131120 Fixed it
Ich habe anscheinend nur bis vorletzten Freitag jeweils den Nachmittag blockiert (zum Abbau wenigstens eines Teils der an den vorhergegangenen Tagen aufgebauten Überstunden) und so hatte ich letzten Freitag um vier ein Meeting und heute eins um .... halb sieben. Das mag jetzt für viele gar nicht so besonders spät sein, allerdings beginnt mein Arbeitstag um viertel vor sieben morgens, und da möchte ich ganz gern irgendwann gegen fünf oder so aufhören. Ja, klar, USA-Westküstenmeetings sind dann nur knapp zu kalkulieren und ich habe zB auch kein Problem, mal bis um sechs zu arbeiten. Freitag um halb sieben bis halb acht.... eher nicht so. Eigentlich bitte ich bei solchen Terminen um rescheduling, ganz besonders, wenn ich die Pappenheimer kenne, die dafür einladen und die das nicht machen, weil das ganze Team in SSF sitzt, sondern weil sie halt selber erst später anfangen. Naja, heute aber nicht, weil das Meeting erstens sehr dringend ist und vor allem, weil die Kollegin aus San Francisco sich für das Vorgängermeeting total schmerzberfreit vor ein paar Tagen um 4:30 morgens ihrer Zeit eingewählt hat. Da habe ich Hemmungen, zu pienzen wegen Freitag halb sieben. Aber mal ernsthaft: ich habe der Organisatorin gesagt, dass wir Kollegen aus Kalifornien dabei haben, da kann man ja mal mitdenken und halt nicht um halb zwei einladen und ganz ehrlich? Ich wünschte mir, die kalifornische Kollegin hätte abgesagt, dann hätte ich heute auch absagen können und würde mit dem Freitagabendprosecco auf dem Küchenregal mit den Jungs zusammen die Freitagabendpizza backen.
Aber nun ja, so ist es jetzt halt, ich habe die nächsten Freitagnachmittage mal wieder blockiert, die Überstunden laufen schon wieder in die ganz falsche Richtung.
Sonst so:
Wocheneinkauf erledigt (Seit letztem Wochenende muss man ja, wenn man aus einem Risikogebiet nach Deutschland einreist, nicht mehr nur 14 Tage in Quarantäne oder eine negativen Coronatest vorlegen, nein, man muss sich auch bei einem Onlinedingsi voranmelden. Eine Ausnahme: man wohnt in einem Grenzkanton, reist in einen Grenzlandkreis und bleibt nicht länger als 24h (also: man geht seinen Wocheneinkauf auf der deutschen Seite machen). Ich war ja högscht gespannt, wie das an der Grenze gehandhabt wird (es hat in den letzten Wochen und Monaten starkt geschwankt, was Kontrolle und Mannschaftsstärke der Bundespolizei angeht), und war fast ein wenig enttäuscht: es war genau gar niemand da. Es gab kein Schild, kein Plakat, kein ... Scanner, nix. Na ja. Dann halt.
Katzenspaziergänge in traumhafter Sonne (es fühlt sich an wie September) gemacht,
Nespressolieferung in Empfang genommen (Adventskalender zur Seite gestellt), ordnungsgemäss einsortiert,
L. und seinem Freund den Auftrag gegeben, mir sowas zu bauen:
Today I reached the next level of remote work excellence. 🏅 pic.twitter.com/hxbGLfo7dT
— Wolf Brüning (@WolfBruening) November 12, 2020
Mit fröhlichem Surfer (oder mir mit Lockdown-Frisur) ausprobiert: leider stellt die Kamera nicht gut scharf auf diese Entfernung. Im letzten Moment vor dem wichtigen Meeting abgehängt.
L. hat die vorläufige Empfehlung für die nächste Schule bekommen, ich war fast gar nicht nervös, L. schon, auf jeden Fall geht es aller Wahrscheinlichkeit nach an die Wunschschule. Noch besser: L. bester Freund hat dieselbe Empfehlung bekommen und vielleicht kommen sie endlich wieder in dieselbe Klasse.
Ich feiere übrigens L.s Klassenlehrer, der dieses hochoffizielle Dokument nicht nur mit L. s Namen, sondern auch mit seinem Spitznamen/Abkürzung ausgefüllt hat. Habe ich das irgendwann mal aufgeschrieben? Falls nicht, stellen Sie sich vor, L.s voller Name wäre "Benjamin" und weil er so klein und süss war, als er klein und süss war, haben ihn alle incl ihm selber immer nur "Benni" genannt. Am ersten Kindergartentag kam dann die grosse Ernüchterung: alles, wirklich ALLES war mit "Benjamin" beschriftet. Und ich feiere L. ja immer noch so sehr, dass er sich, als es ans Namenaufrufen ging, bei "Benjamin" aufstand und sagte: "Solange ich noch klein bin, heisse ich Benni, wenn ich erwachsen bin, Benjamin, und wenn ich dann mal tot bin, bin ich eh nur noch Knochen, da brauche ich keinen Namen mehr."
Das hat sich dann in der Schule rumgesprochen und ab der ersten Klasse war alles schon mit "Benni" (ganz wichtig: mit i) beschriftet. Heute also die Schulempfehlung "(....) Ihr Sohn Benjamin (aka Benni) ab nächstem Jahr auf folgende Schule ...".
So. Jetzt also Wochenende. Dringend benötigt.
Gegessen:
Special K
halbe Butterbreznstange (der Hübsche sagt, mit Lätta wäre ein Sakrileg gewesen)
Rest Brokkoliwähe und Salat
FREITAGSPIZZA!
Gelesen: 100 Seiten Supply and Quality Agreement und drölfzig Amendments, "Ich darf nicht vergessen"
Gesehen: "Star Trek Discovery"
Stressleveldurchschnitt gestern: 14
Selbstbeweihräucherung: Super-QPL-Woche mit Würde beendet (und dann gesehen, dass ich nächste Woche nochmal dran bin :-))
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