Dienstag, September 07, 2021

070921 Geht doch

 Nicht von den Katzen geweckt worden, das ist doch mal was Schönes!

Nach dem Frühstück Sportprogramm (wer hätte das gedacht, dass ich mal Morgensportlerin werden würde? Aber was solls, anders komme ich nicht von meinen Überstunden weg), dann Duschen, fertigmachen, Arbeiten, mit der Putzhilfe durchs Haus Zimmer tauschen. (Auf dem Tisch standen übrigens die Hochzeitstagsblumen von gestern, daneben die Biopraktikums-Bohne "Viktor" von L, die er mit Sprudelwasser giesst, und ... eine 100CHF Geschenkkarte vom Migros in Geschenkkartenverpackung, die wir aus hier zu weit führenden Gründen von unserer Krankenkasse bekommen haben, das ist aber auf der Karte nicht ersichtlich. Als ich runter kam, waren Blumenvase, Supermarktgeschenkkarte und Bio-Bohne sehr geschmackvoll arrangiert und die Putzhilfe wollte wissen, ob ich denn Geburtstag gehabt hatte. Ich sagte: "Nein, Hochzeitstag" und ich glaube, sie denkt jetzt, ich hätte zu den Blumen total geschmack- und liebevoll eine unbeschriftete Geschenkkarte für einen Supermarkt von meinem Mann bekommen. Und eine Bohne. Naja.)




Sehr skurriles Meeting mit Kollegen in China. Ich werde die Logik hinter den chinesischen Registrierungsvorschriften wohl nie verstehen. 

Mit einer Kollegin aus Kanada ein Schreiben für Bahrain aufgesetzt (praktischerweise: ich habe die Daten und Justifications rausgesucht und bereitgestellt, sie hat den Brief fertig gemacht, ich muss nur noch unterschreiben), die Zeiten, wo ich nur Länder mit I im Portfolio hatte, sind lang vorbei.

Dann, es war ja Labor-Day-Wochenende in USA und auch in Kanada und sehr, sehr viele Kollegen haben ein echt verlängertes Wochenende genommen, den ansonsten nahezu meetingfreien Tag genutzt, um ein lang schon fast fertiges, noch auf letzte Updates wartendes Dokument fertig zu machen, weil die Daten jetzt da sind, und in die grosse Review-Runde schicken. Das war in meinem Kopf immer mehr geworden und dann tatsächlich keine grosse Sache.

Dann, ganz verrückt, um halb vier schon den Arbeitstag beendet. Der Hübsche und ich hatten unseren alljährlichen Muttermalcheck-Termin bei unserer Hautärztin, den ich letztes Jahr versemmelt hatte, weil ich natürlich im Herbst mit Inzidenzen nahe der 1000 hier und keiner Impfung weit und breit, nicht so viel Lust auf einen Arztbesuch mit ganz nah angucken hatte.

Ich weiss nicht genau, warum ich auf einmla Bedenken hatte, dass die Praxis ins Schwurblermilieu abgedriftet sein könnte (vielleicht, weil sie mittlerweile sehr viel ästhetisches Gedöns anbieten und auch so Hautknabberfische im Wartezimmer haben, vielleicht, weil mir Christians Post gestern vor Augen führte, dass es durchaus Ärzte gibt, die halt irgendwo ganz falsch abgebogen sind), auf jeden Fall hatte ich mir schon im Voraus überlegt, was ich tun würde, wenn dem so wäre. (Freundlich, aber bestimmt gehen, an der Rezeption direkt um Zusammenstellung aller Unterlagen bitten für eien Praxiswechsel).

Tja. So kann man sich täuschen. Wir sind also durch die Altstadt geradelt und schon vor der Tür stand ganz klar aufgelistet, was man halt so braucht (Maske, Desinfektion, Abstand, Termine nur telefonisch, Begleitpersonen warten bitte im Garten), in der Lobby hing sehr prominent eine Regenbogenflagge für die "Ehe-für-alle"-Abstimmung demnächst, alle trugen FFP2-Masken und im Wartezimmer wurde überprüft, dass man sich weit genug auseinandersetzt.

