Freitag, November 27, 2015

48Stunden-Tag

So fühlt sich der heutige Freitag an.
Angefangen mit dem eigentlich jeden Freitag eingeplanten Homeoffice, das die letzten Wochen aus Gründen aber immer im Büro oder in Meetingräumen stattfand, heute aber am Esstisch mit zwei Kannen Kräutertee und endlich dem Aufarbeiten, was die ganze Woche wegen dringend, dringend, jetzt sofort liegengeblieben war. Mit Formelnmalen und innerlicher Freude über das Wort "shikimic acid". Immer wieder, nur des Klangs wegen.
Dann eine To Do Liste von hier bis Timbuktu, incl. endlich Schoko-Minz-Plätzchen backen, Duschschläuche kaufen (und wechseln), Betten beziehen (wobei das dank erstaunlich kooperativer Kinder ratzfatz ging), die damit verbundene Wäsche erledigen, ein sehr zeitkritisches Weihnachtsgeschenk jagen (wenn Sie meinen Puls nach oben treiben wollen und mich dazu bringen wollen, den Geldbeutel auf der Suche nach, ach, lassen wir das, mit Schwung über den Schreibtisch auszuleeren und mit zittrigen Fingern zu durchwühlen, dann montieren Sie in den Warenkorb einen die Farbe von grün über gelb  nach rot ändernden, mit tick, tack-Geräusch unterlegten Timer, der anzeigt, wie lange das Geschenk noch für Sie reserviert ist, bevor es der gierigen Meute wieder vorgeworfen wird), das erste Raclette-Essen der Saison veranstalten und Koffer bzw. eben nicht für den unvernünftigsten Familienausflug ever zu packen, der morgen stattfinden wird und der die Reise mit dem allerleichtesten Gepäck jemals werden wird. Ach ja. Und koordiniertes Black FridayShopping mit meiner kleinen Schwester.
Jetzt noch Nägel lackieren in weihnachtlichem Silber und die vierte Folge "Jessica Jones" auf Netflix.

3 Kommentare:

Monika hat gesagt…

hier so ähnlich, nur sind die Jungs um die ich mich nebenbei (also neben all dem was eigentlich zu erledigen ist) kümmern muss erwachsen und wollen "nur" Flüge aus drei verschiedenen (immerhin europäischen) Destinationen nach *setze europäische, nicht gut angebundene Kleinstadt ein*, möglichst gleichzeitig ankommend.

Was ich eigentlich sagen wollte: drölfzigtausend Sachen auf der to-do-Liste, und der Tag hat immernoch nur 20 Stunden (4 zägel zumachenweige ich ab zum schlafen).

Immerhin, Frau Brüllen: Sie haben es geschafft sich noch die Nägel zu machen - ich war gestern Abend das erste Mal im Tango-Leben mit einer Macke im Lack des grossen Zehennagels auf einer Milonga - ist mir noch nie passiert, irgendwie reiche die Zeit immer das noch schnell zu reparieren. Gestern nicht.

Steigerung ist also möglich :-(

Anonym hat gesagt…

Shikimic Acid! Das Wort hat mich damals beim Glyphosat-Referat schon erfreut. Danke für die Erinnerung!

jongleurin hat gesagt…

Jessica Jones finde ich ja so unfassbar gut. Ich muss sofort dazu bloggen, fällt mir gerade beim Lesen dieses Posts auf! Danke :-)