070824
Aufgewacht bin ich heute nacht / früh von Blitzen draussen. Realisiert, was das bedeutet, habe ich erst, als ich leicht angeregnet wurde und dann hochschoss, weil "DIE WÄSCHE!". Also, bei L. durchs Zimmer ge"schlichen", Wäsche vom Balkon geholt, nochmal kurz hingelegt, aber wegen "Körper ist halt wach" um viertel vor sechs aufgestanden. Draussen regnete es erstaunlich wenig für das irre Gewitter. Es tat zwischendrin so einen Schlag, so unglaublich laut und grell und lang,, und dann nicht mal so nah. Ich habe dann irgendwann heute gelesen, dass der Blitz in einen Autobahntunnel auf der duetschen Seite eingeschlagen hat, dass war es vermutlich.
Ich war dann so vernünftig, das Regenradar zu checken gegen meinen Arbeitskalender und beschloss, das erste Meeting um neun noch von daheim zu machen. Um viertel nach 11 musste ich vor Ort sein, aber das sollte nicht mehr so krass nass werden. Eigentlich macht mir Wetter ja beim Radeln gar nichts aus, Gewitter ist eine andere Hausnummer und wie Sie ja wissen, habe ich aktuell meine ehemals wasserdichten Packtaschen nicht UND wollte heute gut aussehen und musste kompetent wirken und schnell denken können, also mich generell wohlfühlen sollte. Dafür ist erstens radeln und zweitens trockene Wechselkleidung essentiell. Das wollte der Hübsche nicht ganz glauben (Ich liebe ihn für den Satz "Ich weiss, spontane Planänderungen sind nicht einfach für dich"), aber ich bin ja nicht nur stur, sondern auch gross und so bin ich in kurzen Hosen und Regenjacke (und Wechselklamotten in der Transporttasche, die ich halt habe, mit Regenüberzug geradelt und es war einfach perfekt. Auch, dass es Duschen hat, weil zwischendrin war auf einmal eine schlammige Baustelle und ich dreckbespritzt bis zu den Knien.
Der Tag IM Büro war dann gut, aber auch echt fordernd. Dreimal an einem Tag je eine Stunde (geplant: halbe Stunde) your allerbest self und schlau und smart und witzig und enthusiastisch UND dreimal in leichten Variationen die selben Fragen beantworten, joah. Wir werden sehen, wohin das führt.
Zwischendrin zum Runterkommen einen E2E-APQR für ein ganz altes Produkt reviewen, das beruhigt.
Weil alle überzogen haben, konnte ich auch zwischendrin nicht heimradeln, sondern erst nach dem letzten Meeting um halb sieben. (trocken von aussen übrigens)
Essenstechnisch war das alles eine Herausforderung, weil: Mittagessenslot mit der Crew wegen Überziehen Nummer 1 verpasst, die Kantine bei uns im Bau mit den Möglichkeiten, halbwegs gemütlich allein zu essen, hat Sommerferien, in der grossen ist es UNENDLICH voll, also bin ich in das für grosse Gruppen eher nicht geeignete Salatrestaurant gegenüber gegangen. Mit AUSBLICK!
Allerdings reicht so ein Salat bei mir nicht für einen ganzen Tag bis halb sieben UND dann noch Radeln. Weil alle anderen auch überzogen haben, kam ich erst kurz vor vier noch in die Cafeteria, wo es schon keine Restsandwiches mehr gab, nur noch Joghurt und Skyr und abgepackte Snacks wie Chips oder Schokoriegel. Skyr it was! Ich musste dann noch so sehr lachen, als die Cafeteriafrau mir hinterhersauste und wirklich aus tiefstem Brustton der Empörung schimpfte: "Nein, für zum Mitnehmen können Sie keinen Löffel mitnehmen, weil ALLE Leute machen das so wie Sie und nehmen die mit und bringen sie nie wieder zurück und wir haben dann keine mehr. Sie müssen bei sich auf dem Stockwerk einen Löffel oder eigentlich ganz viele haben, weil HIER SIND ALLE WEG!" Ich wollte kurz ansetzen, dass ich (hier zumindest) noch nie einen Löffel nicht zurückgebracht hatte, aber andererseits erinnerte mich an ungefähr 18 Besteckteile, die ich beim Auszug aus dem alten Gebäude heimlich zurück in die Cafeteria schleusen musste, und legte den Löffel brav zurück. Und natürlich hatte es bei uns oben zwei ganze Schubkästen voll geklautem Besteck.
Daheim dann: mit Gyozas den Bauch (zu) voll geschlagen, 1L Wasser runtergestürzt, weil ich wegen all des Redens und Rumlaufens zu physischen Meetings viel zu wenig getrunken hatte und deshalb mörderische Kopfschmerzen, Katzenründchen, mit L. schwatzen, Haare in Silbershampoo einlegen, und jetzt ENDLICH Duschen!
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