Am besten aber fand ich im Sprechzimmer das sehr prominent aufgestellte Schild "Ich bin geimpft". Wir wurden btw auch gefragt, ob wir denn geimpft wären, bekamen auf unser "Ja, natürlich" einen entsprechenden Vermerk auf der Akte und dann gings los. Beim Hübschen wie immer eine Sache von ein paar Minuten, alles super, bei mir ..... eine etwas längere Angelegenheit, mit vielen Fotos, Vergleichsbilder sichten und  leider nicht dem Outcome, den ich gerne gehabt hätte ("Alles super, bis nächstes Jahr"), sondern "die zwei hier würde ich gerne in drei Monaten nochmal sehen, ist vermutlich alles ok, aber evtl. sollte man sie trotzdem rausnehmen, um beim Pathologen sicherzugehen.") Gnah. Naja. Wie letztes Mal, wo mir, glaube ich, vier rausgenommen wurden, die dann alle ok waren. Immerhin hat sich in der OP-Technik mittlerweile so viel getan, dass die Ärztin immer noch zusammenzuckt, wenn sie die beiden Narben, wo mir mit 12 zwei Muttermale rausgemetzgert worden waren, sieht und reflexhaft sagt. "Oh, das war ich aber nicht!"

Nun ja, dann ist das halt so. (Die Kinder haben auch noch ihren Checktermin, ich hoffe, bei L., dem ich meine extrem helle und sonnenempfindliche Haut mit Muttermalneigung vererbt habe, ist alles ok und durch knallhartes LSF50+ von Anfang an und immer kommt er besser durch als ich mit dem 70er/80er-Jahre Background von LSF6 zum Anfang der Ferien, dann Sonnenbrand, manchmal mit Schälen, und am Ende des Urlaubs dann das glitzrige Tiroler Nussöl LSF 2 zum richtig knusprig werden. Mit einer Mutter, die mal einen Prozess für eine Vorstufe für DEN ALLERBESTEN UV-Filter neu entwickelt und optimiert hat, und eine Vater, der seit Jahren im Sonnenschutzfaktor Business arbeitet, wäre alles andere ja auch keine Option.)

Auf dem Heimweg sind wir bei L.s Schule vorbei gefahren und haben auf ihn gewartet, um gemeinsam heimzuradeln.

Als wir zurückkamen (so gegen 18:00h) haben wir endlich auch Lebenszeichen von Q. bekommen. Das hatte mich den Nachmittag über etwas nervös werden lassen. Sie erinnern sich: Dienstag = Kayaktag. Heute hatte er geplant, wegen langer Mittagspause mit seinen beiden Freunden mit dem ÖV zu fahren, also durch das schweizer, deutsche und französische Hafengebiet, und auf der deutschen Seite in einem China-Restaurant zu Mittag zu essen. Leben im Dreiländereck bedeutet auch: das Handy buchte sich irgendwann aus den Schweizer Netz aus und ins deutsche ein, und weil Q. kein Datenroamingvolumen hat, hat es dann keinen Standort mehr geteilt. Und das auch auf der französischen Seite, wo das Schweizer Netz noch hinreicht, wenn man nicht vorher über Deutschland fährt, nicht mehr angefangen. Naja, eigentlich wusste ich ja, dass alls ok ist, aber mein Kopf hat trotzdem dafür geplant, was wir tun würden, falls doch nicht.

Jetzt werde ich noch schnell eine Schnorcheltour zwischen den Kontinentalplatten buchen und dann ist der Tag auch schon rum!

Gegessen:

Hefezopf mit Honig

Sobanudeln mit Shitakepilzen, Erbsen und Karotten



Gyozas mit Salat


Gelesen: "9 perfect Strangers"
Gesehen: "Clickbait" (das ist wirklich sehr gut gemacht!)

Montag, September 06, 2021

Volljährig!

