Mittwoch, Oktober 15, 2025

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 Gestern abend habe ich, weil ich ja nicht mehr immer um 10 ins Bett gehen kann, noch eine Runde Sport gemacht und war dann deutlich fitter. Geschlafen habe ich mittel ok, weil grosse Tasse Tee vor dem Schlafengehen und keine Lust aufzustehen, weil ich dann wirklich wach würde, naja.

Morgens um sechs war dann auf einmal richtig halligalli, weil ALLE aufgestanden sind und Frühstücken und Zähneputzen und was weiss ich wollten. War auch mal wieder schön, nicht morgens ganz allein zu sein!

Ich bin ein bisschen stolz drauf: ich habe nicht vergessen, dass ich gestern wegen Akku fast leer gefahren das Rad auf der Terrasse geparkt habe. Und ich war dann ein bisschen nervös, weil das kleine Computerchen nicht direkt starten wollte, aber es wollte mir nur sagen, dass ich einen Servicetermin ausmachen soll.

Radeln dann: interessant, erstmals wirklich Herbstfeeling, es war richtig, richtig neblig und ich kam mit nassen Zehen in den Schuhen an.

Aussicht aus dem 16. Stock viertel vor acht oder so.


Der Tag war irre mit Ansage, so bleibt das sicher noch bis Ende nächster Woche, vielleicht bis 3. November. Naja. Dann ist das halt so.

Eigentlich hatte ich ja geplant, heute um viertel nach 11 zum Yoga zu gehen, einfach, weil ich eine Stunde Atmen zwischendrin brauche. Das ist dann nicht passiert, weil wir einen Meeting-wrap-up machen mussten, um weitermachen zu können. Ich war erst ein bisschen traurig, weil da hätte ich dann doch besser schwimmen gehen sollen, aber dann ist mir eingefallen, dass es einen späteren Yogaslot gibt, bei dem ich bisher noch nie war, weil es zeitlich normal nicht passt und, da bin ich ein bisschen Snob, auf Deutsch ist und halt auch schon als extra ruhig angekündigt war und da ist natürlich meine Sorge, dass das nicht anstrengend genug ist und meine Kondition sofort zum Teufel geht. Heute aber klang eine Stunde Atmen perfekt und so bin ich wie so ein Profiyogi erstmal essen gegangen, dann eine Runde um den Block in der Sonne, weil ich immer noch zu früh dran war und dann atmen. 




Es war tatsächlich meine erste Yogastunde auf Hochdeutsch, auch mal interessant. Es wurde superviel geatmet und entspannt (ich liebe meine Uhr dafür, dass sie in der Childpose brummt wie beknackt: "Du wirkst gestresst, Zeit zum Entspannen!!!". Gegen Ende hatte ich mehr "gern" gehört als jemals bisher ("Dann gern in die grosse Vorwärtsbeuge gehen, gern die Knie leicht anwinkeln, gern einen Block nehmen"), viel geatmet, aber für die Zukunft ist das nix. Learning also: für solche crazy Phasen, wo ich meinen Mittagsblock für die frühere Stunde nicht garantieren kann, ist sicheres Auspowern (und die inhärente Entspannung im Wasser) durch Schwimmen besser. (Fun fact: der grosse Wohnblock bei uns im Dorf, dessen Ausbau ja über fast schon 10 Jahre jetzt hängig war, ist, ohne dass wir es gemerkt haben, so hoch gebaut worden, dass er gut über unsere Siedlungshäuser weggucken kann. Und der Hübsche hat mir heute einen Artikel über die zukünftigen Betreiber des Hallenbads geschickt. Das ist ja schon geschlossen worden, da waren unsere Kinder noch in der Grundschule wegen irgendeinem Salzsäureunfall....man wird sehen.)

Apropos Salzsäure: Q. hatte heute ersten richtigen Praktikumstag und potzblitz, wie kann das sein, dass man nicht mit Ionenlotto aka anorganischem Trennungsgang beginnt, sondern mit Experimenten zur Löslichkeit?!!! Wie sollen da richtige Chemiker rauskommen, wenn sie nicht den Jander-Blasius auswendig können?

Naja. Der Nachmittag nach dem Yoga war dann nochmal extrem fordernd und zwar so, dass ich im anderthalbstündigen Produktteammeeting am Schluss, das ich eigentlich als Entspannungsteil eingeplant hatte, weil ich mich da ja mit allem auskenne und alles konkret ist, meine Coolness so verloren habe, als mir eine Kollegin mehrfach ins Wort gefallen ist, dass mich einer danach noch gefragt hat, was nicht in Ordnung wäre. Upsi. (Ich habe jetzt nicht rumgeschrieen, nur die Augen gerollt und beim dritten Mal Unterbrechen einfach weitergeredet. Aber ich gebs schon zu: es war vermutlich schon arg offensichtlich). Wird alles werden, es geht alles nur nicht so schnell und glatt, wie ich das gerne hätte. What else is new?!

Heimradeln superst, Sansa begrüsste mich auf der Mauer vor dem Haus, Jonny und Q. innen, der Hübsche war auch schon da und dieser Trubel und die begeisterten Praktikumserzählungen lenkten mich von meinem Gedankenkarrusell "Was ich noch alles machen muss" ab.

Abendessen: Gemüsekorb-Bohnen mit Parmesan, Rösti, SPiegelei, grosse Portion Salat.

Jetzt: Duschen, Schwimmsachen und Anziehsachen für morgen packen, dann "Task" und ins Bett. 

JEMAND ist aus gutem Grund sehr happy darüber, dass Bootcut zurück ist, ich mein.... es ist halt für mich gemacht.


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