Dienstag, Februar 27, 2018

Heureka!

Es ist immer noch wunderbar kalt, leider ht es kein Futzelchen Schnee, aber immerhin stelen wir heute mal (besser spät als nie) Gefäss für Eislaternen raus.
Ich habe zur Feier der Kälte mal den Schal rausgenommen, der auf meinem normalen schwarzen Wollmantel sogar für mich untolerierbar viele Fuseln hinterlässt, aber so schön flauschig ist (der Wollmantel ist eh viel zu kalt und auf dem Parka fusselt nix).






Für den Fussmarsch rüber zur anderen Site habe ich ihn dann praktischerweise im Büro liegenlassen. Nun ja. Irgendwann war es dann so kalt, dass das Handy nicht mehr pokemönern wollte (meine Hande auch nicht), sondern lieber mit 58% Akku einfach abschaltete und ich dachte mir, dann kann ich ja auch mi tder Tram fahren, aber ach, wenn das Handy keinen Wank mehr macht, macht die Ticket.App natürlich auch keinen Mucks mehr. Hmpf. Ich bin dafür einen mini Umweg gelaufen und am wunderbar eingefrorenen Tingueley-Brunnen vorbei..





Ansonsten: mit eiserner Disziplin Zeug weggearbeitet. Sehr viel Zeug. Inklusive mit den Augen am Bildschirm kleben und auf winzigen unscharfen Scans (immer wieder Ommpaloompas mit winzigen Scannern, die auf ruckligen Bergwerksloren im Iron Mountain alte Notzibücher abfotografieren. Während der Fahrt.) nach 6 magischen Zahelnkombinationen suchen und irgendwann sogar finden. (Meine "Tadaaaaaa, I found it"-Email bekam von Regulatory die Antwort "Super, dann fehlt ja nur noch das, das, das und das auch noch." Aber das finde ich jetzt auch noch und das Bernsteinzimmer auch, wenn ich grad schon dabei bin.)


Im FacetoFace mit meinem Chef dezent angemerkt, dass das Italienprojekt jetzt ja wieder weiterläuft und Indien ein Enddatum hat und auch der neue Safety-Dätschmeister zu sein, ist nichts abendfüllendes, und mal ein neues Produkt, das wäre doch toll und dann zieht er seine Liste raus und ha, es sieht so aus, als ob ich in absehbarer Zeit ein sehr neues, sehr cooles, mir selbst sehr am Herzen liegendes Produkt betreuen dürfte (meine kleine Schwester ist da ausserdem an der klinischen Forschung beteiligt), da freue ich mich riesig drauf. (Es wird übrigens bei I-Ländern blieben, nach Irland, Italien, Indien wird es .... nein, nicht Iran, Israel, Indonesien, Irak oder Itzehoe, nein, es wird wieder Italien, aber Norditalien, sogar erreichbar mit dem Zug in weniger als 12.5 Stunden. Ich habe mir nämlich auch noch das prinzpielles Okay für den nächsten Italientrip furs aktuelle Projekt von meinem Chef geholt und von dem Vertreter von dem, der's zahlt (war viel leichter als das letzte Mal, vielleicht warte ich jetzt immer drauf, dass der eine den Flitterwochen und der andere auf einer Konferenz ist), Flüge gegoogelt (es gibt immer noch keinen Sommerflugplan, der dafür sorgen würde, dass ich nicht Hunderte Kilometer über die Abruzzen fahren müsste, aber vielleicht probiere ich diesmal die Route über Neapel aus. Vielleicht auch nicht, da ist nämlich keine Autobahn über die Berge), weil ich einfach keine 12.5 Stunden Zug fahren möchte. Einfach.


Worüber ich mich zwischerndrin richtig gefreut habe, war die ehrlich ausgedrückte Vorfreude von zwei Kollegen auf meine "So war es Indien"-Präsentation übernächste Woche (von der wusste ich bisher noch gar nix, aber vielleicht bin ich da eh in Italien), weil "I love your presentations, there is always some mean humour in it and I guess you have spectacular pictures this time" I do indeed)
Baut jetzt natürlich einen gewissen Druck auf, aber die Bilder, die ich aus Indien habe und Ihnen nicht zeigen kann, sprechen eine sehr deutliche Sprache UND ICH HABE AUCH VIDEOS.


