111223 Endspurt
Gestern abend haben wir alle gemeinsam "Leave the world behind" angeschaut, das kann man gut machen. Ungefähr so ein Aufsteller wie "Don't look up" letztes Jahr. Ich musste etwas schlucken, als Julia Roberts am Anfang ihrer Familie erklärt hat, warum sie spontan ein Haus am Strand gemietet hat, weil ich habe es fast genauso dem Hübschen und den Jungs erklärt, warum wir in den Weihnachtsferien nach Island müssen. Note to myself: noch besser mit den Hausbesitzern anfreunden, just in case.
Ich war dann abends überhaupt nicht müde und habe noch sehr gemütlich im Bett lang gelesen (und Pistazien gesnackt, weil ich Hunger hatte, weil ich, als der Rest der Family beim Film Nachos gegessen hat, keinen Appetit hatte. Der Hübsche war hingegen sehr müde und fand das Knacken sehr, sehr nervig. Sorry.)
Heute morgen dann: kurze Aufregung, als L.s Kopfhörer verschwunden waren und bisschen enttäuscht von mir selber, weil der Mamispruch ("Wann hattest Du sie denn das letzte Mal?") und der Mamigriff ("Ich hab die doch letztens in deinem Bett gesehen") nicht direkt zum Erfolg führten. Zweiter Mamigriff im Garderobenregal unter all den Jacken förderte sie dann übrigens zu Tage, aber da war L. schon im Bus. Trotzdem: alles gut!
Dann Sportründchen, meetingfreier Morgen, der mich konzentriert eine kleinteilige, diverse To-Do-Liste abarbeiten liess, bis der Nachmittag dann mit backtoback-Halbstundenmeetings angefüllt war.
Der Hübsche ist ungefähr so gestresst wie ich vor zwei Wochen, ich kann es sehr nachvollziehen und er hat mein vollstes Mitgefühl. Ausserdem ist er gesundheitlich entweder angeschlagen oder der Stress manifestiert sich auch auf diese Weise und das ist doch alles doof (Aus Solidarität und weil ich ja viel unter Leuten bin, mal wieder einen Coronatest gemacht, immer noch nix, nur Nasenbluten gekriegt, aber das reicht nicht für einen roten Strich).
Deshalb gab es zum Mittagessen nicht die geplante Pho, sondern eine banale Nudelsuppe ("Knorrli", beste) für den Hübschen und eine aufgewärmte Portion Spaghetti mit einer für den Aufwand dahinter extrem faden Tomatenkürbissosses für mich. Und eine grosse Portion Salat, dann Runde durch den Regen.
Ich bin übrigens nicht die einzige, die mit dem Fotobuch frisch fertig geworden ist: im Briefkasten lagen die Fotobücher vom Jamboree für die Jungs. Klingt da gar nicht mehr so dramatisch :-)
Abends habe ich dann noch schnell noch einen Weihnachtsguglhupf gebacken (diesmal mit nicht ganz so verspielter Deko), ich nehme den morgen ins Büro mit. Bisschen Konkurrenzprogramm zum offiziellen Weihnachtsfeiern, dem ich durch Verlegen unseres All Hands Meetings auf genau den Termin ein bisschen quergeschossen habe. Dafür muss für meinen Kuchen keiner einen Ugly Christmas Sweater anziehen.
Alles in allem ist mir ein bisschen die Luft raus, dabei muss sie noch zwei Arbeitswochen reichen.
Morgen: Elternabend für den Hollandaustausch. (Ein bisschen lustig: L. musste einen Fragebogen für den Austausch ausfüllen und gab bei "Hobbies" an: "Volleyball, Gym, Gaming". Als ich ihn fragte, warum er denn "Pfadi" nicht angab, meinte er: "Das ist doch kein Hobby, das ist .... halt ein Teil vom Leben.") Ich bin mal gespannt, was von uns erwartet wird, wir haben da ein bisschen einfach so zugesagt. (Erinnere mich noch an ein bisschen mühsame Austauschschülerinnen (? Es kann doch eigentlich nur eine gewesen sein, aber in meinem Kopf waren es zwei) aus Frankreich für eine meiner Schwestern und eine aus Athen für mich (nicht wegen Altgriechisch, sondern wegen Orchester), die war nett.
Jetzt: Zuckerguss.
1 Kommentar:
Gerne gelacht am Ende ;)
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