Montag, Juli 09, 2018

Ferien. Kinda

Unsere Nanny hat zwei Tage frei, die Kinder auch, der Hübsche und nicht. Was früher nahezu undenkbar gewesen ware, ist heute kein walk in the park, aber machbar. Heute mache ich Homeoffice (nicht frei, weil ich echt noch viel zu tun habe vor meinen Ferien), und das geht echt recht gut, weil ich dank der Katzen, die morgens um 5:10h lautstark drauf aufmerksam machten, dass es schon hell, das restliche Futter im Napf unakzeptabel und man selber unterstreichelt wären, sehr früh wach war, die Kinder gestern sehr lang wach und ich somit bis ca 10 ganz allein (mit Kaffee und Katzen) im Wohnzimmer einen Validierungsreport reviewen konnte, Minutes fertig stellen, meiner Excelliebe frönen und sowas. Effizienter als manches Mal im Büro. Und weniger chic angezogen

Man muss aufpassen wie ein Haftlmacher!


Langsam trudelten die Kinder nach unten (sie hatten im "neuen" Zimmer gut geschlafen), ich brauchte eh eine Pause und holte uns frische Gipfeli (und einen neuen Klodeckel), die wir auf der schattigen Terrasse verdrückten.


TC mit Italien für anderthalb Stunden im klimatisierten Dachbüro, während die Kinder sich anziehen, zähneputzen, eincremen (in sinnvollerer Reihenfolge) sollten, bevor sie, wie sie es nennen, "freie Medienzeit" hatten, bis ich fertig war mit gemeinsamem Düpflischisse mit meiner Kollegin.


Mittagessen, die Kinder verdauen, baden im Planschbecken, überlegen, spielen mit den Katzen, ich telefonkonferenze noch ein paar Mal, das geht erstaunlich gut. (und hey: auch noch erfolgreich, weil jemand in San Francisco genau die Leute kennt, die (oder besser: deren Expertise) ich seit einem halben Jahr suche.)




Am Abend übernimmt der Hübsche und ich gehe mit meine zwei Italienprojektkolleginnen den hart verdienten Zwischensieg feiern.




Sonst so: Sansa ist heute morgen, als ich mir das Gesicht wusch, ins Waschbecken gesprungen und hat begeistert unter dem warmen Wasserstrahl gebadet. Also: ganz. Mit Kopf drunter und hinterher aussehen wie ein nasser Lappen. Jon war sehr interessiert, dann schockiert und beobachtete aus sicherer Entfernung.
Als ich das heute der Tierärztin beim Impftermin erzählte, meinte sie: "Ach, auch vom Fell her könnte da ein Schlag Maine Coone drin sein, die mögen Wasser noch ganz gern." Das war auch ganz praktisch, direkt danach, weil... tja. Ich dachte mir noch: "Langsam wird es in der einen Transportbox zu eng für die beiden", da hat auch schon einer der zwei in den drei Minuten Autofahrt vom Tierarzt bis heim einen weichen Stresshaufen abgesetzt und.... tja. Mit einem langhaarigen teils-Maine-Coone-Schwanz lässt sich das auch viel gleichmässiger und grossflächiger in Kiste und auf Katzenfell verteilen. Und auf dem Fell des Bruders (wobei: ich weiss natürlich nicht, wer den Haufen produziert hat).
Daheim zeigte sich dann das Ausmass des Desaster. Freunde gehobenen Autorenkinos erinnern sich sicher noch an den Golgothan? So in etwa. Ein bisschen kleiner, aber dafür zwei davon. Und sehr schnell. Und mit Krallen. Ein Grossteil des morgendlichen Badespasses kam übrigens von der Freiwilligkeit und Jon mag es wirklich absolut überhaupt gar nicht.




Grössstenteils gebadet und nur noch leicht müffelnd.








Stressleveldurchschnitt gestern: 18


Selbstbeweihräucherung: das ambitionierte Programm und mehr geschafft, dabei nicht mal beim Kackorama ausgeflippt. Und die Kinder wirkten auch nicht vernachlässigt oder auch nur unzufrieden

3 Kommentare:

Luluxand hat gesagt…

Mit Katzenpfötchen in der Hand arbeiten - mich überkam ein kurzer Augenblick des puren Neids bei dem Bild. Wobei das bei mir wg. Allergie ohnehin nicht ginge.

Der Neid verflog dann gegen Ende des Posts. ;)

Uschi hat gesagt…

Schlau mich/uns mal bitte auf: Was ist ein Haftlmacher?

Frau Brüllen hat gesagt…

@Uschi: http://lmgtfy.com/?q=Haftlmacher :-)