Donnerstag, März 28, 2019

28.03.2019: Brummschädel

Gestern im Lauf des Nachmittags habe ich bohrende Kopfschmerzen über dem rechten Auge bekommen, die daheim trotz Ibuprofen nicht wirklich besser wurden. Okay, der Pfadielternrathock nach einem langen Arbeitstag und danach halt noch alles andere daheim half sicher auch nicht, auf jeden Fall bin ich heute schon damit aufgewacht. Ich glaube, der Auslöser war, dass ich gestern zu wenig getrunken habe und zwar nicht Wasser, das mache ich immer, sondern Kaffee. Durch die Dauermeetings hatte ich kaum zwei Minuten am Schreibtisch (der Aushilfsschreibtisch am Banhofsstandort ist direkt an der Kaffeemaschine, ich roller da immer mit dem Stuhl hin), und keine Chance für einen Abstecher zu einem der drölfzig Automaten im Gebäude.
Das habe ich heute anders gemacht und den Koffeinspiegel schön aufgefüllt und auf einem konstanten Level kurz vor Herzrasen gehalten (das ist auch eine Kunst!), aber es half nix, ich musste noch am Vormittag zur Hippie-Apotheke auf der anderen Strassenseite, um mein Arbeitstaschenibuprofen aufzufüllen.
Immerhin reichte es für eine weitere Sternstunde der Apothekenberatuung:
"Hallo, ich hätte bitte gern eine Schachtel 400er Ibuprofen."
"Kann ich Ihnen auch Algifor geben, Ibuprofen 400 ist nämlich rezeptpflichtig."
Ich hatte solche Kopfschmerzen, dass ich nicht mal nachfragte, was sie damit meint, weil: Algifor 400 ist auch Ibuprofen 400, ich habe einfach gesagt, mir ist es wurscht, Hauptsache, Ibuprofen ist drin und bin gegangen. Und ja, ich habe grad nachgelesen: in der Schweiz ist es scheint's tatsächlich so, dass nach Packungsgrösse unterschieden wird, ob Ibuprofen rezeptpflichtig ist oder nicht, aber sie hat mich ja nicht gefragt, ob ich 10 oder 20 möchte, ich hatte auch nicht nach einem Generikum gefragt, und das allerbeste ist: sie hat mir dann nicht mal Algifor verkauft, sondern das Generikum von Sandoz mit 10 in der Schachtel. Irgendwas lief da sehr strange und das Blödste ist: geholfen hat es auch nicht richtig.

Es wurde erst ein bisschen besser, als ich mich daheim noch eine Runde auf den Crosstrainer schwang, aber schon beim Duschen danach bohrte es wieder. So ein Mist, ich kann doch nicht den Rest meines Lebens rennend verbringen!

Verrückte Idee: vielleicht hilft ja früh ins Bett? Wobei: da war die Sache mit dem Kaffee....

Gegessen:

  • Granolajoghurtfrüchte (der Hübsche hat sich da jetzt zwei Tage lang angehängt und gestern abend gemeint: "Für morgen brauchst Du mir keine Portion vorzubereiten" Als alter Schulzvonthun-Profi antwortet man darauf natürlich: "Schmeckt's Dir nicht?!!?". Und was sagt der Mann? "Ich bin nicht Sheldon Cooper. Bei Dir bin ich mir da nicht so sicher, ich habe gelesen, Du hast auch SCHON WIEDER Ramen gegessen." Mal ehrlich: so zwanghaft bin ich gar nicht. Ich variiere durchaus. Gestern habe ich zB 4 Stücke Mango und 3 Stücke Ananas rein und die Himbeeren waren schon etwas zerbröselt. Manchmal nehme ich auch keine Heidelbeeren. Und in der Ramenschüssel gestern habe ich die ganze Frühlingszwiebel rein, obwohl pro Person nur eine halbe gerechnet wird, weil sonst eine Hälfte übrig geblieben wäre und überhaupt, wie soll man eine halbe Frühlingszwiebel in Ringe schneiden? Entweder hat man Ringe und keine homogene Verteilung von grün und weiss oder man hat halt keine Ringe, sondern Halbringe. Ich schweife ab.)
  • Zanderknusperli mit Bulgur, Erbsen, Dillmayo und irgendeinem Salat. War es leider nicht wert, von meinem "Ich nehme immer das vegetarische Essen in der Kantine" abzuweichen. (Jaja, I hear you, Mann!)


Getragen:
Erst auf dem Weg zum Bus war der Lift leer genug!


Gelesen:
"Lazarus" aus

Stressleveldurchschnitt gestern: 22
Selbstbeweihräucherung: 

  • Es geschafft, nicht (vollkommen) durchzudrehen, weil ich das durchaus umfangreiche Briefingpackage für die Communicationsabteilung (Sie erinnern sich, "Frau Brüllen is the expert in the field"?) zusammentöckeln musste, und deshalb sämtliche anderen verschieden dringenden, aber keine SOOOOOO dringend, Dinge weiterschieben musste. Ich hasse es, wenn meine To-Do-Liste am Abend länger als am Morgen ist.
  • Auf die Aussage "The fastest path forward would be, if Frau Brüllen would finally agree to our proposal" nur leicht mit den Augen gerollt (es war TC ohne Bild), und mit freundlichem Lächeln (Weil; man hört ja Lächeln in der Stimme, sagt man) gemeint: "Then we will have to work on the second fastest path forward." und nur gedacht "Eher friert die Hölle zu, als dass ich so einen Quatsch absegne" (Keine Ahnung, ob "second fastest" korrekt ist, aber die deutsch-französisch-italienische Gruppe hat es verstanden)