091222 SCHNEE!
Wie angekündigt, hat es heute nach (für hier) ordentlich geschneit und den ganzen Tag nicht aufgehört. Ich glaube, wir kommen auf über 5cm. Und es soll die ganze nächste Woche weiterschneien und immer kälter werden. (Das wird eine Herausforderung fürs Radfahren, aber hey: Winterkind!)
Was mich erschreckt hat: weder die Aussicht noch die Aussichten haben es geschafft, mich endlich in die euphorische Winterstimmung, die doch immer meins war, zu versetzen. Ich wälzte den ganzen Tag über trübe Gedanken, einerseits natürlich Arbeitsstress (ich finde die echt hektische Grippesaisonsache viel weniger anstrengend und aufreibend als die zähen politischen oder zwischenmenschlichen Verhandlungen in meinen anderen Projekten...), andererseits hängt mir ein Streit nach, für den ich keine Lösung sehe, mein Kopf, Bauch, Unterbewusstsein weigert sich aber, die Lösungssuche, das Enttäuschtsein, die Mutlosigkeit aufzugeben und den Status zu aktzeptieren. Als ich dann heute am Spätnachmittag durch das Winterwunderland des Südsüdsüdschwarzwalds (aka: über den Inzlinger Berg) gefahren bin und statt "AAAAAAAAAAWWWWWW" meine innere Stimmung immer noch eher "grmpfgrmmml" war, war mir das dann einfach genug und jetzt ist fertig mit Trübsal. Für den Arbeitsstress werde ich schliesslich bezahlt und das andere Thema ist halt so, ich kann nicht ändern, wie andere Menschen fühlen, empfinden, denken, nur wie ich damit umgehe. Und das darf mir nicht die Kraft und Energie rauben, die ich brauche (und die Freude am Winter). Also, abgehakt.
L. ist immer noch am Husten und hat Halsschmerzen, hat also heute noch einen Tag im Bett verbracht. Ich glaube, es war trotz ein bisschen Französisch und Geschichte lernen recht gemütlich.
Die Katzen waren übrigens not amused at all über den Schnee. Ich weiss noch gut, wie Jonny vor zwei Jahren oder so den ganzen Tag draussen war und im Schnee an seinem Lieblingsplatz am Weiher damals gesessen hat und sich die kalte Luft um die Nase wehen liess. Dieses Jahr ... ich bin mir nicht ganz sicher, wie lang er tatsächlich draussen ist. Spätestens am frühen Nachmittag, meist eher, kommt er zu uns rein und schläft dann in einem Kinderbett, aber auch bis dann verbringt er angeblich viel Zeit bei den Nachbarn. Drinnen. In einem Bett. Naja, man ist halt auch nicht mehr drei.
Jetzt. Pizzaabend für alle, wir müssen ausnutzen, dass Q. heute ganz uns gehört. Morgen ist er schon wieder von zwei an bis spät abends bei, genau, den Pfadis, weil irgendwer muss das Waldweihnachtsfeuer ja aufschichten und dann am Schluss wieder löschen.
Also. Hände hoch, Wochenende!
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