Donnerstag, Juni 29, 2023

290523 Workediwork

 Dasselbe Schlafen oder Nichtschlafen wie die restliche Woche, ich habe sogar live mit dem Hübschen gewhatsappt, als er aufgestanden war und meinen Blogeintrag von gestern gelesen hatte (Service meinerseits: er hat letztens Jonny anhand der blitzenden Augen auf dem Sofa auf der Webcam erkannt. Damit das noch besser geht, habe ich Jonny nur helle Decken und Kissen an seine Liebingsplätze gelegt, damit der Kontrast in der Nachtsichtversion der Kamera besser ist. So hatte Jonny, ohne es zu wissen, Gesellschaft aus Nanjing beim Nachtsnack und der folgenden Sofapause).

Aufstehen, Balkon giessen, zur Arbeit radeln, Arbeit, Arbeit, Arbeit, heute im passend gewählten Kolchosen-Overall (verdeckte Knopfleiste mit minifuzziklaanen Knöpfen ist ein bisschen arg mühsam, wenn man sich ja immer GANZ abziehen muss, wenn man aufs WC geht).


Mittagessen heute als Lunch& Learn mit einer Kollegin, die den Sprung in eine ganz andere Ecke der Firma gemacht hat. Ich schätze sie sehr, sehr, sehr, als Mensch, als Kollegin, als Role Model, deshalb bin ich natürlich hingegangen. Ausserdem gab es free lunch, der war aber nicht gut, leider. Aber: es gab ihn ohne Anstehen und fixfertig in Gläsern serviert, was sehr praktisch war, weil ich.. back to back meetings hatte bis spät abends.

Viele, viele Diskussionen zu verschiedensten Themen, ich muss zwischendrin immer wieder meinen happy Place besuchen, die Webcam des Fährhafens, wo wir zu unserer Kayaktour starten werden, um innerlich auch nur halb so cool und ruhig zu werden, wie ich es irgendwie immer schaffe, nach aussen zu wirken.

Zwischendrin schnell heimradeln, weil: heute steht noch ein laaaaaaaaanges Zoommeeting mit einer anderen grossen Pharmafirma an, das zu dem ich nicht nach New Jersey geflogen bin. Sie sind nun jetzt anscheinend doch in New York, aber ich bin trotzdem froh (gerade auch mit dem Hübschen weg), dass ich das von Q.s Zimmer aus machen kann, anstatt tagelang durch die Welt zu gondeln für eben 4h. Ich bin übrigens ganz schön auf die Welt gekommen: für die andere Firma scheint es auch 2023 noch ok zu sein ein Meeting mit ungeföhr 20 Teilnehmern, von denen die Hälfte in einem Raum ist, die andere Hälfte über den Globus verteilt von einem Laptop aus zu hosten. Mit internem Speaker, interner Kamera, internem Mikrophon. Kein OneTouch-Meetingraumsystem mit Kamera/soundsystem, kein Pizzaphone, keine Meetingeule, nicht einmal ein billiger Jabra-Speaker. Ich glaube ja, sie wollen uns davon überzeugen, das nächste Mal auf das Klima zu pfeifen und doch alle anzufliegen. Mein Hirn ist nach einer Stunde  weichgekocht und das ist noch weit von dem Punkt entfernt, wo ich drankomme. Gnaaaaaaaaaah.

Ich arbeite parallel an den Action items, die ich aus den Meetings vorher mitgenommen habe, ich habe mir nämlich überlegt, dass ich morgen freinehme, um ein paar meiner Überstunden abzubauen und ja, es ist mir bewusst, wie twisted die Idee ist, dass ich dafür "natürlich" vorarbeite, yalla, yalla, ich weiss.


Parallel hat der Hübsche den Flughafen in Shanghai erreicht, alle Formalitäten klappen problemlos, er hat noch Zeit für international shopping und jetzt sitzt er frisch geduscht in gemütlicher Kleidung in der Lobby und ICH FREUE MICH SO AUF IHN!


Nach 4h im Zoom Meeting tun mir die Ohren weh, mein Hirn ist leer und ich freue mich auf den Feierabend und ein Katzenründchen, allein um die Ohren im Wind wehen zu lassen.

Puh.

Gegessen:

Honigsemmel und Milchkaffee

Glasnudelsalat und Curry mit Tofu

Gnocchi mit Tomatenbutter, das hatten wir lang nicht mehr!


Gesehen: 4h Zoom am Stück "Grey's Anatomy"

Gelesen: "Weiches Bgräbnis"


1 Kommentar:

Brigitte hat gesagt…

In Isafjoerdur haben wir damals in einem in den Sommerfrien leerstehenden Internat übernachtet. War lustig....
Ich bin gespannt auf Ihren Reisebericht!