You know the drill, right? Es ist der 5., d.h. es heisst wieder "WMDEDGT?" (kurz und knackig für "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?").
Heute trifft sich der Freundeskreis Tagebuchbloggen sozusagen hier und verlinkt sich in der Liste unten.
Das ganze hat im April 2013 seinen Anfang genommen in einer Tagebuchblogwoche und hat sich irgendwie verselbständigt.
Die Regeln zum Mitmachen sind einfach:
über den heutigen Tag tagebuchbloggen (ohne Werbung, ohne Geschwurbel)
verlinken, mehr dazu findet sich am Ende dieses Posts.
Hier heute so:
Wecker um sechs, ich hätte noch länger schlafen gekonnt, das sage ich ja auch selten.
Morgenroutine ganz für mich allein, der Hübsche muss ja nicht aufstehen aktuell, respektive musste erst nach neun zu einem Arzttermin. Jonny habe ich in einem Garten in der Nähe getroffen, es liegt mittlerweile ein Handtuch auf seinem Lieblingsstuhl.
Radeln ins Büro, nur in hochgekrempelter Leinenhose und dünner Bluse, es ist zwar immer noch viel Wasser im Rhein (sehr viel), aber so scheissheiss, als wäre August.
Im Büro erstmal losgelegt, dann, am späten Vormittag, sobald der Hübsche Bescheid sagte, in die Stadt geradelt, um ihn zu treffen. Task: wir besorgen die Mitbringsel für L.s Gastfamilie in Japan. Ich hatte ja ursprünglich den Plan: Bildband Basel oder Schweiz, Schokolade, Ovicrunch, kleine Victorinoxmesser für die Kinder, so was in der Art. Als ich auf Mastodon nach weiteren Inspirationen fragte, bekam ich viele Tipps, die nicht alle konsistent waren, mich aber doch auf gute Ideen brachten (und von der Messeridee abbrachten. Offensichtlich verschenkt "man" nicht nur keine Messer, ganz besonders nicht in Asien, wenn dann nur mit einer Münze, die man dann zurückkriegt, dann ist es gekauft und das ist mir ja schon viel zu albern, sondern, wie in Korea, sind die Waffengesetze in Japan so streng, dass durchaus auch die winzigste Victorinox-Klinge drunterfallen kann. Erst habe ich die Augen gerollt, dann dachte ich mir: weder will ich, dass L. schon bei der Einreise gegen Vorschriften verstösst, noch wäre es cool, was zu verschenken, was sie nicht nutzen können, und ausserdem will ich nicht das schweizer Äquivalent zu einem deutschen "Freie Fahrt für freie Bürger"-Depp oder einem amerikanischen "Nicht mal einen KLEINEN Revolver darf man verschenken, so albern"-NRA-Spack. Also. Keine Messer.) Sehr irritiert war ich von der Begeisterung des Internets für die allerhässlichste Swatch, die ich in meinem ganzen Leben je gesehen habe. Was ist los mit Ihnen? Das ist das Äquivalent zu einer weissblau gerauteten Uhr mit Brezenverschluss, funktionierender Kuckucksuhr, Gamsbart und Bollenhutanhänger.
Anyway, ich hatte einige Läden im Kopf, in denen ich traditionelles Kunsthandwerk und okay hübsche Mitbringsel und Schweizer Klassiker und lokale Spezialitäten gesehen hatte, zB die Basler Filiale von Heimatwerk (meine Güte, es gibt ein "Heidi"-Bilderbuch in allen Sprachen...)
Sehr schnell stellte sich heraus: die sind alle für immer zu und das nicht erst seit gestern. Dafür gibt es (auf einmal?) gefühlt an jeder Ecke einen Tourimitbringselladen mit billigem (und scheusslichem) "Made in China"-Souvenirs in rot weiss. Man muss aufpassen wie ein Haftlmacher, an fast allem ist irgendwo eine Taschenmesserklinge versteckt.
Ausserdem gibt es in jedem Laden irgendwas in Schweiz- oder Basel-Optik und Geschenkverpackung, wir waren etwas überfordert.