 Heute vor 18 Jahren haben der Hübsche und ich in der bayerischen Pampa geheiratet, mit Freunden und Verwandten aus aller Welt (unvergessen die Kollegen aus Basel, die auf der Schweizer Autobahn einen Vollbremsung einlegten, als ihnen einfiel, dass sie die Hochzeitsklamotten daheim vergessen hatten und "nur" das Gepäck für die direkt nach der Feier startenden eigenen Flitterwochen dabei hatten, immer noch voller Begeisterung übr die Verwandten aus USA, die angereist sind, über die Freunde aus Kalifornien, immer noch ein bisschen Fremdschämen über meinen damaligen Chef, der seinen Auspuff beim Geiern auf den besten Platz im Autokorso abgerissen hat, als er über die Parkplatzbegrenzung hoppelte, der statt Kaffee zum Kuchen 1, 2, 3, 4 Weissbier zischte und am Abend so betrunken war, dass er eine sehr skurrile Rede auf Französisch hielt, die wir erst Monate später übersetzen konnten, als wir die Videoaufnahmen vom Cutter-Schwager bekamen).

Nicht erst seitdem kann ich mir niemand anderen vorstellen, mit dem ich mein Leben teilen möchte, all das Schöne wird noch besser, all das Schlimme (und davon hatten wir mehr, als ich erwartet hätte :-() wird weniger schlimm, wenn ich es mit ihm teilen kann.

Wir machen ja jedes Jahr an unserem Hochzeitstag (oder nah dran, wenn jemand zB auf Businesstrip ist oder halt wie heute, alle in der Schule) ein Familienbild und EInzelfotos (ich habe einen sehr, sehr kleinen Kopf!) .Wie gestern erwähnt, haben wir vor 12 Jahren das Bild ganz links gemacht, fanden vor 6 Jahren, das wäre noch nett, das nochmal nachzustellen und naja, heute ist wieder 6 Jahre später.

Was man auf dem Bild nicht sieht: wir stehen auf so einer Mauer und der Fernauslöser ging leider nicht so weit. Deshalb musste Q. den Auslöser drücken, zu uns rennen, auf die Mauer springen und sich in Position stellen. Dabei sollte niemand von der Mauer fallen, ganz besonders nicht der Hübsche mit L.. 

Das hat in den allermeisten Fällen geklappt nur einmal habe ich Q. nicht gut erwischt beim Hochhelfen und er ist ins Gras geplumpst und ich fast hinten runter. Naja.

Ansonsten: zwei Leute sind nicht mehr gewachsen, die anderen beiden dafür umso mehr:

  6 Years in Between Each

  





Da haben wir Q. grad verloren.










Sonntag, September 05, 2021

#WMDEDGT 09/21 Corona-Edition 18

You know the drill, right? Es ist der 5., d.h. es heisst wieder "WMDEDGT?" (kurz und knackig für "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?"). 

Heute trifft sich der Freundeskreis Tagebuchbloggen sozusagen hier und verlinkt sich in der Liste unten.

Das ganze hat im April 2013 seinen Anfang genommen in einer Tagebuchblogwoche und hat sich irgendwie verselbständigt.

Die Regeln zum Mitmachen sind einfach:
  • über den heutigen Tag tagebuchbloggen (ohne Werbung)
  • verlinken, mehr dazu findet sich am Ende dieses Posts.

Hier so:
Aufgeweckt von hungrigen, aufgeregten (EIN NEUER TAG!) Katzen so um fünf, weitergeschlafen bis halb neun, Kaffee im Bett.
Frühstück auf der Terrasse mit frischem (naja, gestern abend gebackenen) Hefezopf (und von gestern übrigem ErbsenlimettenHummus. Sehr lecker btw!)
L. hat mit dem Hübschen für den WAH-Test geübt,
Q. hat Hausaufgaben in Physik, Geographie (sehr spannend, weil ja auf englisch abzuliefern) und Französisch zu erledigen. Womit ich bei einer BYOD-Schule ja nicht gerechnet hätte: Poster und Broschüren, die händisch auf Papier erstellt werden müssen. (Bisschen hibbelig, weil naja).
Ich plane die Details unseres Island-Trips (viel zu viele Ideen für die paar Tage, aber immerhin "müssen" wir ja fast nix mehr anschauen, weil wir eben bis auf das Heringsmuseum an der Nordspitze und Thingvellir alle "Klassiker" 2014 schon gesehen haben. Das Heringsmuseum wird natürlich auch diesmal wieder nix, aber ich habe tatsächlich 4/4 begeisterte Teilnehmer für eine Schnorcheltour zwischen den Kontinentalplatten bei 2-3 Grad Wassertemperatur gewonnen. Und alle sind gross und alt genug dafür! Ein bisschen hoffe ich ja auf einen weiteren Vulkanausbruch, der uns dort festsetzt und naja, ups.)
Wir haben vogelwild einen Tag zu früh das Hochzeitstagsbild geschossen. Aber: morgen hat keiner Zeit für so was und wir sind ja gross und sogar unsere Ehe ist morgen volljährig. Es war übrigens sehr lustig, alle sechs Jahre wiederholen wir nämlich dieses Bild. Ich hätte mch gar nicht stylen müssen und ich bin högscht beeindruckt von des Hübschen linken Arm.
Katzenründchen, Aperol Spritz, Abendessen.

