Mittwoch, Februar 28, 2024

280224

 Ok geschlafen (Jonny hatte gestern den ganzen Tag und dann auch heute morgen Hummeln im Hintern. Die Augen mit der Kralle aufgezogen, um 3:40h, hat er mir schon lang nicht mehr), dann Frühstück, Sportründchen und als es hell wurde, kam für Jonny der beste Moment des Tages: er durfte endlich wieder raus. Er hat sich so gefreut! (ich hingegen habe mich natürlich an einen Hauskater gewöhnt, muss mich also wieder an seine Abwesenhei gewöhnen. Die lieben Fütternachbarn haben sich allerdings sehr gefreut, als er wieder aufgekreuzt ist.)

Nach dem Duschen habe ich dann die Foundation, die ich gestern gekauft habe, ausprobiert und nach einem Tag tragen bin ich sehr angetan von Haltbarkeit und Verhalten über den Tag hinweg. Wir werden sehen, was sie zum Radeln morgen sagt!

Morgenrunde mit meinem Supplychain Lead, ich mag unsere Strategiemeetings (die oft doch recht operational sind) sehr gern.

Und dann war es endlich mal Zeit, mich mal wieder meinem anderen Produkt zu widmen, das (saisonal) Highneedprodukt hatte da in letzter Zeit arg viel meiner Ressourcen beansprucht.

L. kam früher nach Hause (immer noch Husten, immer noch kein Sportunterricht), es gab gemeinsames Mittagessen. 

Anscheinend nicht für alle genug, ich habe meinen Hunger am Nachmittag ganz erwachsen mit schwarzem Kaffee und Kräutertee gestillt (lol), L. liess sich von meiner kurzen EInkaufsrunde einen Krapfen und einen Smoothie mitbringen (ich habe in einem Anfall geistiger Umnachtung die limited edition K-Wave-COla-Zero gekauft und danach ist mir der Appetit eh vergangen. L. hingegen, und der muss es wissen, meinte: "Doch, schmeckt nach Korea" Heisst natürlicht nicht automatisch: "Super, bitte wieder kaufen", wir sind ja immer noch sehr froh, dass die Kinder heil wieder da sind und möchten alle bitte unser ganzes Leben nie wieder K-Pop hören.)

Nachmittags dann den Kater vom Schlafen bei den Nachbarn abgeholt, die Wunden sehen auch mit Freigang immer besser aus. Er selber halt badass mit den abrasierten Haaren, der grauen Haut drunter und dem nachwachsenenden schwarzen Flaum.

Nachmittags- / Abendmeetings bis recht spät, mit gegen Ende einem genervten Unterton meinerseits, ich weiss nicht genau, woran der liegt. (doch, ich weiss es. Hummeln im Hintern und Dinge gehen mir zu langsam). 

Zum Abendessen sind wir heute immerhin zu zweit, der Hübsche ist beim Sport, Q. beim Theater, aber L., ich habe L.!

Gegessen:

Hefezopf mit Quittenmarmelade

Salat, selbergemachte Frühlingsrollen, Blumekohl mit Pankoknusper

viel Kaffee, viel Tee

Pasta mit scharfem Walnusscrunch und Burrata


Gesehen: "Der Bestatter" und "Zwei an einem Tag"

Gelesen: "Verborgen"


Frage vom Wunschzettel (wir nähern uns btw dem leeren Teil der Liste, falls Sie Fragen haben, kämen die jetzt zügig dran :-))

Da wir gerade krank waren, haben wir uns gefragt: Warum schmecken manche Medikamente so grauenhaft nach künstlichen Aromen? Weil es sonst noch schlimmer wäre?

