230819: Hummeln im Hintern
Mit Q. gefrühstückt, der Freitag den längsten Tag hat: Schule von 7:40 bis 17:05. Am Freitag. Er tut mir da schon ziemlich leid (und sich selber auch), aber immerhin sind die letzten beiden Stunden Biopraktikum, da ist das Wegnickrisiko gering. Ab September hat er dann noch Unihockeytraining am Freitagabend und sich das Wochenende sowas von verdient.
Ich habe Homeoffice, schicke mein "Organizational Announcement" ab, mein aktueller Chef amüsiert sich köstlich, dass ich das selber geschrieben habe und vermutet meine "Boah, wenn keiner den Hintern hochkriegt, mach ich es halt selber"-Mentalität dahinter, wo das doch bisher bei jeder neun Stelle, die ich angetreten habe, egal wo, so war.
Dafür schickt er dann direkt im Anschluss das Memo für "Hurra, wir haben einen neuen für die freie Stelle" raus (was mich sehr freut, habe ich doch nicht nur dem Neuen die Stelle ans Herz gelegt, sondern auch meinem Chef den jetzt Neuen an selbiges.).
Ich schicke mein aller-, allerletztes offizielles Dokument als DSTL ins Approval (Wehmut hält sich Grenzen :-)) und hm, ich glaube, ich muss mir was zu tun suchen für nächste Woche :-).
Beim Mittagessen kommt die Katzensitternachbarin vorbei zum Furminator (ja, das gibts)-Ausleihen (Sansa ist nicht begeistert, sie putzt sich lieber selber) und erzählt, dass wir uns keine Sorgen machen sollen, dass Jonny zu wenig frisst. Anscheinend kommt er, sobald morgens zum Lüften aufgemacht wird, auf einen Snack in der Nachbarsküche vorbei. Mittagspause macht er in der Kiste, die sie für den Igel unter dem Grill (long story) gebaut haben. Das erklärt, warum er morgens immer so schnell aus dem Törchen raus muss, er hat vermutlich Angst, dass das Frühstück abgeräumt wird drüben (ich finde es ja schön, dass er so lieb ist und sie ihn gern haben, aber ein bissten zipft es mich an, dass er hier den ganzen Tag nicht auftaucht, aber dort in der Igelkiste abhängt. Wir müssen auch was unter den Grill bauen....)
Sonst so: Hummeln im Hintern. Mit L. die vorhandenen hochzeitstauglichen Kleider im Haus anprobiert und man sollte meinen, so wie hier geheiratet wurde in der letzten Zeit, hätten wir genug, aber nein. Entweder kriegt er nicht mal einen Fuss durchs Hosenbein und die Ärmel gehen bis Mitte Unterarm, oder aber ein zweites Kind würde mit in die Hose passen. Praktisch, dann passen beide Kinder (und ich, weil dunkelblau) auf der Hochzeit wenigstens zusammen, ich muss einfach die einzige Grösse an Kinderanzug, die wir NICHT im Haus haben, noch besorgen.
Gegessen:
Toast mit Mirabellenmarmelade
Restliche Nudeln von gestern als Salat
ein Holunderblüten-LE-Cornet
Pizza
Gelesen:
Nemez/Sneijder Band 3
Geschaut:
Mindhunter, Season 2
Getragen: Jeans und T-Shirt
Stressleveldurchschnitt: Am Montag kann ich das Band abholen!
Selbstbeweihräucherung: Hummeln im HIntern halbwegs sinnvoll zum Betten frisch beziehen genutzt.