090223 ZZZZZsssssump
Wecker läutete um sechs, seit Wochen war ich nicht mehrfach in der Nacht richtig wach, sondern nur einmal, als Jonny dringend um 5 das Zimmer verlassen wollte, und lag nicht die letzte Stunde vor Weckerläuten wach. Leider gibt es keine Punkte auf der Smartwatch gutgschrieben, die musste über Nacht aufladen.
Frühstück, cool bleiben, wenn das kleine Kind statt aufzustehen, wenn der Wecker läutet, eine halbe Stunde den Tagesbeginn beklagend im Bett liegen bleibt und dann drei Minuten vor Busabfahrt leicht hektisch das Haus verlässt.
Sportelrunde (mir fehlt das Radfahren diese Woche, aber ich war lieber zu Hause, weil: des Hübschen Herz, beide Kinder hatten viel nachmittags oder mittags frei und ich finde es schön, wenn wir uns auch mal sehen, und ausserdem gehe ich eh morgen, weil da zwei Workshoptermine sind).
Angespanntes Arbeiten mit mehreren Halbstundenmeetings am Vormittag. Das mit meinem Chef brach dann pünktlich zur halben Stunde spektakulär ab, indem beide Bildschirme schwarz wurden und dann nur das Laptop wiederkam, aber ohne Internet. Es zeigte sich: Stromausfall. Im ganzen Haus, in der ganzen Siedlung, im ganzen Dorf. Immerhin wurde es nahezu sofort auf der AEW-Seite angezeigt. Spannend: in des Hübschen Büro ging auch nichts mehr, bei meinen Kollegen auf der Site hingegen (ich hatte ein Meeting mit Leuten von dort, wählte mich über mein Firmenhandy ein) war nichts zu merken, sie hatten nicht mal einen winzigen Unterbruch bemerkt. Offensichtlich funktioniert die Notstromversorgung perfekt. Ich würde gern wissen, ob die gute halbe Stunde, die es gedauert hat, über die Standardnotstromversorgung abgedeckt wurde, oder ob die niegelnagelneuen Turbinen, die wegen potentieller Strommangellagen vor kurzem hochgezogen worden waren, schon gestartet wurden.
Spannend, wie alle Tätigkeiten, die mir eingefallen wären, um die Zeit zu nutzen, Strom gebraucht hätten:
"Ach, dann mache ich mir erstmal einen Kaffee, ach nein.. Ich könnte schon mal kochen. Ach nein. Ich könnte jetzt statt später den Wocheneinkauf machen. Ach nein."
Wir witzelten, dass wir nicht mal Strom erzeugen können, ohne Strom und das einzige, was genügend Strom gespeichert hat für länger, das Auto ist. Wir überlegten, ob wir uns, wenn es kalt und ungemütlich werden sollte, weil die HEizungssteuerung mit Strom funktioniert, ins Auto setzen und den Campfiremode anmachen (heisst tatsächlich so, da wird dann auf dem Centerscreen das Netflix Kaminfeuer gestartet und die Frontheizung brutzelt wie verrückt), aber auch das wäre nicht gegangen, weil Netflix Internet braucht und das Auto in der Tiefgarage zwar unser W-LAN empfängt, aber halt nicht, wenn kein Strom. Rausfahren und über die Mobilverbindung des Autos wäre natürlich eine Option, wenn denn nicht das Garagentor mit ohne Strom nicht aufgehen würde.
Naja, alles war nach einer guten halben Stunde vorbei, alles gut, aber schon ein bisschen aufregend.
Mittags kam dann die letzte Crowdfarming-Avocadokiste der Saison (ich bin ein bisschen sehr genervt von unseren DHL Leuten, die mittlerweile alle Abstellaufforderungen etc ignorieren und die Kisten einfach bei den Briefkästen, die an der Strasse vorne sind, abstellen.), Q. hat sich direkt die erste geschnappt und eine kleine Guacamole für sich zu Mittag gemacht.
Nachmittag lief dann normal, allerdings habe ich unseren Wocheneinkauf auf heute vorgezogen und wir hatten am frühen Abend ein Standortgespräch mit Q.s Lehrer (vielleicht das allerletzte. weil er beim nächsten Mal schon volljährig sein wird), das war so unkompliziert und positiv, wie man sich das nur träumen kann. Phew.
Alles in allem: mittlerer Tag. Ich funktioniere, kriege alles hin, aber ich merke, wie die Hübschen-Situation an mir nagt und mir Angst macht. Ich bin innerlich gespannt wie ein Pfitscherpfeil. Immerhin merke ich das und spare mir entsprechend sassy Antworten auf zB Emails, die ich als nervig, unhöflich und/oder übergriffig empfinde, weil ich meiner Einschätzung aktuell nicht traue. Ich sage dann lieber nix. Ich war heute, als Jonny (bei strahlendem Sonnenschein und Traumwetter) länger draussen war als die letzten Wochen und zweimal NICHT sofort zusammen mit GPS-Jonny auftauchte, vor Sorge kurz vorm Weinen, obwohl mir rational bewusst war, dass das überhaupt kein Problem ist. (Wars auch nicht, er musste, dem Zustand seiner Krallen nach zu urteilen, noch irgendwo viel kratzen und graben, es geht ihm super). Meine Uhr zeigt mir einen konstanten Stresslevel von fast 60, das ist nicht gut, aber ich kann halt auch nichts dran ändern, das wird sich mit der Zeit geben. Die Woche hat sich halt auch seit Montag schon endlos angefühlt, wird Zeit, dass der gefühlte Freitag endlich mit dem realen zusammenkommt.
Gegessen:
Toastie mit Erdbeermarmelade
Orangen
Kaffee
Ramen (ich bin Instalemming und habe mir ein paar Sachen von @fitgreenmind gemerkt. Ganz neidlos: das Mädel ist in der Abiturklasse und hat einen perfekten professionellen Food-Instakanal auf deutsch und englisch, Hammer!)
Letzte Portion Skifahrsuppe
Gelesen: "Eine Feder auf dem Atem Gottes"
Gesehen: "The Patient" beim Strampeln (wie ungewohnt, eine Dramaserie in 20min Folgen), GoT mit den Jungs
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