130922 Back to business
Gut geschlafen, aufgestanden eine halbe Stunde später als sonst, weil alle Kinder später Schule haben als ganz früh und unser Arbeitstag eh lang werden wird, weil erstens keine Zeit für Sport weggeknapst wird, keien Zeit für Pendeln und halt auch weil Dienstag und Dienstag ist immer lang.
Ich hatte meine Inbox nun sehr rudimentär geescreent während krank, aber beruhigenderweise habe ich nix dramatisches verpasst.
Es fühlt sich so ein bisschen an, wie aus einer dunklen Höhle kriechen. Draussen ist irgendwie gar nicht so viel passiert und es ist IMMER NOCH SOMMER. Immerhin ist es in der Nacht mittlerweile recht kühl und morgens recht frisch. (die Kinder gehen immer noch mit kurzen Hosen aus dem Haus und L. sogar mit ohne Pulli oder Jacke). Ich habe diese kurze Frösteligkeit ausgenutzt und mir aus dem über den Sommer gestrickten Fundus ein neues Paar Wollsocken rausgesucht und zwei Kannen Fencheltee gekocht.
Bisschen schade: während ich eigentlich in den letzten Tagen weder Geruchs- noch Geschmackssinn verloren habe, sorgt jetzt die zugerotzte Nase dafür, dass ich kaum noch was schmecke (ich gehe mal davon aus, dass es der Rotz ist, nicht irgendwas corona-neurologisches, weil ich zB schon noch einen Hauch Koriander schmecke, wenn ic direkt draufbeisse, und auch bei Gummibärchen noch Geschmack mitbekomme. (Scharf im Curry war mittags ungefähr das einzige, was ich davon noch geschmeckt habe, ich hoffe sehr, das hat nur mit dem Schnupfen zu tun)
Sonst: ein paar fallende Puzzleteilchen sortiert. Festgestellt, dass ich nach wer weiss wie vielen Jahren NICHT mehr das Gesicht unseres HR-Tools bin. Zeit wirds.
Jonny hat den Nachmittag heute auf dem Balkon verbracht, wechselweise in der Sonne aufheizend und im Schatten abkühlend verbracht. Ich hoffe, das geschah aus reinem Genuss und nicht, weil er schon wieder Hiebe eingesteckt hat (einen der letzten Tage kam er mit einer Kralle zwischen Augenwinkel und Nase steckend nach Hause....)
Auf dem Balkon haben sich die Tomaten übrigens für einen zweiten Frühling entschlossen. Ich war ja dieses Jahr recht unglücklich mit der Balkongemüseausbeute, weil die mühevoll aus Samen gezogenen Tomatenpflänzchen einfach den Dienst verweigert haben und erst nicht gewachsen sind, dann doch ein bisschen, dann pro Pflanze EINE Tomate ausgebildet haben (trotz Umnengen Blüten und Bienen), aber kaum war mir das egal und ich habe sie einfach mal ein paar Wochen ignoriert, hängen sie voller grosser grüner Früchte. Insofern: ist ok, wenn noch ein bisschen Sommer bleibt!
Gegessen:
Hefezopf (ich hatte am Samstag abend nur Trockenhefe, der ist nicht so toll geworden) mit einem Rest Erdbeermarmelade
Kokos-Kürbis-Linsencurry (aufgetaut) mit Reis
Flammkuchen
Gesehen: "Lost" mit allen
Gelesen: "Das tiefschwarze Herz" (ich finde es ja ein bisschen skurril, wie JK Rowling vorgeworfen wird, in diesem Buch die Cancel Culture durch den Dreck zu ziehen und Transpersonen als Bösewichte hinzustellen, die eine transphope Cartoonzeichnerin mobben. Darum geht es tatsächlich überhaupt nicht :-), sondern um Hass im Netz, um Fan-Communities, die mit den Erschaffern eines "Universums" um die Hoheit über die Geschichten und Thematik streiten. Und ja, klar, die Parallelen zu Harry Potter sind natürlich mehr als offensichtlich, aber mit Transfeindlichkeit hat das nun einfach gar nix zu tun. Richtig spannend ist das Buch auch nicht, ich lese es tatsächich eher der Vollständigkeit halber :-)). Die Süddeutschen-Rezension trifft es schon ganz gut. "Das Stilmittel, seitenlang in Chatprotokollen zu erzählen, bis zu drei parallel ablaufenden, ist nervtötend, man kann sie aber nicht überblättern, weil sie tatsächlich Teil der Handlung sind. Man könnte sagen: Die Spannung begab sich in die Niederungen des Internets und kam darin um."
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