Wrap up
Mir ist schon klar, warum ich nicht schlafen kann:
wir fliegen heute nach Berlin, die Koffer sind noch nicht fertig gepackt (es liegt zwar alles parat, das haben die Jungs gestern abend und ich dann, als ich heimkam um zehn, gemacht, aber halt noch nicht drin)
dank des Workshops bleibt nahezu alles an "normaler Arbeit" liegen, incl der drölfzig Mails, die zu dem neuen Nebenjob eintrudeln und bei denen ich noch gar nicht richtig einsortieren kann, wieviel Arbeit das denn jetzt bedeutet.
Das Team für das Italienprojekt ändert sich, ich bleibe die einzige Konstante. Es ist ein Gewusel zwischen den alten Teammitgliedern, die alles schnell übergabefertig machen wollen, den neuen Mitgliedern, die die bewegte Historie des Projekts nicht kennen, aber natürlich ihre Erfahrungen mit einbringen wollen, und mir, die versucht, an alles zu denken.
In der Schule der Kindern wird gewuselt und gemacht und getan, es gibt Zettel, Anmeldungen, Leistungsstandzwischenmeldungen, und es ist zwar alles nicht besorgniserregend, aber es passiert halt (ich habe mit mir einen inneren Vertrag geschlossen, dass ich NIEMALS auf etwas in der Klassenwhatsapp-Gruppe reagieren würde, somit fällt ein grosser Block an Mentalload einfach weg. Ich ignoriere alles, was keine offizielle Schulkommunikation ist oder anderen Input als "Ja, wir beteiligen uns am Abschiedsgeschenk, danke fürs Organisieren" erfordert.)
Und wenn man dann schon drin ist am Sorgen machen, kann man noch drüber nachdenken, ob die Einfahrt für das Parkhaus beim Workshoport wirklich breit genug für den Tesla ist, ob ich das Gewusel an Tramschienen und Radwegen und Fussgängerüberwegen dort am Stadion manage, ob ich das Pakete abholen und Heimkommen noch rechtzeiti schaffe, um die Koffer fertig zu packen, ob wir nicht vielleicht doch mit der Bahn zum FLughafen fahren sollten, ob die Fütternachbarn den Katzen die Halsänder abnehmen sollten am Abend, ob die Katzen wohl die paar Tage, die wir weg sind, bitte danke auch jeden Abend wieder heimkommen, was machen wir, wenn die Nachbarn sagen, dass sie sie nicht finden und wir sind nicht da? Und wenn man weiterdenkt: die Skisachen für die Kinder haben wir für die nächste Saison auch noch nicht erneuert, vermutlich braucht L. diesmal wirklich einen neuen Helm, aber ob nach zwei Jahren diese aufgeklebten Hörnchen vom Miethelm noch abgehen, ausserdem, wann sollen wir das denn machen? Q. hat Freitags bis 4 Schule, amWochenende ist immer entweder Unihockey oder Pfadfinder oder beides, wir werden das nie schaffen und die Kinder müssen mit zu kleinen Schuhen in die Skiferien gehen.
Ach: schau an, Sonne geht auf, ich mus jetzt eh gleich los, es wird sich wohl alles regeln.
Stressleveldurchschnitt: das Band ist immer noch nicht ersetzt (auch so ein Punkt zu der Liste oben), aber man kann das ja ausrechnen, Viel.
Selbstbeweihräucherung: die Hose heute vor dem Anziehen auf strukturelle Integrität geprüft.