Daheim dann mit den Kindern geschaut, ob die Eislaternen schon bereit sind (noch nicht), fast gerührt gewesen, als LIttle L. seine Ode an "Eis mit heissen Himbeeren" als besten Nachtisch der Welt vom Stapel liess, die Offerte vom Architekten angeschaut, die Offerte vom zweiten Entkalkungstypen mehr oder weniger ungelesen entsorgt (wer einen Monat für "Das kostet dann xxxx CHF" ohne Aufschlüsselung braucht, während Villa Bajo schon nach zwei Verhandlungsrunden den Termin zum  Einbau macht, hat leider bei uns verloren), und jetzt muss ich aufhören, der Hübsche und ich haben nämlich gleich Datenight machen jetzt nämlich die Steuererklärung.


Selbstbeweihräucherung: Ich hab die Dokumente ausgegraben. Ich hab bei der gefühlt drölfzigsten Review-Runde der Italien-Masterbatchrecords nicht "jajaja, ihr habt recht, ich hab mei Ruah" gedacht, sondern nochmal durch 97 Seiten zweisprachige italienisch-englische Dokumente gefieselt und nicht nur ein paar neue, sondern auch noch ein paar alte Fehler entdeckt. Und ich bin endlich losgeworden, dass ich gerne mal wieder was Neues hätte.


Ansonsten: zu früh gefreut: der Kollege ist sehr gross und hat den Fleck an der Decke sehr wohl bemerkt. (vielleicht ist es auch praktisch und er kommt bis nach oben hin und kann die keinen Halbkugeln da wieder runterholen)

4 Kommentare:

asty hat gesagt…

Hallo Frau Brüllen

oh ja, die Steuererklärung haben wir uns am Sonntag angetan. Der Herr des Hauses hat dann vorher und nachher immer schlechte Laune. Ich reiche nur die Dokumente, die wir das Jahr über gesammelt haben, er muss sich durch das Easy (easy???)Tax-Programm wursteln.

Keine Ahnung, ob er nur so tut oder ob es wirklich sehr mühsam ist. Ich reisse mich aber nicht drum, ihm den Job abzunehmen. :-)

In diesem Sinne wünsche ich einen schönen Abend. :-)

Liebe Grüsse
asty

"Der Hübsche" hat gesagt…

Im Vergleich zur deutschen Steuererklärung ist das schweizerische Easy Tax echt easy peasy.
Und hat wirklich geniale Features, wie das Übernehmen (und Überprüfen) von Vorjahresdaten, der elektronische Upload von Bescheinigungen, what's new, etc.

Frau Brüllen hat gesagt…

Wollte ich auch grad sagen: es ist wirklich easy. Wenn man es nicht zum ersten Mal macht und keine grossen Änderungen wie neuer Job, neue Kinder, Haus gekauft, 37 neue Aktiendepots bei 40 neuen Banken im letzten Jahr waren, ist das eigentlich eine Sache von .... 30 Minuten.
Der Vergleich mit D ist ein bisschen mutig, die letzte deutsche Steuererklärung war ....2002? Mit überhaupt null Ahnung und Plan für die halbe Doktorandenstellen. ich bin total zuversichtlich, dass das mittlerweile auch besser funktioniert

Unknown hat gesagt…

Liebe Frau Brüllen,
oh der Fleck wurde entdeckt..ich glaube ich wäre im Boden direkt versunken und hätte mich versenkt..da haben sie das wirklich meisterhaft gemeistert dieses Malheur. Auf jedenfall habe ich mich gekringelt als ich es gestern gelesen haben...und heute habe ich auch wieder mit vollen Genuss ihren Bericht gelesen...ich liebe es...und es versüsst mir meinen Büroalltag:)
Weiter so!
Lg Biggi