010724
Ach. Juli. Yay. Ferienmonat! (Fühlt sich noch gar nicht so an, als ob ich tatsächlich in nicht ganz zwei Wochen frei hätte)
Auf dem Plan steht:
L.s Abschlussreise (er ist am Gardasee, und ich hoffe mal, dass, während in Villa Bajo schon gekotzt wird, in Villa Riba brav Flaschenwasser getrunken wird.... Ohne Witz: sie sind im Nachbarort auf einem Campingplatz und die ganzen Norofälle sind in ebendiesem Ort im Krankenhaus....). Morgen nacht kommt er zurück.
Ferienanfang eben für L. und Q., ich gönne es ihnen von Herzen!
Zeugnisessen nächsten Samstag wie immer hier
Den Hübschen und mich habe ich zu einem "Klimaspaziergang" bei uns im Dorf angemeldet. Ich hoffe, am Mittwoch scheint die Sonne! (Wird übrigens bei uns von der Gemeinde finanziert und ich glaube, die Leiterin ist die Frau von L.s ehemaligem NT-Lehrer).
Eventuell ein halbwegs spontaner Europaparkbesuch mit den grossen Jungs und den kleinen Neffen
Viel, viel, viel Arbeit für den Hübschen und mich. Es brennt an allen Ecken und Enden und ich ... naja, mach halt einfach, was ich kann.
Friseurtermin für mich (wenn schon am Untergehen, dann wenigstens mit schönen Haaren)
der Anfang einer grösseren Migränediagnostikreise für mich. Ich dachte ja, wenn ich da heute mit meinem Kopfschmerztagebuch auftauche, kriege ich ein Fleisssternchen und ein Triptanrezept, und wenn das nicht hilft, schauen wir weiter. Stattdessen habe ich eine Urinprobe, 7 Ampullen Blut (und zwei zerstochene Venen) dagelassen (die Venen habe ich wieder mitgenommen), einen Schädel-MRI mit Angio-Termin, einen NeurologInnentermin und wenn da überall nix ist, probieren wir mal Triptan. Okeeeeeeee. (Wie grossartig das klappen wird, dass ich nach dem MRI-Termin am vorletzten Tag vor dem Urlaub dann ganz sicher nicht zwei Wochen drüber nachdenken werde, ob ich jetzt gutartige oder bösartige Raumforderungen, entzündliche Läsionen, MS, Aneurysmen oder Hirndruckzeichen habe, ich freu mich jetzt schon. Hätten wir doch einen spannenderen Urlaub planen sollen als "Im Ferienhaus allein in den Dünen sitzen und mit den Zehen wackeln", einen, wo man sich anstrengt und aufgeregt ist, ob jetzt ein Eisbär auf Hornstrandir gelandet ist oder man die 25km Kayaken schafft.... ). Hart für Sie: Regel mit keine Tipps gilt nach wie vor. Ich sags nur.
Dann: Urlaub.
Die Jungs werden ein paar Tage vor uns losfahren, mit Interrail via ... Köln? nach Berlin, rechtzeitig und pünktlich zum EM FInale, dann weiter nach Dänemark in ein International Scout Camp Nähe Kopenhagen, dann ein paar Tage Kanufahren auf einem Fluss, dann mit Interrail über Hamburg (?) und Karslruhe zurück. Q wird uns seine Dreckwäsche mit dem Küchenauto vorschicken, damit wir direkt waschen und er am Tag nach seiner Ankunft direkt ins Pfadi-Abteilungssola nachfahren kann, wo er die letzten beiden Ferienwochen als Hauptlagerleiter verbringen wird.
Der Hübsche und ich werden eben, sobald die Jungs los sind, einmal durchschnaufen, dann den Tesla vermutlich nur halbvoll packen und erstmal nach Hamburg cruisen. Sofern Sie am Abend des 15. Juli da sein sollten und Lust haben, mit uns beiden einen oder mehrere oder keine Cocktails zu trinken oder Abend zu essen oder was auch immer, sagen Sie Bescheid! Weiter geht es nach Kopenhagen für ein paar Tage (für den Fall, dass die Kinder was vergessen haben oder jemand sich was gebrochen hat oder ein Taifun kommt und das Lager evakuiert werden muss, wir haben ja dazugelernt, ausserdem war ich noch nie in Kopenhagen und möchte natürlich auch unbedingt über "Die Brücke" fahren). Weiter geht es dann nach Jütland in das einsamste Ferienhaus in den Dünen der Jammerbucht und das wird grossartig.
Die Sommergeburtstagssaison Juli/August geht los: Schwestern, der Hübsche, der grosse Babyneffe, die kleine Babynichte, wer weiss, wer sich sonst noch auf den Weg macht.
Als Einstimmung habe ich für den Hübschen und mich schon mal an der Verlosung von (dann zu bezahlenden) Plätzen in einer der Rooftopbars unserer beiden Türme für die Feuerwerksnacht am 31. Juli teilgenommen. Daumen drücken!
Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn Sie das in Bezug auf Ihre Vorratshaltung verwendete Kanban-Systen etwas näher beschreiben könnten. Im Moment stelle ich mir da vor meinem geistigen Auge diverse Zettel in den Schubläden vor, die bei Sichtbarwerden zum Nachbestellen auffordern.
Haha, ganz so formalisiert ist es hier schon nicht. Lassen Sie mich das am Beispiel Dosentomaten oder Hafermilch oder Deo schildern:
All diese Sachen bekomme ich entweder im Supermarkt vor der Haustür oder im dm auf dem Arbeitsweg. D.h. ein minimaler Safetystocklevel muss den Verbrauch von 4 Personen (jetzt bei Dosentomaten und Hafermilch, bei Deo 3+1, weil die männlichen Mitglieder sich nicht auf "Rexona Cotton Dry" einlassen wollen und ich nicht auf "Rexona Cobalt Blue") von 4 Tagen bei Deo (würde die Tage Fr-Mo abdecken, die entweder Homeoffice oder Wochenende sind) oder 1 Tag (bei Dosentomaten und Hafermilch, halt den Sonntag. Wobei wir den zumindest bei Dosentomaten bei der Tankstelle abdecken könnten, Hafermilch weiss ich nicht).
Jetzt möchte ich aber natürlich nicht jeden Tag einkaufen gehen, sondern Wocheneinkäufe finden freitags statt, dm EInkäufe an Dienstagen oder Donnerstagen, aber auch nur, wenn sich genügend angesammelt hat. Damit muss der Safetystock also mindestens eine Woche für Dosentomaten/Hafermilch abdecken.
Dazu kommt dann noch, dass ich Sparfuchs am liebsten im Angebot einkaufe, d.h. ich rechne auch noch die ungefähre Wiederholfrequenz von "40% Rabatt auf 12er PAcks Dosentomaten" oder "3 für 2" bei Hafermilch ein, um da maximal sparen zu können.
Ganz praktisch sieht das so aus: Wenn Rabattaktion ist, kaufe ich einen 12er Pack oder 9L Packungen Hafermilch, mehr, wenn im Vorratsschrank viel Platz ist. Wenn bei Hafermilch nur noch 2 Packungen übrig sind, schreibe ich (oder wer auch immer die drittletzte Packung Hafermilch nimmt) einen Wochenbedarf Hafermilch auf die mit allen geteilte Bring!-Liste. Genauso bei den Dosentomaten. Das passiert so lang, bis wieder Angebot ist, dann wird mehr gekauft. Und damit ich das gut unterscheiden kann, kaufe ich im Wechsel optisch unterscheidbare Packungen, zB bei der Oatley Barista entweder Bio/ nicht Bio oder 1L / 1.5L. Und die werden dann im Wechsel aufgebraucht, das ist dann auch noch ein atuomatisches FEFO-System (der Hübsche sagt immer "FIFO", das gibt es auch, aber "First Expiry, First out" ist tatsächlich wichtiger als "First in, first out").
Bei Deo ist es ein bisschen anders: wenn die geteilte Einkaufsliste "dm" langsam voll genug ist und zB ein Trigger, wie "Letzte Packung colorwaschmittel angebrochen" ausgelöst wird, dann wird das Inventory an allen Verbrauchsmaterialien wie zB Deo überprüft und entsprechend nachgekauft.
Wichtig ist halt: ungefähre Verbräuche zu kennen, Leadtimes, Minimum Order Quantities, Exoiry dates und damit Write-off risk für overstocking, Warehouse capacity, nicht zu unterschätzen und due Möglichkeiten für urgent resupply in case of surging demand. Oder so.
(Wichtig ist tatsächlich: Einkaufsliste für alle, Disziplin beim Notieren und Einkaufen, also: wirklich aufschreiben, was gebraucht wird, und wirklich nix kaufen, was nicht draufsteht)
3 Kommentare:
Oh, je, Gedankenkarussell mit allen nur denkbaren Horrorszenarien ausschalten… das ist ja auch meine Lieblingsdisziplin. Nicht.
Ich halte die Daumen, dass es Ihnen einigermaßen gelingt und dass die Sorgen unbegründet bleiben.
VG
Mary
Als ich gestern im Radio von der Gardasee-Geschichte gehört hab, habe ich sofort an L. gedacht. Ich drücke die Daumen!!
Und ganz viel Spaß in Dänemark! Das klingt herrlich!
Ich drücke ganz fest die Daumen, dass all die Untersuchungen keine "böse" Diagnose bringen. Solch ein Gedankenkino kenne ich auch, da habe ich leider kein Rezept. Aber nachher war ich sehr froh, dass das Kino schlimmer war, als die Wirklichkeit. Alles Gute!
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