Dienstag, April 16, 2024

160424

Huiuiuiui, was für eine stürmische Nacht! Ich habe gefühlt kaum geschlafen, weil es so gepfiffen hat. Irgendwann kam dann auch Regen dazu und heute morgen war es endlich kalt.
Ich hatte für heute morgen gestern natürlich schon Kleider bereit gelegt und dabei zu meiner grossen Überraschung eine korallenfarbige skinny Jeans in meiner Grösse in meinem Schrank zu finden.  (und offensichtlich schon getragen, ich nehme an, von mir, weil niemand anderem im Haus so eine Hose passt. Ich war so irritiert, dass ich sie direkt heute zum Anziehen rausgelegt habe und den Rest des Outfits darauf abgestimmt habe, soweit das geht, weil: das ist nun nicht wirklich eine er Farben, auf der meine Garderobe aufbaut (Ich habe sogar den ursprünglichen Plan, meine Haare wieder pastellrosa zu färben verschoben, weil sich das mit der Hose gebissen hätte).

Naja. Und während ich dann auf dem Weg im Lift nach oben so dachte: "rote Steckerlbeine, wie so ein Storch", wurde mir bewusst: ja, dazu dunkelgraues Flatteroberteil und weisses Top drunkter. Fehlt nur noch ein Klapperschnabel.

Radeln war dann ganz anders als gestern: der Wind pfiff immer noch in die gleiche Richtung, nur richtig kalt und halt mir ins Gesicht. Richtig eingepackt war das supercool und ich weiss, ich schreibe das jeden Tag, aber andererseits: was gibt es schöneres, als jeden Tag zweimal eine halbe Stunde zu haben, die einfach immer perfekt ist? Auf dem Heimweg dann übrigens wieder ohne Handschuhe und perfekt nur in Jeans. UND ich habe einen Biber gesehen, der durch die Ergolzmündung geschwommen ist. Wie cool ist das? (Und wie gross sind Biber bitte?)
Im Büro dann nur kurz auf meinem Stockwerk vorbeigecheckt, weil ich frühes Subteammeeting mit Asien hatte, dann ging es zum halbtägigen "Wir planen die Rettung der Welt"-Workshop. Neben all dem Gestrampel im Alltag mag ich diese Sidequest mit einem sehr coolen Team tatsächlich sehr (Auch, dass alle sie selbst sein können und man vollstes Verständnis hatte, dass meine Idee eines Softeisautomaten, wo man sich als Topping den Wirkstoff der Wahl aussuchen kann, als Beispiel für "innovative downstream supply chain solutions" einfach raus musste und ich erst danach wieder seriös weiterdenken konnte. Kommt davon, dass ich den Wirkstoff "meines" Produkts von der Konstistenz eben immer mit Zuckerwatte vergleiche, da liegt der Schluss ja nahe. Also mir. In dem Moment).
Dann direkt Mittagessen mit einem Kollegen von früher, leider zur vollsten und lautesten Zeit in der Kantine und wir haben zwei Essenskollegenpaare neben uns verscheucht, weil wir so viel geredet haben. Naja. Ich hab mir das Kantinenlayout nicht ausgedacht.
Dann: mehr Meetings und das erste Mal (nein, stimmt nicht, aber das erste Mal in meinem aktuellen Job) auf der Interviewerseite für ein Bewerbungsgespräch (eins von einer ganzen Reihe diese Woche). Spannend, ich glaube, ich war fast so nervös wie die Person auf der anderen Seite des Tischs.
Ich denke, es war ganz gut, respektive eine angenehme Athmosphäre für die andere Tischseite, ich bin sehr gespannt auf die restlichen vier diese Woche und dann das Konsolidierungsmeeting mit den anderen Interviewerteams.