Alles eigentlich sehr gemütlich, sehr entspannt, wenn ich denn entspannt wäre. Bin ich aber nicht. Warum auch immer.
Nun ja.



JETZT ZUM KLEINGEDRUCKTEN: 
Post-DSGVO-Reminder: wenn Sie sich auf die Liste eintragen, geben Sie Daten von sich frei. Was Mr. Linky damit macht, steht hier. Wenn Sie das nicht wollen, sollten Sie sich nicht eintragen. 

UPDATE: Bitte beim Eintragen beachten: Mr Linky erkennt keine Umlaute (alles mit Pünktchen oder Strichelchen oder Schlängelchen unten oder oben drüber. Ausser ein "i") oder scharfes s oder so, darauf bitte beim Nameneingeben achten, sonst zeigt es ein leeres Feld an

Samstag, September 04, 2021

040921 Last days of summer

 So, haben wir uns alle wieder beruhigt? (Ich bin noch nicht ganz hinweg über die Tatsache, dass es immer noch mehr als genug Menschen im Internet gibt, die denken, dass eine Aussage eine Aufforderung zur Diskussion ist und eine Diskussion per se bedeutet, dass ich ihre Meinung dankend übernehmen oder wenigstens dankend zur Kenntnis und auf keinen Fall doof finden werde. Naja. Man verweichlicht so ein bisschen mit abgeschalteten Blogkommentaren. Aber weil hier die Kommentare ja abgeschaltet sind, kann ich es hier nochmal in aller Deutlichkeit und ohne Risiko von Antworten "Soooooo kann man das ja jetzt nicht sagen" loswerden: Wenn Sie und Ihre Ü12-Kinder nicht gegen Covid geimpft sind, werden oder bleiben wir keine Freunde. Don't @ me.)

Was ein bisschen untergegangen ist in der ganzen Aufregung: Mein Handy hat gestern die Grätsche gemacht. Es ist mir ja nur wenige Wochen nach Kauf vor anderthalb Jahren so blöd auf die Steine vor der Haustür gefallen, dass trotz Hülle unten rechts physisch Glas abgesplittert war und auch ein bisschen Spider-App über das untere Drittel zog. Ansonsten lief alles super. Vor ein paar Tagen ging ein Glassplitter ab mit ein bisschen schwarzem Schlotz dran, am Freitag habe ich mir ja den Cafeteria-Cappuccino nicht nur über den Bauch, sondern auch über das Handy geschüttet. 

Gestern morgen hat der Wecker noch normal geläutet, dann ist der Bildschirm ungefähr 3cm nach oben gerutscht und hat in grün und gestreift nur noch geflackert. Yay.

Dank Digitec habe ich also ein Nachfolgemodell (ENDLICH IN DUNKELBLAU!) heute morgen schon im Briefkasten gehabt und sehr nervös mit mentaler Unterstützung des Hübschen alles transferiert und neu eingerichtet. War ganz schön spannend, wenn man am alten Handy noch per Fingerabdruck freischalten  muss und Sachen bestätigen und die aktive Stelle des Displays nicht mit der Anzeige übereinstimmt.

