Wir starten in die März-Geburtstagssaison mit jemandem (naja, etwas), was ich im März-Ausblick vergessen habe: unserem Auto. Wir fahren nun seit 6 Jahren vollelektrisch und haben es keinen Moment bereut. Ich habe mich gestern mit dem Hübschen drüber unterhalten, was denn ein potentielles Nachfolgeauto sein könnte und es sieht so aus: keines, weil eh nie wieder Verbrenner, Hybrid sowieso nicht, alle anderen Elektroautos anderer Hersteller sind nirgends besser als unserer und einen neuen Tesla kann man ja auch nicht kaufen, erstens, weil Elon Musk ganz offensichtlich nicht alle Latten am Zaun hat, zweitens weil alle neu gekauften Autos mit weniger kommen als wir bekommen haben (ich sage nur "lifelong free supercharging"), alle anderen Modelle zu klein oder zu monströs und/oder zu scheusslich sind und naja, happy birthday, Defiant, bitte geh nicht kaputt, danke.
Sonst so: ausser der Reihe montags ins Büro gefahren, weil ja morgen der Hübsche seinen Elektrokonversionstermin hat und ich Chauffeuse bin (und nervös) und eben deshalb nicht im Büro. Nach dem Traumtag gestern war es heute grau und kalt, aber nicht eisig, und all das hat dazu geführt, dass mir zum ersten Mal seit immer im Büro tatsächlich auf einmal kalt wurde. Meine KollegInnen jammern ja schon eine Zeitlang respektive laufen mit dicken Pullis rum, nur ich hatte immer "a Hitzn" und war mit dünnen Longsleeves (immerhin Kaschmir-Seide, man gönnt sich ja sonst nix) mehr als gut ausgestattet. Heute habe ich aber anscheinend nicht genug vom Radln nachgeglüht und so war ich froh um mein in meiner Vitra-Bob-der-Baumeister-Kiste bevorratetes Lacetuch, das sogar farblich zu meinem rosafarbigen Outfit heute passte. Allergrösste Aufwärmung allerdings ergab sich, als ich mich für ein Videomeeting in einen unserer "Beichtstühle" (Quiet Booth mit 1 Schreibtisch, 2 Bildschirmen, Glaswände und Vorhänge) begab und mir dazu eine Thermoskanne, halten Sie sich fest, Pfefferminztee, Dallmayr hat nämlich zumindest dahingehend seine Lieferprobleme in den Griff bekommen oder aber wir bekamen eine Packung alloziert, mitnahm. Nach einer dreiviertel Stunde mit Diskussionen über WHO-Prequalification, WHO List of essential medicines und pandemic preparedness Pläne und natürlich einem Liter heissen Pfefferminztee hatte ich rote Ohren (jaja, ich weiss, v.a. wegen dem Headset, das meine abstehenden Ohrwascheln einengt) und rote Backen und mir war richtig warm.
Ich habe auf Spotify zum Eingewöhnen auf den Urlaub im Sommer und zum Ausblenden mich nix angehender / mich ablenkender Gespräche eine Playlist mit isländischen Naturgeräuschen gefunden und vielleicht war mir auch einfach nach einer Stunde lang "Night at Reynisfjara Beach" zu Recht kalt.
Leider sind wir gestern mit der Steuererklärung nicht fertig geworden, zum ersten Mal seit IMMER hat das nicht an eine Abend geklappt. Wie doof, und zwar aus zwei Gründen: der letztes Jahr erstmals total automatisch einlesbare Steuerausweis der Bank (wo dann ALLES, also Girokonto, Säule 2a-Konten, Hypothekenkonten, alle Konten, Fonds, tralala, automatisch korrekt im Wertschriftenverzeichnis des Steuererklärungsprograms auftaucht) war.... dieses Jahr nicht automatisch einlesbar. Kontakt mit unserem (offensichtlich schon wieder neuen) Bankberater ergab: die Erstellung dieser Steuerausweise ("kompatibel mit den Steuerprogrammen ALLE Kantone" war dieses Jahr extern vergeben worden und "ich sags Ihnen unter uns: es gibt viele nicht rein positive Rückmeldungen". Wir bekommen also einen neuen. Ausserdem habe ich ein zu einem anderen Thema noch eine Frage gehabt und ein bisschen Angst, dass ich seit 10000 Jahren Steuern hinterzogen habe. Wie ich das halt als Profi so mache, habe ich das per Kontaktformular dem Steueramt der Gemeinde genauso geschrieben und "Wie kann ich das in der 2022-Steuererklärung geradeziehen?" gefragt. Antwort kam binnen weniger Stunden: "Müssen Sie nicht, passt so. Danke fürs Bescheid geben." Oke.
Wir warten jetzt also auf den neuen Steuerauszug, dann machen wir das fertig.
Am Wochenende habe ich übrigens erste Aktivitäten für unsere nächste Hausbaustelle gestartet: 16 Jahre nach dem Einzug, wo wir gesagt haben "Bis auf die scheussliche Goldborte im Bad und die Wischtechnik im Dachgeschoss ist das Haus echt super", habe ich die zwei Firmen, mit denen wir bisher einmal den Umbau im Dachgeschoss (byebye, Wischtechnik, byebye, Fake-Terracotta) und einmal den Küchenumbau gemacht haben wegen Badumbau angefragt und beide würden das gerne mit uns machen. Das wird eine schwierige Entscheidung, aber in jedem Fall super und ich freue mich schon sehr darauf. Freuen Sie sich auch drauf, wenn ich mir einrede "ach, das wird bestimmt nicht schlimm, wir haben ja noch ein Ersatzbad" und dann ab dem ersten Tag, wo die Fliesen weggespitzt werden, durchdrehe, weil alles nicht so ist wie sonst. (Hach, REGENDUSCHE!!!!!)
Gegessen:
Letztes Stück Apfelmandel-Hefestern
"Kichererbsenküchlein mit fruchtiger Currysauce, Bohnengemüse und gebratenem Reis" (Neuer, sehr positiver "Corona ist vorbei"-Indikator: es gibt wieder Sambal Oelek zum Nachwürzen in der Kantine)
MOntagspizza (beim Einkaufen in Deutschland habe ich eine
Vegane Yoga-Pizza gekauft mit Hummus statt Tomatensosse, ohne Käse, aber Mango. Ich denke, ich tu noch Gorgonzola und Kapern drauf, dann wird das gut!)
Gelesen: Ich lese jetzt die Karen Pirie-Reihe einfach durch, bin bei "
Der Sinn des Todes", ich mag sie sehr!
1 Kommentar:
Val McDermid ist immer gut. Ich mochte auch die Tony Hill / Carol Jordan Reihe meist sehr gerne.
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