Mittwoch, Februar 14, 2024

140224 Fallenstinstag

Good news first: trotz des Datums habe ich KEINE NEUEN BLAUEN FLECKEN.

Ansonsten: ich wurde von Google Fotos daran erinnert, wie wir vor mittlerweile schon 8 Jahren ungefähr 8 Valentinstags-Dates gecrasht haben, damals als wir mit den Kindern die Igluübernachtung in ... Gstaad? von Sonntag auf Fasnachtsmontag gebucht haben. Ich lache immer noch innerlich (und falls Sie sowas planen: das ist nicht wirklich romantisch, es ist so fucking kalt, da bleibt jeder in voller Montur in seinem eigenen Schlafsack und gut isses.) Und meine Güte, waren die Kinder da noch klein, besonders L. tut mir nachträglich leid, dass wir ihn da mit den kurzen Beinen auf die Schneeschuhwanderung geschickt haben.

Heute: alles anders, ich hab die kürzesten Beine, beim Skifahren muss ich schauen, dass ich hinterherkomme. Es ist ja gut, dass ich mein Vertrauen in mein Knie wieder gefunden habe nach dem Unfall. Was mir fehlt (kann man jetzt schade finden, so wie ich, oder überfällig): das Grundvertrauen, dass ich mir schon nix tue ausser blauen Flecken. Und meine maximale Wohlfühlgeschwindigkeit ist ein paar km/h niedriger als auch schon.

Q. hatte sich heute mit einem Freund verabredet (nicht ganz einfach, wenn man aus unterschiedlichen Tälern startet, hat aber geklappt. Leider haben sie ihre Theaterskripts unten vergessen und konnten dem Regisseur das geplante Selfie als Vollzugsbeweis für "Leute, Text lernen, zur Not im Skilift!" nicht schicken). Erstes Mal für mich: in einem Familienskiurlaub ein Kind ziehen lassen zum Alleinfahren. (Bisher wollten sie das aber auch nicht, ist ja auch praktischer, wenn sich jemand anders um die Route kümmert  und den Snackrucksack trägt) Und so habe ich die Situation, in der eine Maximalgeschwindigkeit von 79km/h aufgezeichnet wurde, nicht gesehen. Ist vllt besser so.

Der Hübsche hat Videos von heute hochgeladen (was man nicht sieht: ich fluche deshalb so unflätig, weil er mich von oben bis unten eingeschneit hat, incl meine Handschuhe bis in alle Fingerspitzen mit Schnee füllen, das war schon so ein unschöner Move.)

Wir haben mit L. noch einmal die harmlosere Freeridepiste gemeistert (naja, ich zB nicht soooo elegant, aber ohne Sturz) und auch keinen Stecken mehr abgebrochen. Ich habe heute nur ein heulendes Kind wieder aufgestellt und zu seiner Skischultruppe gebracht (vermutlich), dafür aber zwei andere erzogen (meine Güte, ich dachte, ich hätte meinen Teil an Kindererziehung erledigt, und Skilehrpersonen hätten für die Zeit des Skikurses eine gewisse Autorität? Ich mags halt einfach nicht, wenn mir auf den Skiern rumgetrampelt wird und man sich am Lift vordrängt, das weiss Alex jetzt auch. Von mir ("Du lässt das jetzt mit dem Drängeln, verstanden? Danke." und von L. ("Spinnsch?") und wir mussten doch beide lachen, als er vor lauter Drängeln und unnbedingt Erster sein müssen dann oben aus dem Lift gepurzelt ist und die ganze Skischulgruppe sich geknubbelt hat. Und waren froh, dass das hinter uns und nicht vor uns stattgefunden hat. Meine Güte. Es gibt schon so unsympathische Kinder.... (Auch sehr süsse und sehr höfliche und das sind viel mehr).



Jetzt sind wir alle rechtschaffen müde, morgen soll es ungefähr 100000 Grad warm werden und wir haben den verrückten Plan, NICHT Skifahren zu gehen (es macht echt keinen Spass im Matsch), sondern mit der Gondel über den Berg zu fahren und mal Schickimicki-Verbier zu Fuss zu erkunden.


Auf der Wunschliste steht folgende Frage:

War ein GPS-Tracker für die Katzen mal ein Thema?

Oh ja, das war es auf jeden Fall! Erstens: Kontrollettis, zweitens Geeks (wie cool wäre es, wenn wir eine Karte der Katzenspaziergänge anlegen könnten?

Dagegen spricht:

1. Wir haben seinerzeit kein gescheites Modell gefunden, das nicht einen sauteuren Vertrag beinhaltet.

2. Wir haben gedacht, wir würden uns mit der Zeit daran gewöhnen und cooler werden. (klappt so naja)

3. Die Tracker sind richtig, richtig gross, das sieht ein bisschen fies aus, wenn die Katzen das rumschleppen.

4. Airtags wären eigentlich noch ganz cool, auch von der Grösse, ABER:

5. Unsere Katzen tragen schon lang keine Halsbänder mehr. Jonny hat es einmal geschafft, sich mit einer Pfote drin zu verfangen und wer weiss wie lang dreibeinig rumzuhumpeln, deshalb ist die Halsbandsache für immer erledigt und damit auch die Trackersache. (Und ja, es war natürlich eines, das auf Gewicht eingestellt ist, damit er sich nicht erwürgen kann. Aber ganz offensichtlich bekommt man mit einer Pfote nicht das Körpergewicht als Kraft hin...)


Übrigens: es hat noch Platz für Fragen, wenn Sie noch was wissen wollen. Hauen Sie einfach raus! Es gibt halt keine Antwortgarantie, sag ich grad dazu. Wenn es eine Frage ist, die Sie selber zB nicht beantworten würden oder die sie persönlich niemandem stellen würden oder die Frage einen Unterton hat, der einen Vorwurf oder eine Wertung beinhaltet, dann lassen Sie sich mal überraschen, wie ich an dem entsprechenden Tag gelaunt bin. 

Also: überraschen Sie mich!

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Mich würde ja interessieren, ob das in Ihrer Familie ein Thema war/ist, dass alle „überwachbar“ sind. Ich habe keine Kinder, darum weiß ich nicht, wie ich das halten würde und ob ich meine Kinder tracken würde. Fände es interessant, zu hören, wie das in Familien geklärt/besprochen/abgestimmt wird und warum Sie sich dafür entschieden haben.

Anonym hat gesagt…

Ich lese schon sehr lange mit, früher gab es ja sehr viele Bloggermütter mit gleichaltrigen Kindern, fast alle haben aufgehört. Haben Sie Kontakte halten können?

Frau Brüllen hat gesagt…

Oh, es gibt viele, die noch aktiv sind. Nicht mehr unbedingt mit Blogs, aber auf Insta zB. Und ja, viele sind verschwunden.

Frau Brüllen hat gesagt…

@anonym: Wir tracken ja nun nicht die Kinder oder uns, sondern unsere mobilen Endgeräte. Das ist ein grosser Unterschied, wenn zB das Kind aufgelöst vor der Haustür steht und das Handy im Bus liegt. Wir gehen das sehr transparent an (Google Maps erinnerte einen auch immer wieder daran, mit wem man seinen Standort teilt), jeder weiss es und wir nutzen es, um ein ungefähres Gefühl zu haben, wann man zB das Essen warm machen muss. Oder ob jemand in Schnee und Eis mit dem Rad sicher in der Arbeit angekommen ist. Oder wohin die Kinder vor dem Taifun evakuiert wurden. Jeder weiss, wie man es ausschalten kann, jeder weiss um die technischen Limitierungen, es hat bisher niemand gestört.