Sonntag, Mai 17, 2020

170520: Fast schlafwandeln

Mir ist übrigens wieder eingefallen, was gestern die Zeit gefressen hat, die eigentlich für Sport drin sein hätte sollen: ich habe den Teil des Bücherregals ausgemistet und sortiert, der die letzten Male bisher immer unangetastet  blieb:  die Bilderbücher, Kinderzeitschriften und Bastel- und Malkisten. Es führte dazu, dass jetzt zweieinhalb "Wie ist das Vorgängerregal von Kallax, das ausgelistet wurde?"-Fächer ganz frei sind, dass ich eine Tasche voller Rätselblöcke und Malbücher zum Verschenken habe (Q. und L. fanden die mal sehr toll, haben aber vergessen, schenkenden Verwandten und Gästen und Eltern den Zeitpunkt, als diese Begeisterung abflaute, mitzuteilen) und eine Tasche Bilderbücher, die meine kleine Schwester durchschauen darf, ob sie was davon behalten möchte, sonst gehen die alle and en Kindergarten oder die Kinderkrippe. Und dreieinhalb Fächer voll mit Bücher, die wir für unsere Enkel behalten (wie die Rotraud Berner-Wimmelbücher, "Wo ist die Torte?", alle "Tatu und Patu"-Bände etc. Und erstaunlicherweise, sämtliche Aufkleber- oder Kartensammelbücher, die jemals von einem Lebensmittelladen in den letzten 10 Jahren gelauncht wurden, da sieht sich L. ausserstande, die dem Recycling zuzuführen. Wer weiss schon, ob man nicht vielleicht doch in den nächsten Jahren nochmal fest über eine Karte rubbeln und künstliches Mist-Aroma riechen möchte....)

Gestern bin ich irgendwie bei voller Festbeleuchtung eingeschlafen und als ich um viertel vor zwei wach wurde wegen weiss nicht, war ich total neben der Spur, überzeugt davon, dass wir alle einfach eingeschlafen waren und keiner geschaut hat, ob die Katzen im Haus sind, und ich sags mal so: es war für ALLE besser, dass der Hübsche aufwachte, als ich panisch aus dem Bett sprang, bereit, mich im Pyjama auf die Suche nach den Katzen zu machen. Draussen natürlich. (Die währenddessen selig in ihren Körbchen schliefen).

Dafür wurde der Tag dann erstaunlich gut: Frühstück im Bett, damit die folgende Crosstrainereinheit nicht in Übelkeit und Unterzucker endet, danach dann richtiges Frühstück auf der Terrasse, Apfelkuchen backen (irgendwie hatten sich ein  Haufen ungeliebter Äpfel angesammelt, die zu dem Klassiker von Cynthia Barcomi  (Affiliatelink) verwurstet wurden, aus dem restlichen Teil wurden Kuchenpommes für die Kinder).
Der Hübsche hatte uns ein neues "Killer Upper Body"-Workout rausgesucht, bei dem ich zwischendrin tatsächlich eine nicht ganz unbegründete Angst hatte, einfach aufs Gesicht zu plumpsen, die Jungs sind alle verschieden lang draussen rennen gegangen, dann haben wir gemeinsam "Dark" geschaut (mit Kuchen), L. hatte Besuch von seinem besten Freund, ich habe auf dme Balkon in der Sonne gelesen und unseren explodierenden Guerilla-Garten zu bewundert, Q. in "afrikanische Staaten" und "Regenwald" und "fair trade" und "Schokoladenherstellung" abgefragt (morgen Geographietest. Und ohne Witz: das Äquivalent zu bayerischen Lokalheiligen und Bierherstellung ist in der Schweiz Schokoladenherstellung. Das hatten beide jetzt schon je dreimal oder so...), dann gab es Burger für alle ("Beyond Meat" Patties sind mit der Zeit doch auch für mich ok und für die Kinder und den Hübschen eh) und als Wochenabschluss "Toy Story 4" für L und mich und immer noch mehr "Breaking Bad" für Q. und den Hübschen.

Morgen: nochmal frei (bis auf 10-11, das darf ich nicht vergessen).

Gegessen:
Hefezopf mit Himbeermarmelade
Hefezopf mit Papaya-Linsenaufstrich
Apple Pie
Burger und Süsskartoffelpommes

Gelesen: "Schneebraut" (joah, geht so. Es spielt in dem Ort mit dem Heringsmuseum. Und dem Tunnel).

Stressleveldurchschnitt gestern: 17
Selbstbeweihräucherung: ein rundum guter Tag