Nach ein paar Stunden war alles erledigt und ..... das bis dahin epileptisch flimmernde alte Gerät hörte auf zu flimmern und sah wieder aus wie immer. DANKE AUCH! Der Hübsche hat mich fast überzeugt, mich nicht mehr zu ärgern, weil das eine tickende Zeitbombe ist und wer weiss, am Ende würde es genau dann ausgehen, wenn ich in Island bei der Einreise mein Covid-Zertifikat vorzeigen muss? (Bitte keine Tipps, ich weiss, dass man mehr als ein Zertifikat speichern kann und jeder hat die der gesamten Familie auf seinem Gerät)


Sonst: nicht unendlich ausgeschlafen, sondern den Wecker um 8 gestellt. Q. ist heute nämlich Wöflileiter mit grossem Auftritt bei der Aktivität (ich habe gelernt, es heisst nicht mehr "Übung", weil das zu militärisch klingt) und musste deshalb statt um 14h schon um 10:00h antreten (das sagt man immer noch, glaube ich).

Wir daheimgebliebenen haben WAH gelernt (Leider hat L. nicht mehr "Hauswirtschaft" = Kochen, sondern eben "Wirtschaft, Arbeit, Haushalt", das ist bisher recht theoretisch und nächste Woche ist Test), Handy eingerichtet, Zwetschgendatschi gebacken, L. zu den Pfadis geschickt, frischen Datschi gegessen und ein letztes (vermutlich) Mal die Füsse in den Rhein gehalten und im Schwimmbad gebadet, Katzen eingesammelt, Wäsche gewaschen und leckeres Essen vorbereitet für die hungrigen Pfadis.

Das war ein sehr gemütlicher Spätsommertag!

Gegessen:

Silsergipfeli, Nussbrötli mit Hummus

Zwetschgendatschi

Fladenbrot mit frischem Gemüse, Erbsenlimettenhummus, gebratenen Pilzen


Gelesen: "9 perfect strangers"

Gesehen: "Clickbait"

Freitag, September 03, 2021

030921 Schluss mit nett

 L. kam gestern mit einem Zettel heim Ich hatte gestern abend noch eine Mail in der INbox von L.s Klassenlehrer. Der Kanton Aargau impft jetzt auch an seiner Schule und man muss eine Einverständniserklärung mitbringen (Für die Interessierten: in der Schweiz dürfen Kinder am 12 selber entscheiden, ob sie gg Covid geimpft werden wollen und brauchen dazu das Einverständnis der Eltern nicht. Ohne Einverständnis ist das zB in den Impfzentren und bei Kinderärzten möglich, wo die Kinder und Jugendlichen entsprechend beraten und betreut werden. Die Einverständniserklärung bezieht sich also nur auf die Impfung IN DER SCHULE, nehme ich an.).

Man kann JA oder NEIN ankreuzen und unter NEIN fallen dann geimpfte Kinder und Kinder, die nicht in der Schule geimpft werden sollen oder halt gar nicht  .

Ich möchte auf alle Fälle sicher gehen, dass L. nicht mit letzteren in einen Topf geworden oder versehenlich dafür gehalten wird, deshalb habe ich den Bogen ein wenig umgestaltet:


