen macht, ist allerliebst <3.

Frau Budenzauberin hat gesagt…

Aber natürlich sind Kuscheltiere ein bißchen lebendig!