Donnerstag, Juni 13, 2024

130624

Gestern abend übrigens haben wir noch das Erdbeersauerrahmeis probiert, alter Verwalter, das ist so lecker und ich bin wirklich beeindruckg vom Creami-Konzept, das aus vollkristallisiertem Eis binnen weniger Minuten cremigstes und immer noch gefrorenes Eis hinbekommt. (Rezept: 225g Erdbeeren kleinschneiden, mit 100g Zucker und 1TL Zuckerrohrsirup mischen,, zermatschen, 1 TL Zitronensaft drunter, stehenlassen, gut mit 250g Sauerrahm (Originalrezept sagt: Sahne, aber da hatte ich keine) verrühren, einfrieren).
Morgen gibt es das Aperol-Erdbeersorbet mit Sekt zum Feierabend.
Praktischerweise kamen heute zusätzliche Becher an, so dass ich mehr als drei Sorten vorfrieren kann.
Auf dem Plan stehen zu denen, die schon da sind:
  • Gin Tonic (Bewährt und gut)
  • Himbeer-Sauerrahm (raten Sie mal das Rezept)
  • Baileys mit Daim
und Q. hat sich das Popcorneis gewünscht, das ist aber halt so ein Act, da weiss ich noch nicht, ob ich schon wieder bereit zu bin.

Sonst: perfektes Radlwetter, der Obdachlose in der Unterführung hatte eine zweite Person auf seiner Matratze, ausserdem gab es eine neue LAgerstätte, diesmal quer zur Unterführung, was in der morgendlichen Radl-Rushhour für keinen ganz ungefährlich ist. Bin gespannt, wie sich das weiterentwickelt.

Arbeit: viel. Sehr viel. Aber: wird. Habe jemanden aufgetan, der einen einen Teil von mir übernimmt, den ich loswerden wollte und bisher auf Granit gebissen habe, respektive hörte: "Wenn du das nicht schaffst, dann kippt das halt hintenüber."

Sonst: Tag der Missgeschicke. 
Morgens schon beim Fenster öffnen so den rechten Ellenbogen angeschlagen, dass ich fast den Radlenker nicht halten konnte und er bei jedem Knicken weh tut.
Beim Heimradeln linkes Handgelenk geknackst, weil ich ruckartig vollbremsen und das Rad rummreissen musste, als ein Teenievollspack auf einem dieser unsäglichen Elektrorollermopeds einfach losfuhr, quer über den Radweg, halt mitten in meine Bahn.
Und dann beim Blumengiessen auf dem Balkon auf irgendwas getreten, was mir das rechte Bein weggezogen hat und vor lauter Ungläubigkeit, was da grad passiert, mich nicht richtig abgestützt, respektive halt auf einem Stock, an dem ich Erdbeeren hochgebunden habe. Der ist abgebrochen, ich bin umgefallen, der Stock hat mir den Arm verkratzt, ich habe mir zwei Finger angeschlitzt und weiss immer noch nicht, was eigentlich passiert ist. Immerhin keine Erdbeeren zerquetscht.



Wunschlistenfrage heute
(es stand da kurz noch "Haben Sie eine Lieblingsblume?", jetzt aber nicht mehr. Antwort wäre gewesen: "Nein, Rosen finde ich richtig doof und Hortensien auch. Und Dahlien auch.)

Wenn ich Sie richtig verstanden habe, teilen alle Familienmitglieder ihre Standorte immer miteinander. Ist das für die Heranwachsenden nie ein Problem/wird da auch mal diskutiert? Ich selbst habe mich als Jugendliche immer an Absprachen gehalten, was Uhrzeiten anging. Aber ich war auch mal bei jemandem, von dem meine Eltern (noch) nichts wussten oder in einer Kneipe unterwegs, wenn ich woanders übernachtet habe - und froh darüber, dass das keiner direkt kontrollieren konnte. Ich habe nie etwas extrem Wichtiges verborgen, aber ab und an tat es gut, nicht alles preisgeben zu müssen

Hm. Generell ist das hier für niemanden ein Problem, sonst würden wir es ja nicht machen. Ich weiss nicht, ob Sie schon mal mit jemandem den Standort via Google Maps geteilt haben: das ist etwas, was sehr sichtibar für den Teilenden ist, man bekommt regelmässig Notifications, dass man das tut, und jeder kann das mit einem Klick beenden. Es ist also nicht, dass wir unseren Kindern Tracking Devices eingepflanzt oder heimliche Spyware auf dem Handy installiert hätten. Wir sind uns dessen alle bewusst, jedeR war schon mal froh drum, sei es, dass wir wussten, wo die Kinder vor dem Taifun in Korea hinevakuiert wurden, sei es, dass man das im Bus vergessene Handy orten und wieder einsammeln konnte, sei es, dass die fürs Essen zuständige personsieht, wie weit der Rest der Familie noch von daheim weg ist, und ob es sich schon lohnt, den Ofen anzuschalten.

Wenn jemand das nicht mehr möchte, ist das ok, bisher überwiegen für uns alle die Vorteile.
(Ich finde es spannend, dass die eigene Geschichte aus der Jugend angehängt wird, weil, naja, Sie haben Ihre Geschichte, Sie können das handhaben, wie Sie wollen, ist mir tatsächlich egal. Ich finde es halt schwierig, wenn eine Wertung von Leuten, die man nicht kennt, deren Familie man nicht kennt, deren Umgang miteinander nicht kennt, daraus abgeleitet wird. Und Sie können jetzt natürlich sagen: "War doch nur eine Frage, keine Wertung", aber das Verwenden von "kontrollieren " oder "alles preisgeben müssen" impliziert für mich eine (Ab)Wertung. Und um hier mal die angesprochenen Heranwachsenden zu zitieren: "Schad, Digga, schad.")

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Mein Mann und ich tracken sich seit wir IPhones haben und das ist schon eine ganze Weile. Als ich das auf der Arbeit am Mittagstisch erzählte, waren viele ganz erstaunt und da fielen auch Begriffe, wie „kontrollieren“. Wer uns kennt, weiß, dass das Quatsch ist und wir das wirklich einfach machen, um zu wissen, dass alles ok ist, wenn man sich verspätet (aha, er sitzt noch im Büro, aha, keine Bewegung auf der Autobahn, etc.). Und hinterher kamen einige: „Sag mal, wie geht das denn, geht das nur beim IPhone, muss der andere zustimmen?“ :)
Ich sehe da nix verwerfliches und schätze Ihre Familie so ein, dass Sie sich eh nicht misstrauen und die Vorteile überwiegen.
Klar könnte man in vielen Fällen auch einfach anrufen, aber das finde ich einfach genau nicht einfacher.
Sandra

Anonym hat gesagt…

Genau das.

Anonym hat gesagt…

Ach ja, und wenn ich heimlich ein Geschenk besorgen will, dann sag ich „Bitte die nächste Stunde nicht tracken“. Mein Mann hält sich ganz sicher daran.
Sandra

trinity_txl hat gesagt…

Das Baileys Eis mit Daim klingt ja auch lecker. Wäre es möglich das Rezept zu verraten? Vielen lieben Dank!