So, fertig: Weihnachten 2013 kulinarisch
So. Ich kann nun also vermelden: hier ist alles weihnachtsbereit.
Das Menü steht. Nach Käsefondue am Heiligabend wird es am ersten Feiertag erst einen Salat mit Mango und geräucherter Gänsebrust geben. Funny Story dazu: an der Fleischtheke war ein Lehrling, den ich fragte, ob sie denn geräucherte Gänsebrust hätten. Er meinte: "nö, aber Ente haben wir." Ich also: "Ah, Vogel, geräuchert, kein Problem, dann nehme ich Ente." Wir sind also ein Stück marschiert und er hat mir eine ganze geräucherte Entenbrust unter die Nase gehalten. Daneben lagen schon handliche dünn geschnittene Scheiben, schön vakuumiert parat. Nachdem es im Rezept heisst: "in hauchdünnen Scheiben", fragte ich, ob ich die vielleicht stattdessen haben könnte. Er so: "Ne, das ist was anderes, äääääähh, wo stehts, das ist geräucherte Gänsebrust." Und so wurde alles gut.
Als Hauptgericht gibt es das, was in der aktuellen "Lecker Christmas" vermutlich jeem Vegetarier die Haare zu Berge stehen liess, nämlich "Rib Roast". Im Rezept steht, man solle das beim Metzger bloss vorbestellen, ausserdem wäre es ein amerikanischer Cut und einfach super. Ich habe also erstmal gegoogelt und dabei rausgefunden, dass Rib Roast auf deutsch Hochrippe heisst, Hochrippe auf englisch aber Prime Rib und überhaupt klang das alles sehr kompliziert. Ich bin also vor drei Wochen schon an der Fleischtheke aufgelaufen (da war nicht der Lehrling da) und habe gemeint "Also, ich würde gern was ganz kompliziertes für Weihnachten vorbestellen, das heisst Rib Roast, das ist amerikanisch und auf deutsch heisst es vielleicht Hochrippe und es sieht aus wie eine Lammkrone, nur in gross, weil es ist von einem Rind." Der högscht kompetente Fleischthekenfachverkäufer hat mir dann erläutert, dass eine deutsche Hochrippe keine Knochen hat, dass er mir aber in der Zeit bis Heiligabend locker eine Hochrippe mit Knochen organisieren könne. Als er dann wissen wollte, wieviel ich bräuchte, hatte ich das vor lauter "Was ist das überhaupt, Rib Roast?" googeln vergessen mir zu merken und so sind wir gemeinsam an den Zeitschriftenstand gegangen und haben gemeinsam in der letzten noch vorrätigen "Lecker Christmas" nachgeschaut, er hat sich alles aufgeschrieben und mir versichert, dass das gar kein Problem wäre. Für mich ist das nun fast schon unnötig spannend, weil wir das erst Heiligabend morgens abholen können und man weiss ja, dass man Heiligabend nicht einkaufen gehen sollte, und ausserdem: was mache ich denn, wenn es das falsche Fleisch ist? (klar, Knoblauchsalbeikartoffeln und Rotweinsosse, die gehen mit jedem Fleisch, aber so vom Prinzip halt und so.)
Danach, und das ist jetzt nicht ganz so gut für den Spannungsbogen, gibt es Mandel-Panna-Cotta mit Zimtpflaumen, aber dazu habe ich gar keine Geschichte, weil: das ist einfach.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen