110824

Letzter Ferientag für die Kinder, erster und einziger Tag für Q, um von 4 Wochen Pfadi auf "letztes Schuljahr" umzustellen.

Der Hübsche hatte mir gestern das Versprechen abgenommen,  nicht vor 8 mit dem Sport anzufangen. Um viertel nach sieben war ich mir dann nicht sicher, ob er wirklich Sport oder alles  mit Geräusch, wie zB auch Kaffee machen, gemeint hatte. Ich habe darauf verzichtet, ihn zu wecken und zu fragen und noch genau 45min gewartet, bis ich die Maschine gestartet habe. 

Dann: gemeinsames (wie in gleichzeitig) Sportründchen, dann Frühstücksvorbereitung auf der Terrasse für zwei müde Teenies.

Q.s Feedback nach 4 Wochen ununterbrochen Pfadileiten: "es ist jetzt auch mal gut" (dass ich das noch mal zu hören bekomme!) Er hat uns gestern Abend noch Insights in 2 Wochen Lagerleben incl dem Fahnenklau (der total inkorrekt ablief, so dass sie tatsächlich bei der Polizei angerufen haben. Die sind da nicht zuständig,  haben sie gelernt), Läuse, Hagel etc gegeben, das war schön.

Was ich gar nicht auf dem Radar hatte: ab morgen haben wir keine Pfaditeilnehmer mehr daheim, dafür 2 Leitpersonen. Q. wechselt von Stufenleitung Pfadis zur Stufenleitung Pios, L. hat heute letzten Tag als Pio, ab morgen ist ein Leitperson in der Pfadistufe. Schau an. Gefühlt gestern waren sie noch Rucksäcke auf Beinen!

Dann haben der Hübsche und ich eine gestern abend schnell gebackene Nektarinengalette eingepackt, ausserdem Geburtstagsgeschenke (unter anderem dieses frisch fertiggewordene Tuch aus isländischen Lacewolle, die ich im Januar in Bogarnes gekauft habe) 

und sind in den Nachbarkanton gefahren, meine Schwester und den winzigen Babyneffen zu besuchen. Wir hatten einen guten Start, der Babyneffe und ich, mein Geschuckel und Gewippe, das auch nach 19 Jahren noch automatisch abrufbar ist, hat zu seinem Vibe gepasst. HACH!!!!! SO WINZIG!!!!!

Dann: Heimweg und Alltag aka Schulzeug für morgen parat machen / dazu anhalten, hilft ja nix.

Wunschlistenfrage heute:

Gibt es in der Schweiz auch eine Genderdebatte? Oder hat man da schon eine pragmatische Lösung gefunden? Und falls Sie das mitbekommen: wird in den anderen Amtssprachen auch gegendert, und wenn ja, wie?

Weil: ...ich mich frage, ob nur wir Deutschen so einen Stress um dieses Thema machen und ob wir uns woanders was abschauen könnten.

Ich weiss jetzt nicht genau, was Sie mit Stress meinen, was ich aus D mitbekomme ist ei  ewiggestriges Getue, Verbote in Bayernn und Sachsen und total irres Vermischen dieser Thematik mit allem, was in irgendeiner Weise "woke" ist.

Hier erlebe ich andersrum, wie total unaufgeregt mit Glottisschlag "gegendert" wird, sei es von jeder einzelnen Lehrperson, in Pfadibriefen und Ansprachen, in den Nachrichten,  von PolitikerInnen, egal wo. (In Qs Schule gab es wohl Diskussionen, v.a. mit der Deutschlehrerin, aber nicht ansatzweise so ideologisch aufgeheizt). 

Ich habe kurz nach offiziellen Regeln gegoogelt und schau an: hier ist die offizielle Richtlinie (für alle 4 Landessprachen). Kann man in aller Ruhe durchlesen,  ich habe vor meinem inneren Auge Herrn Söder imponieren sehen, als ich da ganz lakonisch las "generisches Maskulinum ist nicht zulässig" bäm.