Montag, September 30, 2024

300924

Unsere Nachbarn haben ein Gerüst (oder so etwas ähnliches wie fast ein Gerüst) aufbauen lassen und bekommen anscheinend Solarpanels aufs Dach. Das ist ja an sich eine super Sache (ich hoffe, niemand fällt runter und wenn dann nicht auf unser Grundstück oder wenn wir daheim sind.). Zwei Sachen sind nicht so toll: 

a) Sansa hat das rausgefunden und rennt jetzt die ganze Nacht unten raus, über das Gerüst aufs Dach und maunzt dann vor meinem offenen Dachfenster (mit Mückengitter), dass ich sie bitte wieder reinlasse. Im Stundenrhythmus. Ist für sie natürlich super, für mich so mittel.

b) wir haben vor ein paar Monaten Tausende Franken für den Aufbau eines Gerüsts und die professionelle Reinigung unsere Solarpanels von Staub und Dreck bezahlt, was einen sehr deutlichen Effekt auf die Stromerzeugung hatte. Stellen Sie sich vor, wie die Panels aussehen, jetzt wo nebendran in die Ziegel gebohrt wird.

Naja. 

Sonst: die Kinder haben Ferien, ich bin heute morgen also ins Büro gefahren (der Hübsche hat vorgeschlagen, ich könnte ja in den Ferien ein bisschen länger schlafen und später arbeiten gehen. An sich keine sooooo doofe Idee, aber ich bin halt um halb sechs knallwach.) Ich kann stolz vermelden, dass ich nach nur 4 Wochen nach EInrichtung der Sperrung und der Umleitung heute auf Anhieb dran gedacht habe und nicht wieder vor der Absperrung stand (und dann dachte: ach komm, wenn man mit dem Rad durchkommt, ist es für Räder auch nicht gesperrt gemeint).

Im Büro dann ein Mittelding aus konzentriertem Arbeiten, Teamprojekten und Austausch, aber nicht so grundnegativ wie letzte Woche, wo es mich ja echt gestresst hat.

Relativ früher Heimweg.

Beim dm-Einkauf habe ich diesen Aufsteller gesehen und fand "Mundfaul" ein ganz schönes Motto. (Es wäre natürlich "Maulfaul", aber ich werde in Zukunft "Mindful" nie wieder anders lesen können.)



 Jonny habe ich auf einer langen Runde mal wieder auf dem Werksareal getroffen, wo er gerade noch eine Maus verspeisen musste. Langsam wird es wirklich Zeit für einen Badge und eine Jobdescription als Chief Pestcontrol Officer.





Daheim mit den Kindern schnellen Hausputz, weil unsere Putzhilfe krank ist, dann Montagspizza und weil immer noch nicht ausgepowert, noch ein Sportründchen. Yay.



 Wunschlistenfrage:

Alles wieder zugemacht 😱 ist das nicht wahnsinnig frustrierend? Und musstet ihr das selber zubuddeln? Warum der Menhir?

Das bezieht sich auf das/den Graben. Ich persönlich finde es TOTAL frustrierend und schade, dass es wieder zugemacht wurde. Aber: als ArchäologIn nimmt man das scheints sportlich und es gehört wohl dazu. (In den normalen Tätigkeitsfeldern der Kantonsarchäologie wird ja nciht zugemacht, sondern es kommt der Bagger und hebt die BAugrube aus. Es finden ja hauptsächlich Grabungen bei Baugesuchen statt. Dann wird dokumentiert und gesichert, was man sichern kann / will, der Rest kommt dann auf den Bauschutt. "Ausgegraben" und als Sehenswürdigkeit "genutzt" wird nur ein Bruchteil. (Bei uns im Dorf würde sonst zB kein einziger Mensch leben). Bei unserer Grabung war es jetzt halt schon auch so: soooooooo spektakulär war das nicht für Nicht-100000%-Archäologiefans. Es ist halt der Gemeindewald, da ist es schon aus Sicherheitsgründen nicht ok, einen 1.50m Graben einfach so ungesichert zu lassen. Zugebuddelt wurde auch vom Feldkurs, ich war allerdings in der dritten Woche nciht mehr dabei, habe nur das Endresultat gesehen.

Der Menhir: ich glaube, das fand der Archäologe auch gar nicht so cool, aber den haben die Freiwilligen aus einigen der ausgegrabenen Findlinge dort aufgestellt. Weil die da waren und weil sie Lust drauf hatten :-) und als Erinnerung für uns. SOnst sieht man das ja in zwei, drei Monaten nicht mehr, bis man mal wieder aufgräbt und unsere reingestreuten neuzeitlichen 10-Rappen-Münzen als Zeitangabe entdeckt.

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