131025
Gestern wie ausgeknockt um viertel nach 10 das Licht ausgemacht, das passiert mir sonst nie. Um viertel nach elf war ich knallwach, unter anderem auch, weil Sansa eine Maus gebracht hatte. Die wurde aber auf der Treppe gerade verspeist, also kein Grund zur Intervention. Aufgestanden bin ich dann heute um halb sechs und habe mich bis zum Heimkommen gefreut, dass ich heute morgen mal schneller war als sonst, weil schon um fünf nach sieben im Wasser. Bis mich der Hübsche gefragt hat, warum ich jetzt NOCH früher aufstehe, anscheinend bin ich die letzten Wochen zum Schwimmen um viertel vor aufgestanden, nicht um halb. Naja. Wach war ich eh.
Schwimmen: super. Heute auch mit Kurs auf zwei Bahnen, nicht der Kraulkurs aka Piranhatruppe, sondern Aquapower, während der letzten 15 Bahnen für mich. Das war akustisch sehr lustig, weil ich ja Podcast hörte und dann unter Wasser noch viel lauter als über Wasser die Uffzahmusik der Aquapowerpeople.
Arbeitsbeginn dann übrigens mit högscht dramatischem Blick.
Eine Stunde später war alles wieder grau und irgendwann dann knallte die Sonne, aber den Übergang habe ich wegen echt viel Arbeit verpasst. Überhaupt: es ist viel, sagte ich das? Was mich am meisten stresst, ist der Level an Unsicherheit prozessmässsig. Bei technischen und produktrelated Sachen habe ich null Mühe mit sowas, aber hier... orrrrrrrrr. Naja.
Mittagessen mit der Kollegin, mit der ich das gemeinsam mache, immerhin sind wir ein super Team (sehr lustig: sie ist die Exchefin eines guten Freundes seit unserem ersten Tag hier. Also von der alten Kollegengruppe von ganz von Anfang an, die wir uns ja immer noch regelmässig treffen und befreundet sind. Er und ich sind jetzt beide in der gleichen Abteilung gelandet und unendlich glücklich darüber. Als wir das im Sommer mit Wanderung und Champagner gefeiert haben, meinte er zu mir: "Ach, die M. wird ja dann Deine Kollegin, ihr werdet euch super verstehen!" Und ich weiss jetzt nicht, wie es gewesen wäre, wenn er das nicht gesagt hätte, aber jetzt ist es so.)
Ging dann alles länger als gedacht und ich machte mich erst um halb sieben auf den Heimweg. Da schnell alles abwerfen und für L. nochmal in den Coop flitzen, Apfelmus und Hörnli kaufen für seinen Schweizer Kochabend. Alles andere für Älplermagronen hat er heute im Supermarkt gefunden. Morgen geht das Paket dann auf den Weg.
Die Jungs flitzen aus verschiedenen Richtungen vom Sport noch duschen, ich mache ein schnelles Essen warm und freue mich auf einen Feierabend mit den beiden und einer Folge "Slow Horses". Es fühlt sich an wie schon mindestens Mittwoch.
Noch eine Frage von der Wunschliste:
Hallo, welche Tipps haben Sie, um den Wunsch nach einem Auslandsaufenthalt und die gleichzeitig aufkommenden Zweifel zu begleiten? Weil: Mein Kind (Teenager) einen Auslandsaufenthalt plant und immer mal Zweifel aufkommen, ob es das wirklich möchte, da es in der Zeit z.B. nicht bei ihren Freund*innen sein kann und ich diesen Prozess der Entscheidungsfindung gerne begleiten möchte und vielleicht von Erfahrungen profitieren kann.
Naja, wie Sie wissen, bin ich kein grosser Fan von Tipps, weder kriegen noch geben, aus so, so, so vielen Gründen. Deshalb hier zwei Gedankenanstösse:
1. Sie kennen Ihr Kind am besten und wissen, wie es tickt. Braucht es Ermutigung oder Bremsen, ist es entscheidungsfreudig oder ein Zauderer, sind Entscheidungen final oder der Startpunkt einer Diskussion, ist es sich selbst genug oder braucht genau die Freunde? Oder was alles mehr man da halt bedenkt, wenn man grosse Entscheidungen trifft. Deshalb: Unabhängig von Auslandsaufenthalt oder welche Entscheidung konkret auch immer: machen Sie das, was für Sie und Ihr Kind passt.
2. Verlassen Sie sich nicht nur auf Erfahrungsberichte, die via die Austauschorganisation geteilt werden. Die wurden ja aus einem Grund ausgewählt. Fragen Sie ruhig mal im Freundes-/Bekanntenkreis rum, was dort für Erfahrungen gemacht wurden und was die Learnings sind. Das gibt ein deutlich differenzierteres Bild.
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