Donnerstag, Mai 22, 2025

220525

Heute morgen bin ich später ins Büro als sonst, weil ich wusste, dass ich recht lang bleiben würde und danach keine Lust mehr auf Sport haben würde, also habe ich das vorher erledigt. Hat dann dazu geführt, dass ich frisch geduscht und geschminkt mit feuchten Haaren 13km im strömenden Regen gefahren bin. Aber: die Neonhose und die Gamaschen und die Reflektorjacke halten dicht!

Dank des Wetters war trotz später Ankunft noch ein Ladeplatz frei und ich bin endlich wieder im richtigen Rhythmus.
Einen Sitzplatz in "meiner" Ecke habe ich allerdings nicht mehr bekommen und musste auf die Seite mit Parkblick ausweichen. Hat dazu geführt, dass ich den Turm heute zigmal umrundet habe, weil: immer erstmal zum "normalen" Platz.
Ich glaube, ich habe es das eine oder andere Mal schon erwähnt: es wird Zeit, dass diese doofe Situation vorbei ist. Die Stimmung ist unsäglich, die Produktivität vor Ort ist nichtexistent, es ist nicht gut. Als ich dann heute noch die (angekündigte) Einladung für einen Kennenlerntermin im NOZ ("Neuorientierungszentrum") bekam, hat das meiner Stimmung einen massiven Dämpfer verpasst. Das ist total doof, weil: das ist halt so, das ist der Prozess, der eben gestern gestartet wurde. Es ist super, dass wir diese Unterstützung haben, viele in der Vergangenheit betroffene Kollegen haben nur Gutes erzählt, und wenn ich davor was neues haben sollte, ist es eh hinfällig. ABER.
Hauptaufhänger des länger Bleibens war ja ein Abschiedsapero unserer Gruppe, das war einerseits nett (und lecker), andererseits halt einfach eine katastrophale Stimmung. Alle mit einem minimalen Firniss aus Zusammenreissen über allem drüber, manche schon mit neuer Rolle, über die sie sich nicht uneingeschränkt freuen, manche mit bisher nicht mal einer einzigen Einladung, manche mit Interviews, naja, es war einfach doof.
Dann: Heimradeln immerhin im Trockenen, kurzen Schreck bekommen, weil drei voll bewaffnete Polizisten vor dem Drehtor standen, so als ob sie als nächstes stürmen würden. Ich habe mich gar nicht getraut, wie sonst immer das kurze Stück über den Gehweg bis in den Park zu radeln, sondern geschoben. Und dann ist es mir eingefallen: es ist ja 100 Jahre Tingueley-Geburtstag im Park, da ist heute ein Riesensommerfest, das wird anscheinend bewacht. Weil alles platschnass war, ist das nicht so aufgefallen mit dem Sommerfest, weil halt keiner da war, aber daher die Polizei. 
Auf dem Heimweg dann Gemüsekorb:

Kohlrabi, Radieschen, Lollo Rosso, irgendein "Crispy Salat", Karotten in gelb und weiss, Rettich rot, Kartoffeln, Frühlingszwiebeln, Rucola, Gurke, Koriander, Basilikum, Blumenkohl und, natürlich, DIE EIER (Heute war ich später dran als sonst und habe die letzte Eierschachtel genommen)


Q. hat nun die vorletzte schriftliche Prüfung heute hinter sich gebracht, Schwerpuntkfach Bio/Chemie. War alles gut machbar, es gab (nicht bei seiner Klasse) Hickups mit dem digitalen Teil, die sich durch Ersatzlaptops regeln liessen. Es hat sich gezeigt, dass meine plakativen Schilderungen der in der Wirkungsweise begründeten Nebenwirkungen eines ehemaligen Produkts von uns, für das ich vor einigen Jahren noch verantwortlich war, hängengeblieben sind, genau das war nämlich gefragt. (Das Produkt ist ... naja, ich sage nur "Fettstuhl", bisschen outdated, these days, aber von der Synthese her ist das ein RICHTIG spannendes Molekül und auch vom Prozess her richtig gut, der Bandisolator war sehr, sehr beeindruckend. Naja. Aber weil es in Bio drankam und nicht im Chemieteil, war das nicht so relevant).


 Wunschlistenfrage:

Warum haben Sie zu Hause keinen eigenen Schreibtisch?

Dafür hat unser Haus ein Zimmer zu wenig, ganz einfach. Und es passt für alle so, also alles gut.

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