Sonntag, Dezember 17, 2023

171223 Zu wenig Stunden

 Gut geschlafen, sehr gut sogar. Das Bandl dachte ernsthaft, ich wäre erst um 4:28h ins Bett gegangen, aber das ist natürlich nicht wahr. Es wäre praktisch, wenn ich so viel Energie hätte, weil: ich möchte so viele Dinge tun ud es ist irgendwie so wenig Zeit.

Heute also: mehrfach aufgewacht, final um 7:25h. Kaffee, Sportründchen (es ging richtig, richtig gut!), Frühstückssemmeln backen (einsprayen mit Wasser und mit Mohn oder Bagelgewürz bestreuen hat super geklappt!), gemütliches Frühstück (mit Avocado, wir halten uns wacker!).

Dann verschwindet L. zum Sport, der Hübsche geht Laufen, Q. lernt ... ich glaube, Geschichte und Chemie?, ich packe die Weihnachtsgeschenke, die noch zur Post müssen, ein. Guilty pleasue these days: richtig schönes und dickes und glitzriges Geschenkpapier kaufen und verwenden statt (nicht vorhandenem) Zeitungspapier oder recycleten Geschenkbeuteln oder selbergenähten Geschenksäcken. Wenn die Welt deshalb zugrunde geht, war es wenigstens hübsch.

Dann kommt mein grosser Moment und ich kann aus den über das Jahr aufgehobenen Schachteln, die das Kammerl immer mehr zugemüllt haben, die auswählen, die perfekt passen und alle anderen in den Pappabfall werfen. (ist es eigentlich sehr traurig oder bezeichnend oder whatever, dass ich mir ja schon nächste Woche Do/Fr freigenommen habe und da plane, das Kammerl wieder mal durchzusortieren? Habe ja gelernt, dass der Rest der Familie das euphemistisch gesagt, grauenvoll findet, wenn man das alle zusammen am ersten Ferientag macht.).

Ich freue mich sehr über die zwischedrin mal gekauften sehr, sehr hübschen Weihnachtskarten, die ungeplant perfekt aufgehen für die zu bestückenden Pakete und die, die persönlich überreicht werden. Ich organisiere die Familie zum entweder Schreiben oder nur Unterschreiben, lasse mir die- seit dem letzten Jahr geänderten Adressen schicken (die Schwagerfamilie firmiert auf der Liste immer noch als "Berliner", was seit Sommer nicht mehr stimmt zB und nach dem Adventskalender ist das Weihnachtspaket das zweite, das an das Pflegeheim adressiert wird.).

Es klappt erstaunlich problemlos, alle Päckchen online zu frankieren und die Adressdingsis auszudrucken, ich verteile den Bogen Sterneaufkleber vom Aargauer Roten Kreuz noch wild über alle Pakete. Eins kann, weil Schweiz, direkt in der Packstation abgegeben werden, die anderen werde ich am Dienstag mit dem Rad auf dem Weg zur Arbeit bei der deutschen Post abgeben. Wird spannend, wie ich sie alle transportiere, ich hoffe, es regnet nicht. (Learning übrigens: Als Absender gebe ich dafür nun immer meine kleine Schwester, die auf der deutschen Seite wohnt an, damit die Pakete, falls der Paketbote keine Lust hat, nach dem Empfänger zu suchen, nicht im Nirvana oder Österreich landen, sondern halt wenigstens bei jemandem, wo ich sie wieder einsammeln kann.)

Als nächstes schokoliere und beingwere ich die Ginger snaps und muss mal wieder die Augen rollen (alles Training für meinen schwächlichen rechten Augenmuskel!) über den Audruck: "Schokolade trocknen lassen" im Rezept. Schokolade trocknet nicht, genauswenig wie Wasser unter dem Gefrierpuntk zu Eis "trocknet", sie erstarrt oder wird fest, das ist eine Aggregatszustandsänderung, während "trocknen" das Verdampfen /Verdunsten eines Lösungsmittel, meist Wasser, beschreibt. DAS IST DOCH NICHT SO SCHWER! (Plätzchen schmecken trotzdem gut).


Dann: Bargeld holen, die Putzhilfe  bekommt am Di eine Weihnachtsaufmerksamkeit, weil naja, gehört sich halt so, die Kinder brauchen Essensgeld und L. will wieder Haareschneiden gehen. Der Geldautomat der Post weigert sich "Bargeldbezug nicht möglich, alle anderen Funktionen verfügbar". Als ob irgendjemand dringend seinen PIN ändern muss oder seinen Kontostand überprüfen.... Also laufe ich 1km in die andere Richtung, schaffe es durch alle Zugangskontrollen aufs Werksgelände und zum dortigen Geldautomat. Der lässt auch Bargeld raus, yay! Das Wetter ist supergrossartig, ich mache also eine grosse Runde übers Werksgelände, um zu schauen, ob Jonny sich dort rumtreibt (nein).

Wieder daheim wartet Jonny auf dem Fensterbrett, ich schneide Gemüse in kleine Würfel und bereite die Bolognese für heute abend vor. Ich mache sie immer noch so, nur verwende ich keinen Speck und kein Hackfleisch mehr, sondern stattdessen etwas geräuchertes Paprikapulver und mache alles ohne Fleisch. Nach dem Schmoren gebe ich die entsprechende Menge Vegihack für die Konsistenz dazu. Hätte ich seinerzeit auch nicht gedacht, aber geht genauso.

Einfach weil ich es gekauft habe und irgendwoe doch keiner dekorieren will, bastle ich noch schnell ein Lebkuchenhaus aus einem Bausatz. Erstmals klappt das, ohne dass mir das Haus die ganze Zeit zusammenklappt und es sieht eigentlich ganz nett aus. Wie man sich das so vorstellt, wie ein ungefähr 8jähriges Kind so ein Haus dekoriert. Naja. Das muss jetzt noch TROCKNEN (sic!) und dann ... naja, vermutlich steinhart werden und irgendwann bei massivem Unterzucker und "ups, wir haben keine Süssigkeiten eingekauft" notfallmässig verspeist werden, wie es sich für so ein Lebkuchenhaus gehört.

Jetzt: noch ein bisschen lesen, bis alle bereit für Nudeln sind, dann selbige kochen (grosse Entscheidugn: Bavette oder Spaghetti?), Salat anmachen, noch eine Folge Gen V und dann.... letzte Woche vor den Ferien, halleluja.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Es tröstet mich, dass ich nicht die Einzige bin, die beim Rezepte-Lesen an der „trocknenden“ Schokolade verzweifelt…

Anonym hat gesagt…

Nachdem einige Karten aus unerklärlichen Gründen zurück kamen (Adresse stimmte und war leserlich, Porto ausreichend, Empfängerbriefkasten sichtbar beschriftet etc.), schreibe ich mittlerweile den Empfänger auch als Absender auf. Bis jetzt kam alles an … Die wollen das doch so! 🙃