Gegenfrage: Wie sollten Medikamente denn sonst schmecken?
Die meisten Wirkstoffe haben einen Eigengeschmack, der nicht angenehm ist (ist ja auch nicht ihr Job, sie müssen wirken, der Geschmack hat damit nichts zu tun). Bei den allermeisten Medikamenten merkt man das gar nicht,, weil man eh nichts schmeckt (Infusionen, Kapseln, FIlmtabletten, auch ungecoatete Tabletten, wenn man sie schnell genug runterkriegt), manchmal geht das aber nicht, weil man ein kleines Kind ist und keine Tabletten / Kapseln schlucken kann (oder erwachsen und das aus welchen Gründen auch immer auch nicht kann oder möchte), da gibt es dann oft Sirups oder Säfte. Es gibt Tropfen, Sachets, Kautabletten, Lutschtabletten etc. Und um dort den Wirkstoffgeschmack (und evtl den Geschmack von Excipients, die es für die Formulierung braucht) zu maskieren, werden Aromen eingesetzt. Und die sind nun mal künstlich :-). Man macht da im Rahmen der pharmakologischen Entwicklung Geschmacksstudien, um erstens die erfolgreiche Maskierung zu bestätigen und zweitens was möglichst tolerables zu finden. Und das ist (es geht ja allermeistens um Kleinkinder, denen man schon gesund rational nicht alles nahebringen kann, geschweige denn krank was Scheussliches einflössen) halt meistens pappsüss und Orange / Erdbeer / Karamell. Es geht ja nicht um einen kulinarischen Wettbewerb oder um "welcher Sirup schmeckt am raffiniertesten", sondern: "Wie kriege ich das Zeug am sichersten in die Mehrzahl der Patienten?"

7 Kommentare:

Melanie hat gesagt…

Vielen Dank für die Antwort. Ich gehöre also zu der Minderheit, die lieber den scheußlichen Geschmack der Inhaltsstoffe als das scheußliche Erdbeer-Aroma im Schleimlöser hätte ;-) Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es vielen Menschen anders geht.

Mariellchen hat gesagt…

Die schreckliche Sache, die man vor einer Darmspiegelung in großer Menge trinken muss, hat auch so eine süße Maske, obwohl sie von Natur aus eher salzig zu sein scheint. Das macht das Ganze noch ekliger als es sowieso schon ist. Könnte man da nicht Sellerie oder Tomate nehmen, um in der Geschmacksrichtung zu bleiben?

Frau Brüllen hat gesagt…

@Melanie: ich würde mir das auch manchmal wünschen, gerade, wenn man etwas so oft nehmen muss (erinnere mich mit Grausen, als ich in der Schwangerschaft mit Q MAgnesium verschrieben beakm und die Krankenkasse warum auch immer nur die Sachets mit Orangengeschmack gezahlt hat, nicht die FIlmtabletten.)
@Mariellchen: die Antwort steht im Text, nech?

Anonym hat gesagt…

Kommentar meiner gastroenterologischen Praxis: „Wir hoffen auch alle, dass bald etwas entwickelt wird, was besser schmeckt.“ 😂
Oder besser runterkriegen…
Ein Teil der Patienten schafft es halt auch nicht, was dazu führt, dass so ne Koloskopie nicht gut durchgeführt werden kann und damit ist z.B. der Vorsorgegedanke dann sozusagen für‘n A****. Von den Kosten für Aufwand, Personal, Medikation, Narkose mal ganz abgesehen. Da wäre es tatsächlich sinnig, etwas zu entwickeln, was weniger eklig ist, damit der ohnehin spaßfreie Akt auch effizient ist. Ich habe mir das Zeugs auch ohne viel Tamtam hinter die Binde gegossen, aber Menschen sind bekanntlich unterschiedlich. Wie man es schafft, Tabletten nicht zu schlucken, egal in welcher Geschmacksrichtung, erschließt sich mir hingegen auch nicht.
Wie auch immer, LG, schönen und gesunden Tag!
Mary

Frau Brüllen hat gesagt…

@Mary: "einfach mal was entwickeln" ist halt alles, nur nicht einfach ;-), das dauert Jahre, kostet extrem viel Geld, es ist durchaus was anderes, als eine limited edition Red Bull mit Waldfrucht-Geschmack zu launchen.

Anonym hat gesagt…

Schon klar:)

Julia hat gesagt…

@Mary @Mariellchen: So etwas gibt es tatsächlich schon, das Präparat heißt "Picoprep". Davon muss man nur 2x 150ml trinken (und danach jede Menge Wasser/Apfelsaft/klare Brühe), und es schmeckt bei weitem nicht so eklig wie das salzig-süße Zeug, von dem man ansonsten literweise trinken muss. For future reference. :)