Unerwarteterweisse kamen heute während meiner gefühlten Abwesenheit von der eigentlichen Arbeit durch Workshop und Bewerbungsgespräch gar keine neuen unendlich dringenden, unendlich aufwendigen Aufgaben rein, so dass ich (ok, jetzt grad schon noch eine, aber die ist hoffentlich mit einer schnellen Antwort aus der Hüfte erledigt) tatsächlich einmal einen frühen Feierabend habe!
Daheim: Kaffee einsortiert, Q. gebeichtet, dass ich noch rausgefunden habe, dass sein "Irgendwie schmeckt der Kaffee komisch" heute morgen nicht an ihm lag, sondern an mir und einer Reihe an hygienisch fragwürdigen Entscheidungen, die ich seit Sonntag getroffen habe und die dafür gesorgt haben, dass wir beide heute morgen eine grosse Portion Milchkaffee aus saurer Hafermilch getrunken haben. Wusste gar nicht, dass die auch sauer werden kann. Ich hätte schon skeptisch werden sollen, als Jonny seine Portion MIlch im Eierbecher nach anschnuppern einfach stehen liess. Naja. Zu meiner Verteidigung, respektive der meiner Geschmacksnerven: ich habe heute zu ersten Mal mein Müsli mit einem veganen Joghurt auf Kichererbsen-Cashew-Basis gegessen und war bereit für einen gewissen Level an "schmeckt schon ganz schön komisch."
Naja. Ist das auch geklärt und natürlich behoben. 
Jetzt: Abendessen (endlich Einsatz des langweiligen Linseneintopfs, dann Dusche und dann... Freizeit?!

 Wunschlistenfrage heute:
Wie finde ich als Laie heraus, welche Sonnencreme taugt? (Nach dem Blogpost aus Oktober habe ich erstmals Paula's Choice probiert und bin total begeistert. Danke für die Ideegebung. Tagescreme habe ich aufgrund des Posts nicht gekauft, hätte aber gerne welche mit LSF (vorzugsweise 30). Wie kann ich herausfinden ob eine Creme gute oder veraltete Filter benutzt? Würde am liebsten im deutschsprachinen/englischen Sprachraum kaufen und suche Recherchemöglichkeiten (Namen/Suchbegriffe).
Ach, das freut mich tatsächlich sehr! Kurze Antwort: generell ist die beste Sonnencreme, die die man gerne nutzt, da spielt einfach soviel persönliche Präferenz und natürlich Hauttyp mit rein. Wenn man auf moderne, synthetische Filter setzen möchte, ist man generell mit den allermeisten Sonnencremes, die NICHT aus den USA kommen oder von Firmen für den US-Markt produziert werden, gut bedient. Dort müssen Lichtschutzfaktoren nämlich von der FDA zugelassen werden und aus abenteuerlichen Gründen ist das für die modernen Filter dort noch nicht passiert und so werden für den US-Markt immer noch nur die "alten Krücken" verwendet. Zweiter Punkt ist: alle, die mit "rein mineralische Filter" werben oder labeln, sind natürlich nicht mit synthetischen Filtern, weisseln alle und je nach Formulierungsgeschick fühlen sie sich an wie Alpina-Weiss.
Für tieferes Einlesen und grossartige Reviews von sowohl deutschen Drogerie-Sonnencremes als auch (tatsächlich bezahlbaren) grossartigen u.a. koreanischen Produkten, kann ich von Herzen "Incipedia" emfpehlen. Sie befüllt Blog, Insta und YOutube (das ist natürlich nix für mich, weil Video) und teilt ihr grosses Wissen auch für Laien verständlich (und aus wissenschaftlicher Sicht korrekt.) Hier zB hat sie einen Überblick über UV Filter erstellt.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich kann das sehr gut nachvollziehen, dass Sie sich so sehr über das perfekte Fahrradfahren freuen – es gibt fast nichts Schöneres, als wenn etwas einfach passt. :-)
Vielen Dank für die (Beantwortung der) Wunschlisten-Frage, da werde ich mich jetzt auch mal mit beschäftigen.

Anonym hat gesagt…

Annisbuntewelt (Blog und Insta), ebenso wie Dr. Ahlemann auf Instagram sind sehr empfehlenswert!