131220: Faulitag
Ausgeschlafen bis acht (nur kurz unterbroche von Jonny, der unbedingt raus wollte), nach Kaffee direkt auf den Crosstrainer gesprungen. Ich war ja ein wenig unzufrieden mit meiner Lesegeschwindigkeit letztens, weil ich wegen Seriengucken auf dem Crosstrainer halt eine Stunde weniger Lesezeit hatte als auch schon. Selbstbeobachtung: beim Lesen merke ich mehr als beim Seriengucken, wie anstrengend das Strampeln ist (und morgens finde ich Sport eh anstrengender als abends, aber es gehört halt mittlerweile zum Sonntagsprogramm).
Beim Duschen habe ich dann endlich das Bananenshampoo UND den Bananenconditioner aus meinem Bodyshop Adventskalender verwendet. Man muss dazusagen, dass ich Banane nur im nahezu steinharten grünen Zustand manchmal mag und Bananengeschmack in reif und jede Art von Bananenaroma unglaublich widerlich finde. Und so habe ich diesen Bodyshopklassiker nie gekauft und, 2020 ist alles anders, den Adventskalender TROTZ dieses Inhalts. Ich bin ja Ehrenschwabe und so verwende ich das jetzt auch ("Lieber den Magen verrenkt, als dem Wirt was gschenkt") und das Gute dran ist ja: der Geruch geht beim Ausspülen wieder weg :-).
Frühstück mit frischem Hefezopf und Rührei (mit gebratenen roten Zwiebeln, Cheddar und Kräuterfrischkäse) für L und mich, die grossen Jungs wollten Spiegeleier.
Eigentlich hatten wir für heute ja einen Schneespaziergang angedacht, allerdings wollten wir nicht länger als 45 min fahren. Die in Frage kommenden Schneegebiete hatten allerdings Tauwetter und sehr hohe Regenwahrscheinlichkeit angesagt und auf Matschpartie hatten wir auch keine Lust, also wurde es ein Faulitag zu Hause (alle sind der Reihe nach auf den Crosstrainer gehüpft, der Hübsche nutzte eine Wolkenlücke zum draussenrennen), mit immer mal wieder einer Runde durchs Quartier.
Deutschland verkündet den Lockdown ab Mittwoch, was zu hektischer Logistikaktivität zwischen meiner Schwester und mir führt, weil noch ein Weihnachtspaket Richtung Schweiz reisen sollte und wir das ja mittlerweile portotechnisch so optimiert haben, dass eben NICHT eine Million Öro für Porto draufgeht. Der Hermesshop meines Vertrauens (ein Wollladen) wird aber natürlich nächste Woche nicht mehr offen sein, ich habe mich jetzt also bei Grenzpaket registriert, die haben eine Abholstelle in dem Supermarkt, wo ich eh immer hingehe, ich hoffe, das wird auch im Lockdown weiterbedient.
Die Weihnachtspläne des Familienteils auf der deutschen Seite wurden (obwohl es auch nach den aktuellen Regeln OHNE die Weihnachtsausnahmen ok gewesen wäre) abgesagt und so werden wir wohl doch alle gemeinsam feiern, zwei Schweizer Haushalte und zwei deutsche, halt über Zoom. Andere sehen das nicht ganz so eng, aber mei, ich habe keine Kraft und Energie übrig, mich aufzuregen oder gar zu diskutieren. Alle sind erwachsen, jeder weiss, worauf er sich einlässt.
Lang telefoniert und yay: immer noch keine Querdenker in der Familie, das ist ja auch was wert :-).
Q. hat mit dem Hübschen noch mehr Mathe geübt, wir zwei haben noch mehr Kommas in Geschichtstexte eingefügt und dann hat Q. am Onlinetool der Pfadis für das Pfila 2021 an der Planung des Events "Apokalypse" gearbeitet. Okay, wissen wir also, wann alles zu Ende geht und auch wer es geplnt hat (mit Sicherheitskonzept, von den Abteilungsleitern und dem unabhängigen Reviewer der Pfadibewegung Schweiz geprüft).
Wir schauen gemeinsam "Malcolm in the Middle" mit Plätzchen und Glühwein, die Kerzen am Adventskranz brennen (ich war mir nicht ganz sicher, ob ich den Moos-Irgendwas-Rohling giessen muss, damit der Eukalyptus aussendrum nicht zur krassen Feuergefahr wird. Ich habe also mal vorsichtig gegossen, jetzt ist der Eukalyptus immer noch trocken, aber aus dem Moos wachsen frische Grashalme.).
Gemütlicher Taco-Abend alle zusammen und dann sind wir bereit für die letzte Schul- und Arbeitswoche. Wir können die Pause brauchen.
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