Als ob in Basel irgendwo eine Kuh wäre....
Wir haben jetzt einen okayen Mix aus "In your Face"-Swissness und immerhin einer hübschen "Basel"-Tasche als Gesamtverpackung. Die Messerfrage habe ich mit Schokomessern geregelt, die Leckerli-Packung kann L. als "Da gehe ich übrigens zur Schule" nutzen, die Buchstaben sind die lateinischen Anfangsbuchstaben der Kindernamen und zu den Stiften gibt es noch diese Notizbücher. Dazu kommt noch eine Packung Lindt-Schokotäfelchen mit Schweizer Sehenswürdigkeiten drauf, das muss dann passen.
Puh. Jonny findet es immerhin gut.
Frühes Mittagessen gemeinsam, dann trennten sich unsere Wege: ich radelte ins Büro zurück, der Hübsche nahm die Bahn nach Hause.
Der Nachmittag ging in wilder Geschäftigkeit zu Ende (habe ich erwähnt, wie toll mein neuer Job ist? Ups, ich wollte ja auch noch erzählen, was ich denn jetzt eigentlich mache. Kommt noch.), dann zurück aufs Rad, zurück nach Hause.
Schlechte Nachricht für Sansa, die ja im Garten unserer Nachbarn mit dem Hund eingezogen ist: ein Kind ist schon aus den Ferien zurück und macht mit Rasenmähen und so eine unangenehme Unruhe im Garten. Ich bin gespannt, wo sie ihren neuen Lieblingsplatz findet.
Jetzt: Abendessen (Kartoffeln aus dem Backofen, Blumenkohl mit Parmesankräuterkruste, Spiegeleier, Gurken- und grünen Salat), dann Feierabend. Puh.
Post-DSGVO-Reminder: wenn Sie sich auf die Liste eintragen, geben Sie Daten von sich frei. Was Mr. Linky damit macht, steht hier. Wenn Sie das nicht wollen, sollten Sie sich nicht eintragen.
Ich habe verstanden, dass einige von Ihnen nicht verstehen können, das ich keine Tipps und schon gar keine Gesundheitstipps haben möchte. Deshalb habe ich nur für Sie eine spezielle Email-Adresse eingerichtet, an die Sie Ihre Tipps schicken können. Ich werde sie ziemlich sicher nicht lesen, aber da es Ihnen ein Herzensanliegen scheint, diese Tipps loszuwerden, sehe ich das als Serviceangebot.
Tipps also bitte an
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Für alle anderen allfällige Kontaktaufnahmen erreichen Sie mich unter:
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Dieses Blog ist ein reines Privatvergnügen, ich habe keinerlei Interesse an Kooperationsanfragen, Sponsored Posts, Linktausch (was soll das überhaupt sein?) und Werbung. Wenn Sie mir trotzdem solche Anfragen schicken, werde ich Ihnen entweder gar nicht antworten oder sehr unhöflich. Falls Sie mir doch solche Anfragen schicken, werde ich mich öffentlich (zB auf Twitter) unter Nennung des Marken-/Agentur- oder auch Ihres Namens drüber lustig machen. Sagen Sie nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt.
Was ist das hier?
Das hier ist mein persönliches Blog im ursprünglichen Sinne: eine Art Tagebuch im Internet. Das Wort Tagebuch impliziert: das Allermeiste sind persönliche, subjektive Texte. Erinnerungen färben sich vielleicht im Lauf der Zeit, das ist bei uns allen so. Wenn sich zwei Personen an eine Situation erinnern, erinnern sie sich an unterschiedliche Facetten, an unterschiedliche Sichtweisen, das bedeutet nicht, dass eine der beiden lügt.
Wie es bei einem Tagebuch halt so ist, geht es hier in allererster Linie um mich. Das mag mancher für egozentrisch halten, aber da kann ich auch nix dran ändern, das liegt in der Natur der Sache.
Was das hier nicht ist und nie sein wird: eine Abrechnung mit der Vergangenheit oder bewusste Lügen oder bewusste Bosheiten. Wenn Sie das rauslesen, dann tut mir das leid, aber ich kann es nicht ändern.
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