Samstag, Dezember 23, 2023

231223 Freizeitstress

 Meine Güte, was habe ich mich gestern aufs Bett mit Aussicht auf nix müssen am nächsten Tag gefreut. Ich wäre ja um neun schon bereit gewesen, aber der Hübsche hielt mich mit der neuen Staffe "Handmaids Tale" und einem komischen Gesichtsausdruck davon ab.

Immer noch stürmisch, deswegen und wegen anstrengender Träume nur mittelerholsam geschlafen. Um eine Minute nach sechs aufgewacht, da machste nix. Ich habe gesehen, dass beide Katzen schon eine Zeitlang draussen waren und zumindest Sansa ist ja sehr, sehr hungrig und ungnädig beim Reinkommen, also beschloss ich, ihnen direkt frisches Futter hinzustellen und dann in Ruhe weiterzuschlafen. Als ich unten kurz einmal aus dem Küchenfenster (leise) rausgerufen habe, dann die Schälchen gefüllt habe und nochmal geschaut habe, sassen schon eine flauschige bunte Katze und neben ihr zwei gross grüne Augen auf dem Fensterbrett (Jonny ist gegen die Dunkelheit draussen echt schwer zu erkennen, aber die Augen sieht man natürlich gut).

Ich habe dann weitergeschlafen bis halb neun, ist nämlich nicht so, dass ich nicht ausschlafen kann.

Kaffee im Bett, Lesen, gemütlich aufstehen, Frühstück machen, den Hübschen Semmeln und vergessenes holen schicken.

Nach dem Frühstück eine Morgenfolge "Generation V", dann stellen wir eine Liste an Dingen zusammen, die wir heute gern erledigen möchten.

Q. steckt (nach 4 Monaten) die ertradeten Badges aus dem Jamboree an sein Pfadihemd (für mich zum Festnähen, dazu kam es aber nicht mehr heute).

L. geht ins Gym.

Ich setze Gemüsefond aus dem Tanja-Grandits Buch an. Ich brauche für das geplante Kartoffelgulasch heute abend einen Liter und den Rest friere ich auf Vorrat ein. Wenn ich mal endlich wieder Platz im Gefrierfach habe.

Der Hübsche schrubbt den Pizzastahl, das war mal wieder dringend nötig.

Der Hübsche und ich überweisen die zusätzlichen Einkaufsbeträge für dieses Jahr auf unsere Pensionskassenkonten und die gesammelten Weihnachts- und Geburtstagsgeschenke von Verwandten auf die Fond-konten der Kinder.

Ich überprüfe nochmal alle unsere Buchungen für Island. Es passt alles (kurz vorher werde ich immer nervös, ob ich Auto, Haus, Flug, Hotel etc. auch zusammenpassend gebucht habe. Aber: jedesmal ja) Das Zugticket zum Flughafen fehlte bisher noch, das buche ich. Ich bin mir 100% sicher, dass L.s Juniorkarte (erlaubt für 30CHF/ Jahr kostenloses Mitfahren bei Eltern in allen SBB-Zügen und meisten Bergbahnen) abgelaufen ist. Seit dem (vermeintlich) letzten Mal Erneuern ist die auch nicht mehr am Schalter zu bekommen, sondern online und dann auf dem Swisspass. Ich bin kurz nervös, wie das da mit dem Einloggen war, aber kure Recherche in meiner Emailbox ergibt: ich habe anscheinend dieses Jarh am 12. Juli die Karte schon verlängert und die gilt noch bis nächsten September? Ich habe Nullkommanull Erinnerung an diesen Vorgang, also nötige ich L., sich in der Swisspass-App einzuloggen und tatsächlich: ich habe das gemacht. Hm. Umso besser. Zugtickets sind jetzt auch gebucht.

Wetterbericht für Island sagt: Schnee und Strassen in "unserer Gegend" nicht befahr- und passierbar für den 23. und 24. Dezember. Danach soll es weiterschneien und wenn wir kommen, wird es richtig, richtig kalt. Ich bin ein bisschen aufgeregt und freue mich sehr.

Dann: Badewanne. Ich habe ja einen Lush-Adventskalender und dafür dieses Jahr noch erstaunlich wenig gebadet.

Anschliessend packe ich Geschenke ein. Es ist immer wieder ein bisschen spannend, was ich alles besorgt habe. Ich fange damit ja recht früh an und werde dann immer nervös. ob es vielleicht unfair verteilt oder zu wenig ist, aber naja, natürlich nicht.

Das Geschenkpapier reicht noch genau für alle Geschenke, die morgen ausgetauscht werden, für die kleinen Neffen und meine Schwester nicht mehr. Ausserdem sind mir noch ein paar Sachen eingefallen, die ich vergessen habe, dem Hübschen auf die Liste zu schreiben und so marschiere ich nochmal zum Coop. Geschenkpapier, Batterien für alle Lichterketten und  -häuschen und jetzt haben wir wirklich alles.

Q. und der Hübsche schliessen ein Learner's-Mobility-Abo aus (Q. muss ja jetzt 1 Jahr mit L-Schild und Lernausweis begleitet Autofahren und dann kann er die praktische Prüfung machen. In der Schweiz ist es anders als in D: das eigentliche Autobedienen lernt man von den Eltern, nur wenige Spezialstunden macht man dann in der Fahrschule. Dementsprechend muss das Lernauto mit einer Handbremse ausgestattet sein, die der Beifahrer bedienen kann. Das ist der Tesla natürlich nicht (und auch sonst finde ich das ein schwieriges Auto für zum allerersten Mal selberfahren), und genau dafür gibt es das Angebot des Carsharing-Anbieters.). Also: um Basel herum auf Nebenstrassen gern mal schön Abstand zu den roten Mobility-Autos mit L-Schild halten in Zukunft!

Jetzt: koche ich wieder eine Runde (Kartoffelgulasch und Salat) und dann steht Familienfilmabend an. Was ein Stress mit der ganzen Erholung!

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Was sind denn „zusätzliche Einkaufsbeträge“?

Margrit hat gesagt…

„Was ein Stress mit der ganzen Erholung.“ hihi
Dafür hat sich‘s aber echt gut gelesen 😀☀️

Frau Brüllen hat gesagt…

@Anonym: Die Pensionskassen hier funktionieren so: es gibt drei Säulen der Altersvorsorge, in die man einzahlt. Eine ist die staatliche, die zweite die betriebliche, die dritte die private. Die Pensionskassen sind die zweite Säule. Es ist so berechnet, dass man zur Rente, ich glaube, 60% seines letzten Gehalts bekommt. Dafür zahlt man ab dem 25. Lebensjahr einen definierten Anteil seines Gehalts in die Firmenpensionskasse ein. Wenn man Lücken hat, weil man zB erst nach 25 in der Schweiz angefangen hat zu arbeiten oder aber in der Zwischenzeit Gehaltserhöhungen hatte, bekommt man natürlich deutlich weniger. Oder man "kauft sich ein" in die Pensionskasse, indem man eben zusätzliches Geld dorthin überweist. Wenn man das über hat und in absehbarer Zeit nicht braucht, ist das eine gute Sache, weil erstens: man investiert direkt in die eigene Altersvorsorge und zweitens kann man diese Einkaufsbeträge von der Steuer abziehen. Dementsprechend machen wir das immer am Ende des Jahres mit einem Teil unseres "Überschusses".