Hinter uns liegt ein zwar anstrengendes, aber wundervolles Geburtstagswochenende. Wie es so Tradition ist, wurden noch im Pyjama die Geschenke ausgepackt:
Die grösste Überraschung, weil spontan am Tag zuvor im Laden gekauft, war ein
Hatchimal (Affiliatelink), so eine Art Deluxe-Tamagotchi, das erst schlüpfen muss, sich dann weiterentwickelt und singen, tanzen und sprechen lernt. Oder so.
Der Geburtstagspulli passt (nur nicht zu den Pyjamahosen).
Tja, und dann haben wir Little L. zu den Pfadis geschickt und uns daran gemacht, die Party vorzubereiten. Ein reichhaltig gedecktes Buffet (kurz vor knapp ist mir eingefallen, dass ein Gastkind Diabetitker ist, aber das haben wir nach einer kleinen Einweisung und einem sehr vernünftigen Kind gut hinbekommen).
Es war nicht mal Limo, sondern Apfelschorle, aber ich finde das trotzdem sehr, sehr witzig.
Little L hatte sich Hotdogs zu essen gewünscht. Als Ausgleich zum Zuckerinferno danach gab es noch Gemüsesticks dazu, die übrigens schneller weg waren, als man Piep sagen konnte.
Der Hübsche hatte den Auftrag, die Buchstaben aufs und die Lampions unters Vordach zu kriegen (ich habe die 4 Lichterketten vorher zusammengebaut und holla die Waldfee, das ist ja eine Strafaufgabe deluxe!). Leider war es gestern so unglaublich windig, dass die Buchstaben und dementsprechend die Laune des Hübschen immer wieder kippten.
Mit Kerzen und rotem Teppich sieht das schon nach was aus, oder?
Die Gäste wurden dann stilecht mit einem Glas
Champagner Apfelschorle in den guten Plastikflöten empfangen, danach ging es zum Shooting auf dem roten Teppich. (Die ganzen Pop-Art-Dekosachen haben wir wie immer von der
Partyprincess, die kann ich von ganzen Herzen weiter empfehlen. Dort finde ich immer was passendes an Dekomaterial.)
Die Hotdogs waren dann im Nullkomma nix verdrückt, dann wurden Geschenke ausgepackt (wie immer analog Flaschendrehen).
Wir haben noch gesungen, Geburtstagskerzen ausgepustet, Kuchen gegessen und dann haben wir die Popcornmaschine angeworfen und das Süssigkeitenbuffet eröffnet.
Und ja, der
komplizierte Gast vom letzten Jahr war auch wieder da. Diesmal war ich, dachte ich, vorbereitet, es gab nämlich keinen Schokokuchen, es gab verschiedenste Gummitiere UND Chips, es gab geschmacksneutrales Popcorn, es gab Früchte, Gemüse, Hotdogs, Zitronenkuchen, Pancakes, Waffeln aber leider, leider war das alles nicht essbar. Und nach den Erfahrungen vom letzten Jahr habe ich dann irgendwann gesagt: "Tja, bis morgen früh verhungerst Du schon nicht. Oder Du gehst halt heim." Pfffffffrt.
Mit Kissen auf dem Boden haben wir das Wohnzimmer in eine Art Kinosaahl umfunktioniert und ganz schnell war dann neben Popcorngeknusper und Chipsgeraschel nur noch Gejohle und lautes Kinderlachen zu hören. Die
Filmwahl war wohl nicht die schlechteste :-).
Als nach dem Film dann so gegen neun alle recht zielstrebig Richtung Matratzenlager zogen, wähnte ich uns schon auf der Zielgeraden. Hahahahaha.
Okay, Zähneputzen, Kissenschlacht, Pyjama verloren, Schlafsack verwechselt, alles schön und gut. Das zieht sich schon mal. Um 10 kamen dann Little L. und das Zuckerkind runter: er würde sich nicht wohlfühlen. Wir haben nochmal gemessen, von den Eltern die Crackernachdosierung ausrechnen lassen, und alle wieder ins Bett geschickt.
10 Minuten später kam eine Karawane von 4 Kindern runter: einer hätte Kopfschmerzen und die anderen würden sich Sorgen machen, ausserdem wäre es heiss und einer schlafe schon und würde sich nicht mehr bewegen. (Ach!).
Wir haben dem Kopfschmerzkind also was zu trinken gegeben und alle wieder ins Bett geschickt.
10 Minuten später kam wieder einer 4er Karawane runter: das Zuckerkind und ein anderes Kind hätten so Heimweh, dass sie jetzt sofort abgeholt wollen würden, das Kopfschmerzkind hätte immer noch Kopfschmerzen, aber weniger als vorher, er würde auch gern heim, aber er würde es brutal krass voll aushalten. Little L. begleitete sie nach unten, noch ein Kind schlafe jetzt und würde sich auch nicht mehr bewegen. (Ach.)
Wir haben also die beiden Herzschmerzkinder nach Hause telefonieren lassen, die Zeit zur Abholung mit Fotoshooting vor der Fotowand überbrückt, Little L. und das Kopfwehkind wieder ins Bett geschickt, die zwei den Eltern übergeben und tadaaaaaaaa, kaum war es halb 12, war schon Ruhe im Karton.
Doch nur kurz, den am nächsten Morgen um 6:15h (Sommerzeit, meine Lieben!) ging die Kissenschlacht in die nächste Runde.
Gottseidank hatte ich den Teil für
Pancakes und Waffeln schon am Vorabend vorbereitet, der Obstsalat war schnell geschnippelt und so gab es ein gemütliches Pyjama-Frühstück (für fast alle Gäste, s.o.)
Hui, wenn wir für heute nicht ein so tolles, volles Familienprogramm gehabt hätten (dazu morgen mehr), ware ich vermutlich um halb 10 wieder ins Bett gegangen. So: nicht.
Mein Fazit: Übernachtungsparties sind ... vielleicht doch erst für grössere Kinder oder für Kinder, die es gewohnt sich ausser Haus zu schlafen (und zu essen). Ich war da durch Little Q.s Pfadfinderfreunde echt sehr verwöhnt, wie mir scheint. Aber eben: gestern war ja Werbeübung für die Wöfli, vielleicht gehen jetzt ja mehr von L.s Freunden da hin und dann können wir das später nochmal probieren. Was echt toll war: Little Q. hat sich so wunderbar mit L. mitgefreut und als grosser Bruder, nicht als Konkurrent geholfen und mitgemacht, ganz ohne Gezicke, das war super.
Und die Lampions sind so schön, die haben wir jetzt dauerhaft am Balkon installiert.
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So sieht das jetzt von draussen aus, wenn Frau Brüllen genau diesen Artikel hier am Esstisch schreibt. |
2 Kommentare:
Hat der komplizierte Gast bei Euch geschlafen und nichts gefrühstückt?
Und hat er Euch gesagt, was er denn überhaupt essen würde?
Es sieht trotz allem insgesamt nach einer sehr schönen Party aus, tolle Deko und Planung!
Hmm keine Ahnung ob ich mit 8 Jahren bei einer Freundin übernachtet hätte. Wahrscheinlich schon (war aber auch ein Pfadikind ;)), meine Schwester aber eher nicht. Aber immerhin, ein paar gaaaanz tapfere sind ja geblieben :).
Klingt wieder nach einer super Party und hat sicher viel Spass gemacht. Die Lampions sehen wunderschön aus, super Hausdeko.
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