Die "Diskussion", die sich auf Instagram dazu entspann ("Bloss die Impfgegner und -zauderer nicht zu hart anfassen, keine Gräben aufreissen, die armen Kinder, die armen Leute, die Angst haben, nur kein Hass" Ich weiss nicht, was die Leute immer gleich mit "Hass" haben. Ich "hasse" niemand, ich mag es aber halt auch nicht, wenn mir sinngemäss jemand schreibt "Hass reisst nur Gräben auf, du blöde Arschkuh"), liess mich mit den Augen rollen, einen Rant planen, wie sehr ich es satt habe, Leute zum Impfen zu betteln und zu beknien und ihre beknackten, diffusen Ängste, die aus irgendwelchen Youtube-, Schundblättern und Telegram-Kanälen und "echt wahr, ich schwör, das ist so krass"-Schilderungen von Nachbarin Gunhilde, deren Sohn, der hat einen Freund, dessen Kusine ist mit der Sekretärin von jemand im Fitness, der arbeitet bei einem Lebensmittelforschungsinstitut und sagt, die Impfung wäre echt nicht ohne" geschürt werden, ernst nehmen und da abholen wo sie stehen, meine Güte: nein. Stellt euch, verdammte Axt, nicht so an, das ist verwöhntes Wohlstandsmimimimi allerfeinster Güte. Und wenn es nur darum ginge, dass Ihr (und Eure armen Kinder, weil es ja eine recht grosse Gruppe von "ich bin geimpft, aber meinem Kind tue ich das nicht an" gibt) in Zukunft teure Tests bezahlen müsst oder halt daheim in euren 4 Wändern verschimmelt, dann wäre mir das ja wurscht. Aber wenn ihr krank werdet, blockiert ihr Krankenhausbetten und Intensivstationen für Menschen, die sich ihre Krankheit oder Verletzung nicht ausgesucht haben, ihr setzt ÄrztInnen und PflegerInnen unglaublichem Stress (und Ansteckungsgefahr) aus, ihr sorgt durch die steigenden Infektionszahlen dafür, dass immer noch mehr Menschen krank werden, sterben oder an Longcovid leiden, weil sie sich (noch) nicht impfen lassen KÖNNEN, dass dieser ganze Scheiss einfach nicht aufhört, dass meine (geimpften) Kinder IMMER NOCH (klaglos btw)  von 7:00h bis 18:00h jeden Tag eine Maske in der Schule tragen müssen etc..

Oder, zusammengefasst: 

OH MY FUCKING GOD, GET THE FUCKING VACCINE ALREADY, YOU FUCKING FUCKS

Donnerstag, September 02, 2021

020921 Mönschön

 Es könnte sein, dass sich Donnerstag als mein zukünftiger Bürobürotag herauskristallisiert. Erstmal: weil: aktuell habe ich da keine standardmässigen Abendmeetings. Natürlich könnte ich bis abends acht oder länger im Büro sitzen, natürlich könnte ich zwischendrin heimfahren und mich dann abends von daheim einwählen, aber ersteres: muss nicht sein, zweiteres: mir fehlt ja aktuell die klare Abgrenzung von Arbeit und keine Arbeit und ich hoffe, da an Bürotagen durch den dazwischenliegenden Weg ein bisschen automatische Trennung reinzubekommen, also: heimkommen = fertig, nicht heimkommen = huschhusch, schnell einwählen.

Nun ja. Ich bin heute morgen also auf ein bisschen weniger als halbvoll geladenes Ebike gestiegen, so dass ich tatsächlich mit den Modi spielen musste, um hin UND zurück mit Unterstützung zu kommen (das allerletzte Stückchen wieder heim ist ja recht steil rauf in dern Knallsonne, dafür habe ich mir die letzten beiden km auf "Turbo" aufgespart. Es war traumhaft, nur morgens erstaunlich kalt, ich hätte Handschuhe und noch viel mehr was warmes für die Ohren sehr gut brauchen können *schielt auf den Kalender". Nachmittags (ich habe nämlich noch dazu heute eher Schluss gemacht) war es dann knallheiss und ich bin nur in der Flatterbluse (ok, auch mit Hose, Schuhen und Helm) heimgefahren.

Schon am Radlständer bin ich dem ersten entfernteren Kollegen über den Weg gelaufen und so ins Schwatzen geraten, dass ich tatsächlich erstmal ohne Maske und Händedesinfizieren ins Gebäude gelatscht bin. Ich bin so ein Profi!



Im Büro war es tatsächlich toll, mein direkter Schreibtischnachbar und die Nachbarin schräg gegenüber waren auch da, es hat sehr gut getan, zwischendrin auf ein genervtes Schnaufen mal eine Reaktion zu bekommen :-).

Mittagessen in Gesellschaft und nicht selbergekocht war toll, Kaffeetrinken draussen in der Sonne auch, auch wenn ich die total voll gefüllten Cappuccinotassen aus der Cafeteria nicht mehr gewohnt bin und mir erstmal die ganze Latte-Art über den Bauch geschüttet habe.

Am Nachmittag dann noch Stadt-Erledigungen aka Einkauf im Asialaden (Gyozas, Udon-Nudeln, Seetangchips, Sojasprossen und frische und getrocknete Shiitakepilze) und am Bahnhof (eine neue Juniorkarte für L und keine mehr für Q., der ist nämlich mit 16 da rausgewachsen).

