Dienstag, 08.01.2019
Aufstehen, gemütlich mit Q. frühstücken, Busfahren ins Turmbüro, Arbeiten.
Vor dem Mittagessen noch ein Fussmarsch durch die frische Luft zum Bahnhofsbüro (Man merkt: ich will den Weihnachtsspeck so schnell wie möglich loswerden, die Tramfahrten sind gestrichen! Ich nehme die Extra -2.5 km-Latsch, wann immer ich sie kriegen kann!), F2F-Meeting mit dem 20% Chef. (Sehr interessant, wie man sich an unterschiedlichste Vorgesetzten-Typen gewöhnt und dann über anderes Benehmen stolpert. Nicht schlimm, aber mit kurzem "Hm, was war das denn?")
Überhaupt war heute ein Grossteil des Tages dem Zusatzjob gewidmet und ich merke, dass ich es zwar mittlerweile gewohnt bin, zwischen Produkten im Sekundentakt hin und her zu schalten, aber Produkt UND Rolle beim schnellen Emailscreening zwischen Tür und Angel zu bedenken, das ist eine neue Herausforderung.
Kurz vor Heimgehen dann hatte ich noch ein Meeting, vor dem ich ein wenig Bauchgrimmen hatte, ich hatte nämliich aus nicht ganz logischen Gründen das Thema nicht sofort erledigt, dann das Problem missverstanden, dann war was anderes dringender und je länger es unerledigt in der INbox lag, desto schlechter war mein Gewissen, allein schon, wenn ich der Kollegin, die auf meine Info wartete auf den Flur oder sogar auf einer Verteilerliste begegnete, Dazu kam, dass ich aus undefinierbaren Gründen den Eindruck hätte, sie fände mich doof oder inkompetent, aber hey: ich hätte mal gar kein Bauchgrimmen haben müssen, weil: ich hatte die richtigen Leute zum Meeting eingeladen, die jetzt an der Lösung arbeiten, es ist gar nicht dringend, und die Kollegin hat nur ein eher vulkanisches Gemüt respektive ist nicht so ein Gesichtskasper wie ich, hat aber einen wunderbaren trockenen Humor und ich habe jetzt keine Angst mehr vor ihr.
Dann sogar noch den Shuttle anstatt den Zug um halb sechs erst erwischt, Brot eingekauft und sogar den Hübschen noch gesehen, bevor er zum Sport ging.
Gelesen:
Weiter in "Becoming" (immer noch gut, immer noch unpraktisch. Man kommt aber andauernd mit Leuten ins Gesrpäch, wenn man mit dickem Buch unter dem Arm durch die Gegend läuft. Hat ein bisschen was von "Schaut alle, wie schlau ich bin. Ich lese. Dicke Bücher. Mit nur wenigen Bildern.")
Geguckt:
Die drei Videos der "Morgenroutine mit 10 Kindern" (via @dasmuttertier). Ich muss gestehen, ich fand das Zuschauen trotz zum Teil Fast Forward grenzwertig langweilig (4 Kinder wickeln, zähneputzen, anziehen oder 10 Kindern Früchteteller drapieren dauert genauso lang, wie man das glaubt und ist kein bisschen interessanter als gedacht), vermute allerdings, dass der ganze Channel nicht echt ist. Das ist zu weiss, zu viele Kinder, zu skurril (wie sie da wie die Larven auf dem Boden liegen und warten, bis sie gewickelt werden..., wie sie vor drei aufsteht um zu beten und Videos zu schneiden, wie ein Kind 9 Instrumente spielt und die dunkelroten Trauben beim Rumwerfen keine Flecken auf die blütenweissen Kleider machen... (Naja, mit ordentlich Chorbleiche sind weisse Klamotten deutlich einfacher sauber zu halten als alle anderen Farben), der Mann als fundmentalchristlicher Prediger...), ich persönlich glaube, das ist entweder das Projekt eines Fernsehsenders, die Diplomarbeit einer Irgendwasmitmedienstudentin, ein Psychologieexperiment, um rauszufinden, wie viele Menschen das glauben, oder eine Satire, wo zB ein finnischer Jan Böhmermann eine finnische Daniela Katzenberger und all die Kinder seines Teams rekrutiert hat, um die Mommybloggeria richtig auf die Schippe zu nehmen.
Gegessen: das gleiche wie gestern, wir haben noch Joghurt, Himbeeren, Granola. Und zum Mittagessen "persische Kräuterfrittata mit Nüssen, Joghurtsosse, dazu Rosenkohl, Blumenkohl und Reis-Linsen-Salat" Joah. geht so.
Stressleveldurchschnitt gestern: 34
Selbstbeweihräucherung: Sachen delegiert bzw Anfragen an mich auch mal einfach mit "Ich bin nicht die richtige Person, bitte hier und da nachfragen" weitergeleitet, anstatt wie sonst gerne, den vollen Rechercheservice zu leisten.