020724
Heute morgen um vor sechs schon war es soweit: die Anmeldung für den Feldkurs Archäologie war offen. Anders als angekündigt ist es keine römische Ausgrabungsstelle, sondern ein mysteriöser Wall im Wald. Bei der Anmeldung musste man nicht nur verfügbare Zeit (es sind insgesamt 3 Wochen, die ich locker mit Überstunden abdecken könnte, ich habe mal zwei Wochen angegeben), sondern auch Vorkenntnisse ("Baustellenerfahrung" ---> eher nicht, "Berichterstattung, zB Blog oder Instagram" ---> schon eher!) und halt auch eine Begründung, warum man mitmachen möchte. Ich habe nochmal die Geschichte von der Garageneinfahrt geschrieben und hoffe nun, dass das ausreicht. Besenbüren. Ich kenne mich im Aargau ganz offensichtlich überhaupt nicht aus, ich hatte noch NIE davon gehört.
Sonst, wichtiger Tag bei der Arbeit heute, nicht Donnerstag übrigens, wie ich gelernt habe, als ich als Huddlelead der Woche alle zum Donnerstagshuddle begrüsst habe. Ich hatte heute ein Meeting mit der Jöblialleroberstchefin, um ihr das Approval für einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag aus dem Kreuz zu leiern. Das hatte ich letzten Oktober schon mal und hatte dort das Gefühl, zwar an sich gut auf das Thema, aber schlecht auf die Person vorbereitet zu sein und so war es ein sehr unangenehmes Meeting, in dem ich mich wie in Schulmädchen abgekanzelt fühlte (wir haben alles gekriegt, aber halt nach ein paar Extrarunden). Das wollte ich nicht nochmal, also hatte ich mit meinem Supply Chain Counterpart nicht nur das Thema, sondern auch fertig durchdachte Antworten (auf extraslides) für alle Extrafragen, die wir uns vorstellen konnten, vorbereitet, die Strategie mit seiner Chefin besprochen und heute morgen noch eine detaillierte Strategie abgemacht. zB, von Anfang an drum zu bitten, dass man sich Fragen bis nach Slide 4 aufspart, weil dann das meiste schon beantwortet wäre. Das habe ich nicht als allererstes, noch vor dem Begrüssen gesagt und zack, war es zu spät und wir schon weg vom eigentlichen Thema und eher bei der Media Coverage rund um einen speziellen Aspekt. Aber: unser vorwärtsrückwärtsseitwärts Vorbereiten zahlte sich aus, ich habe sie immer wieder zurück gebracht und nahezu alle unsere Extraslides an die Frau gebracht. Wir haben zwar wie erwartet noch Hausaufgaben bekommen, aber eben auch das Approval, das wir wollten und sogar noch mehr. HALLELUJA!
Dann ist Anfang Juli, d.h. lauter Mitarbeiterkinder arbeiten als Sommerferienaushilfen bei uns. KOntaktpunkte: in der Kantine, wo sie Essen ausgeben und man sich von der 11 MOnat des Jahres identischen Fragenreihenfolge, die IMMER "Mit Gmias?" anfängt, verabschieden muss und aktiv zuhören muss, damit man nicht Reis STATT Gemüse bekommt oder Reis ALS Gemüse. Auch Berührugnspunkte: Kaffeebereich für die, die anscheinend bei uns auf dem Stockwerk (was?) arbeiten. Ich gehe einfach mal davon aus, dass new hires für "richtige" Jobs bei uns auf dem Stockwerk nicht ganz so jung und ganz so bauchfrei und ganz so viel Zeit für Kaffeerunden in grossen Jugendgruppen haben. (Den Kollegen ist v.a. aufgefallen, dass sie mit Handtasche zum Kaffeetrinken gehen, alles in allem: ich sage Schülerferienaushilfen.)
Sonst: Müde, erschöpft, ferienreif. Heute muss ich allerdings noch bis Mitternacht aufbleiben und L. vom Bahnhof abholen, der hoffentlich Noro-frei aus Italien zurückkommt. Mittlerweile ist er im Zug zurück, nachdem sie noch einen Grossteil des Tages im Gardaland verbracht haben.
Wird alles. Und was nicht vor den Ferien fertig wird, wird halt danach fertig, hilft ja nix
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