210425
Schau an, zwei Tage ein bisschen geschludert bei den Physioübungen, gestern dann nachgeholt und die ganze Nacht alle Stunde vor Armschmerzen aufgewacht. Das ist doch doof (und natürlich Wasser auf meine Zwanghaftigkeitsmühlen......)
Heute dann: letztes Frühstück im Posthotel, nochmal von den Leuten im Pflegeheim als einer von "drei feschen jungen Männern" bezeichnen lassen (gar nicht mehr witzig, echt jetzt.), der Schwiegermutter auf Wiedersehen sagen (heute morgen hat sie sich an meinen Namen erinnert!) und dann ging es auf die Autobahn, zurück nach Hause, wo man fremde Menschen nicht ungefragt beim ersten Anblick über ihre Optik und verinnerlichte Stereotypen von 1950 kategorisiert und IHNEN DAS MITTEILT. Via verwirrender Kommentare auf Mastodon realisiert, dass der Papst heute morgen gestorben ist. "Überraschend" finde ich bei jemand von fast 90 ja generell nicht wirklich angebracht. Ich war sehr überrascht ob der kritiklosen, begeisterten Nachrufe, versöhnt erst durch das durchaus differenzierte Porträt in der SRF Tagesschau heute abend dann. (Abgesehen davon, dass ich die Institution des Papstes als DAS Paradebeispiel für alles, was an der katholischen Kirche falsch ist, ansehe, kann ich jemanden, der Menschen, die Abtreibungen vornehmen, als "Auftragsmörder" bezeichnet, der Prügelstrafe von Kindern absolut ok findet, der die "schrecklichste Gefahr unserer Zeit" in der "Gender-Ideologie" sieht, dafür aber bei der Aufarbeitung oder zukünftigen Verhinderung von Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche eher mal lieber nix macht, naja, halt eh nicht als "Stellvertreter Gottes auf Erden" und schon gar nicht als "unfehlbar" sehen oder auch nur als Vorbild oder Oberhaupt, sondern halt als alten weissen Mann, der wie alle dieser Sorte, die an soviel Macht kommen, die für Alteweissemännersachen genutzt hat Wozu auch sonst.......
Naja.
Heimfahrt läuft entspannt, (auf spotify gibt es jetzt ja Hörbücher und ich finde das ganz praktisch, wenn ich fahre, meine aktuelle Lektüre eben weiterzuhören. Da verschwende ich keine Zeit. Der Rest der Mitfahrer ignoriert das, die haben eh alle Kopfhörer drin) wir sind froh, als wir wieder da sind (die Katzen auch. Jonny war die Nacht von eins bis halb neun draussen gewesen und dann ein wenig malad, so dass er erstmal den Nachbarn in die Futterschüssel gekotzt hat und dann 8 Stunden auf des Hübschen Kopfkissen geschnarcht. Ich nehme an, er hat irgendeine relativ grosse Beute heute nacht erlegt und verspeist.)
Ausräumen, Wäsche anwerfen, Ragewalk, Pizzaabend, Rucksackpacken für morgen (wird komisch, ins Büro zurückzugehen. Ich glaube, ich bin in der ganzen Stellen-Bewerbungssache deutlich weiter als ein Grossteil des Teams, wenn ich mir den Teamchat anschaue, ich möchte einfach nur 6 Wochen vorspulen und gut isses), dann "Substance" zum verstörenden Ferienabschluss anschauen, passt ganz gut zum Erholungslevel der Feiertage.
Wunschlistenfrage heute:
Ich teile Ihre Aversion gegen Gesundheitstipps, halte aber viel vom Austausch unter Betroffenen. In diesem Kontext meine Frage: Erinnere ich mich recht, dass Sie eine Zeitlang heftige Lagerungsschwindelanfälle hatten? Wie haben Sie diese in den Griff gekriegt?
Naja, ich war halt beim Arzt, habe das abklären lassen und mir sowohl Handlungsanweisungen als auch Medikamente geben lassen. (Sie kennen das bestimmt, die diversen Manöver, die die Kriställchen wieder an Ort und Stelle bringen sollen). Tatsächlich bin ich kein Fan der Manöver, die bei mir nie dazu geführt haben, dass es besser wurde, sondern nur, dass ich mich direkt übergeben habe. Nachdem ich eine Neigung zur Emetophobie habe, ist das nichts, was ich freiwillig machen möchte. Also halte ich aus, nehme die Tabletten, wenn es nicht anders geht und hoffe, dass sie ausbleiben. Im Griff habe ich nix, in der Hinsicht.
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