Kleiner Freitag. Irgendwie
Das war ... erstaunlich produktiv,also "erstaunlich" nicht weil Homeoffice per se unproduktiver wäre als Turmoffice, die Ablenkungen, die ich daheim habe (Katzen, Halloweensüssigkeiten, Waschmaschine, Trocknerwäsche), sind andere, aber nicht mehr als die imTurmbüro (Aussicht, Kollegen, Klatsch und Tratsch, Kaffeemaschine, erwähnte ich die Ausicht?), nein, ich glaube, die Aussicht (höhö) auf den 20% Extrajob lässt mich grad den Rest, der sich hier mit"Fällig bis Ende Jahr" (oder auch "nächste Woche" noch so auf Erledigung wartet, grad so weg..erledigen. Meist ist es übrigens gar nicht wie erhofft viel weniger Arbeit als angenommen, sondern ziemlich genau so viel, nämlich ganz schön viel, aber hey: erledigt ist erledigt.
Wie ich sie ewig gesucht habe und sie sich in die hingeschlotzte Jacke von L.s Freund gekuschelt hatte. |
Die Scheibe ist drin, die Katzen sausen rein und raus (Sansa rennt auch gerne mal auf dem Sonnensegel auf und ab und hakelt einem in die Haare, wenn man zu nah am Rand vorbeigeht), ich habe für dieses Jahr NOCH einen Italientrip gewonnen (irgendwann mal rechne ich nach, wieviel % Reisetätigkeit mein Job jetzt tatsächlich beinhaltet. Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich mich mal aus einem Bewerbungsverfahren, in das ich ungefragt gesteckt wurde*, wegen 20% Reisetätigkeit rausgezogen habe. Sooooo viel weniger ist es jetzt nicht. Und es geht eigentlich recht gut. Habe ich die leise Möglichkeit von Shanghai Anfang 2019 erwähnt?
Sonst so: Q. hat erstmals Halloween Halloween sein lassen und nach Bestätigung, dass ich ihm ein Schälchen Süsskram aufhebe, lieber Unihockey trainiert. L. ist mit seinem besten Freund rumgezogen und hat statt Sprüchlein lieber getanzt.
— Christian G. (@TherealProzac74) 31. Oktober 2018
Kleine Aufregung vor dem Abendabschluss noch: Q. berichtete, dass eine Gruppe Jugendliche von der Fussgängerbrücke Flaschen auf die Strasse (und den Zebrastreifen, den er mit dem Rad überquerte) warfen. Und weil Halloween ja Halloween und nicht G20-Gipfel ist und alles seine Grenzen hat, sind der Hübsche und ich also nochmal losgezogen, um für Ordnung zu sorgen, respektive den Kackbratzen zu erklären, dass es eine sehr blöde Idee ist, Flaschen auf unser Kind und Autos zu werfen. Der Schlachtplan stand incl. Videobeweisequipment und dem geplanten Anruf bei meinen neuen Freunden bei der Polizei, aber wir waren zu spät, es lagen nur noch aufgewickelte Klorollen, verdätschte Eier und Glasscherben auf und unter der Brücke. Dann halt nicht.
Morgen haben die drei Jungs frei und so fühlt es sich auch für mich ein bisschen an wie Wochenende, obwohl der Wecker um viertel vor sechs läuten wird...
Stressleveldurchschnitt: n/a, weil Band kaputt. (Vom Gefühl her: nicht so)
Selbstbeweihräucherung: Hintern hochbekommen und trotz "kalt, nass, spät, müde" noch mal aus dem Haus, auch um Q. zu zeigen, dass wir uns kümmern, wenn er mit Problemen zu uns kommt. Und endlich die Geburtstagseinladung auch an die Offline-Freunde geschickt.
* Ein Oberchef sagte damals "Und dann fragt der mich, was ich von dem und dem Kandidaten halte und ich sage: "jaja, schon okay, aber ich hab jemanden, der kann das viel besser," und morgen gehst du da hin und stellst dich vor." Tja. Unabhängig von der Reiserei möchte ich diesen Job nicht geschenkt, schätze aber den, der ihn bekommen hat, sehr. Den damaligen Oberchef: nicht so. Aber der ist auch nicht mehr da.