Dann: Heimfadeln durch die Sonne und trotz allem (Essen und Ebike) grad mal mit so krassem Unterzucker daheim ankommen, dass ich als allerallererstes auf der Terrasse ein Eis essen muss. 





Dann:Wäscheaufhängen, Einkäufe verräumen, dem Hübschen Hallo und Tschüss sagen (Kinderarzttermin mit L.s Knien. Good news: es ist nix schlimmes, er wächst zu schnell für seine Muskeln.), Q. hallo sagen, kurz beim Supermarkt zwei, drei Sachen einkaufen, weil ich mir trotz vollem Kühlschrank für heute abend was entweder sehr ekliges oder sensationell leckeres einbilde und dafür drei Sachen fehlen.

Lieblingslipgloss ever aus dem Briefkasten ziehen (es ist schon mein drittes, die anderen habe ich restlos aufgebraucht).

Müll wegbringen und Katzenründchen, Hallo zum Hübschen und zu L.,, Abendessen machen, allen zuhören, duschen, mit dem Hübschen die letzten zwei Folgen der 2. Staffel "Last Man on Earth" (die Serie wird immer verstörender) anschauen, Bett.

Gegessen:

Honigzopf

Wrap mit Vegichili, Avocadocreme, Auberginensalat

One-Pot-Pasta mit Tomaten, Mango, Feta, Koriander, und so (Joah. Kann man machen, schmeckt ok, ich hätte nicht damit gerechnet, dass man es nicht entweder hasst oder liebt, aber es ist einfach ok)


Gelesen: "9 perfect strangers"

Gesehen: "LAst man on earth"



Mittwoch, September 01, 2021

010921 September

 So, September also. Nach dem ausgefallenen oder in jeder Hinsicht ins Wasser gefallenen Sommer scheint das Wetter zumindest aktuell zu passen: morgens ist Herbst, also Nebel, ab neun oder so kommt die Sonne raus und es ist traumhaft, abends wird es wieder schön kühl, so dass man auch gut schlafen kann und bei offenem Fenster die Bettdecke gerade richtig ist.

Für September steht bei uns folgendes auf dem Plan:

ein Haufen Gesundheitscheck-ups, die entweder halbwegs akut oder halt einfach dran sind. (Kinderknie, Erwachsenenzähne, Teenie-Beinbruch, sämtliche Muttermale, man kennt das).

Wir (respektive, es sieht so aus, als ob der Hübsche diesmal beim Schnickschnackschnuck gewonnen hätte und gehen würde, ich bin ein bisschen traurig und ein bisschen nicht) werden Q.s Gymnasium tatsächlich von innen sehen beim vermutlich EINZIGEN Elternabend jemals in seiner Zeit dort.

Ich treffe mich mit den anderen Pfadielternratmitgliedern zum Rückblick aufs vergangene und Planen de kommenden Pfadijahres. Ich bin als Vertreterin der Wölfli- und grad so Pfadi-Eltern gestartet und bin nun grad noch Pfadi, aber eigentlich Leiterelternvertreterin. WOW.

Die Kinder werden beid en Pfadis den nationalen Schnuppertag gestalten, L. wird einen Techniktag und Kantonaltag haben, Q. als Leiter in den verschiedenen Altersklassen hospitieren, um zu sehen, wo er ab Januar einsteigen möchte.

L. wird mit seiner Klasse in der Woche vor den Herbstferien in ein Klassenlager irgendwo in der Nähe von Bern fahren, darauf freut er sich schon sehr!

Wir werden uns alle ein letztes Mal kostenfrei offiziell auf Corona testen lassen, weil wir ...... ja am 2. Oktober für ein paar Tage nach Island fliegen und Island aktuell auch von voll geimpften Touristen einen negativen Schnelltest verlangt. Das wird alles sehr aufregend (naja, der Test hoffentlich nicht), aber dazu dann im Oktober!

Und mein Blog wird .... tadaaaaa, 17 Jahre alt!

Nun denn. Auf gehts.