Mittwoch, September 07, 2005

Ungewohnt

Ist es, einen total anderen Tagesablauf/-inhalt als der Hübsche zu haben. Seit dem Beginn unserer Bekanntschaft vor ziemlich genau 11 Jahren (wow...) haben wir immer das Gleiche gemacht, sobald aus der Bekanntschaft dann deutlich mehr wurde, sogar meistens zusammen (nur so lassen sich Dinge wie das Technisch-chemische Praktikum, Versuche wie die berühmte „Blitzlichtphotolyse“, das Lernen auf gefühlte 100 000 Klausuren und Kolloquien, dann auf das Diplom, ein Arschloch als Doktorvater und alles andere ertragen).
Jetzt könnte man einerseits sagen, macht er Karriere, ist gefordert im Job, hat tagein tagaus mit wichtigen Entscheiden zu tun, ist unter Leuten und ich sitze hier zu Hause, wechsle Windeln, mache Gutzigutzi und vereinsame.
Oder aber man sieht es so: ich habe die Gelegenheit, unser Wunschkind jede Minute beim Entdecken der Welt zu begleiten, die Chance (sobald er ein bisschen älter ist), in diversen Spielgruppen etc. neue Freunde zu finden, dabei aber über meinen Hübschen den Kontakt zu den alten nicht zu verlieren, während er sich mit denselben nervigen Leuten und Problemen rumschlägt, die mich ja auch oft genug schon angekotzt haben.
Tja, und am allerbesten gefällt mir eine Mischung aus den beiden positiven Betrachtungsweisen.

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