Sonntag, Dezember 09, 2018

Partypeople

Huiuiuiui, das war ein tolles verlängertes Wochenende!
Ich habe lange nicht mehr so viel gelacht, geweint (meine Güte, normal weine ich nie und schon gar nicht vor Leuten). Und am Samstag gleich zweimal, einmal aus Schmerz und Schreck und einmal, weil, ach.), getrunken, gekocht, geschnippelt und gefeiert!
Ich habe mich sehr gefreut, dass trotz "Oh. Dezember." so viele Menschen zu uns gekommen sind, es war ein bunter Mix aus Leuten aus dem Internet, der Nachbarschaft und von mittelweit her, aus Menschen, die ich zwischen 36 Jahren und 5 Minuten lang kenne, und zum allerallerersten Mal waren keine Kinder ausser unseren eigenen dabei (naja, und ein Baby, das im Januar zur Welt kommt), die waren sehr geknickt, dass die Kinder der Freunde entweder krank oder allein daheim geblieben waren. Mein Favorit war: "Und G. und J. und die Kinder, wo sind die?" "Ja, die zwei sind in New York, die Oma passt auf die Kinder auf." "Ja, und warum sind die nicht mit der Oma gekommen?!" und naja, die Chips und Snack-Vorräte sind auch so verschwunden.
Mit Frau Mutti und ihrem Gatten und Fräulein Polly hatten wir ... tatkräftige Unterstützung beim Vorbereiten wäre untertrieben, ich hatte zwischendrin ein wirklich schlechtes Gewissen, weil ich sie so sehr eingespannt habe. Aber tja nun, das gesamte Lecker-Christmas-Heft durchkochen, das geht eine Zeitlang.

Kleine Rezension:


  • Die Merinowolle "Meringuewolke" können Sie sich sparen, das schmeckt nur pappsüss. Das Stollentrifle mit Himbeeren: weil ich keinen Stollen mag, habe ich Stollen mit ohne Zitronat und Orangeat und Rosinen, sondern Walnussfüllung gekauft. Alle anderen mögen Stollen und fanden, dass der gekaufte sehr scheusslich wäre und überhaupt nicht nach Stollen schmecken würde (naja, deshalb hatte ich ihn ja gekauft). Mit viel Rum gings, aber richtig gut war es nicht.
  • Die Toffeecreme war sehr lecker (Jonny hatte trotz Abdeckung mit Frischhaltefolie am Vortag ein Schälchen freigepokelt und in einem Affenzahn halb leer geschlabbert, Bild s o) die Bratäpfel auch. 
  • Die Maronensuppe sah aus wie ... schon mal gegessen, war aber sehr lecker. 
  • Der Süsskartoffelsalat und der orientalische Coleslaw waren sehr, sehr bunt und sehr sehr lecker. 
  • Die Baked Ananay war fein (IMMER gibt es Babyananas beim Coop, nur dann, wenn ich welche brauche, nicht.), die Cesar-Spiesse sehr hübsch, aber nicht ohne Sauerei essbar.
  • Meatballs mit Glühweinmayo: jummy!
  • Die Menükarte auf den Christbaumkugeln war sehr, sehr hübsch, aber schwierig zu beschriften und erstaunlich bruchanfällig.





Und weil das ja zwischendrin drohte, die gesamte Planung (und Party) über den Haufen zu werfen: es sollte verboten sein, Handrührgeräte ohne Sicherheitsschalter zu verkaufen. Also einem Schalter, den man drücken muss, bevor man den Motor starten kann. Wenn man nämlich (okay, das ist auch nicht besonders schlau) das Rührgerät mit der Hand zwischen den beiden Quirlen hält, wenn man es einsteckt und beim Ausstecken einfach ausgesteckt und nicht ausgeschaltet hatte, quirlt es einem die ganze Hand durch und obwohl das nur so Drahtrührdinger sind, sind das ganz üble Schmerzen und ich war mir bis heute morgen nicht sicher, ob ich mir nicht ein, zwei Fingergelenke und/oder einen Mittelhandknochen gebrochen habe. So war es aber wohl nur eine Gelenkkapsel und sonst halt alles schön blau. Persönliche Befriedigung: das Rührgerät sah erst unversehrt aus, was mich tief getroffen hat, aber beim Versuch, die Mayo aufzuschlagen, ist ein Rührbesen abgebrochen und hat sich mit dem zweiten total verwickelt, das hat das blöde Teil jetzt davon.

So. Das kreative Chaos ist aufgeräumt, die Gäste sind, egal wie weit sie hatten, wieder sicher daheim, wir haben noch etwas Coleslaw und Fleischbällchen (und viel Wein), wir sind bereit für die letzten zwei Wochen vor der Weihnachtspause!

Danke an Gratulanten, an mich Denker, und Gäste und überhaupt, ich habe und feiere schon sehr, sehr gerne Geburtstag!