Montag, Juli 25, 2011

Dänemark 2011, Teil II






Zweiter richtiger Tag:

In meiner Erinnerung hat es an keinem meiner zahlreichen Urlaubstage als Kind in Dänemark geregnet. (Fotoalbumeinträge wie „immerhin 4 Tage schönes Wetter“ und Bilder von meiner Schwester im strömenden Regen auf der Fähre über den Thyborönkanal sprechen eine andere Sprache, aber gut.)

Wie auch immer: nachdem wir nach dem gestrigen sonnigen Nachmittag grosse Pläne für einen ganzen Tag am Strand geschmiedet hatten, wachten wir vom Regen auf (davor auch schon das eine oder andere Mal, weil erst Little L.s Hase das eine oder ander Mal und dann auch noch der ganze Little Q. aus dem Bett gefallen waren).

Hmmm. Nach einem ausgiebigen Frühstück wurde erst mal der Friskfisk-Wagen ausgecheckt (erst die Gier: 7 Schollen im Angebot, das nehmen wir. Dann die Vernunft: Vielleicht reichen auch fünf, dafür aber noch einen Räucherfisch, und am Abend die Ernüchterung: 5 ganze Schollen sind nicht nicht 5 TK-Schollenfilets. Weder mengen- nochgrätenmässig. Geschmacksmässig allerdings auch nicht und so wurden drei in Mehl gewendet, in Butter gebraten, gekonnt filettiert und begeistert verdrückt. Die restlichen zwei gibt es dann morgen), dann die Mittagspause wieder mal in der Sauna verbracht und am Nachmittag sind wir dann nach Thyborön gefahren.
Meine arme Familie muss alle meine Dänemarkerinnerungen mitmachen: das am Hafen entlanglaufen


(wir haben früher immer tonnenweise Krabben einfach so in Papiertüten gekauft, gepult und gegessen. Und obwohl ich sie nicht besonders lecker fand, würde ich auch diese Erinnerung gerne wiederaufleben lassen. Anders als den frischen gebratenen Aal. Ich erinnere mich mit ganz viel Ekel daran, wie mein Vater mit zwei Gabeln die wild hüpfenden Stücke versuchte, in der Pfanne festzuhalten…..),


(Wieder ohne Buggy unterwegs.)

nach Seehunden gucken

und an einer Eishütte ein Softeis verdrücken )Davon gibt es kein Bild. Little Q. ist immer noch kein richtig 1A Eisesser. Überhaupt: hier mag ich Sachen, die ich sonst nie im Leben essen würde. Gestern Maggi-Fix, heute Softeis (ich bilde mir ein, dass es hier eh zu kühl für Salmonellen ist) und Fertigremoulade, die hier in Dänemark ja diesen neckischen pastellneongelben Farbton hat und extrem lecker schmeckt (Little L.: „Ja, ich Nenni au viel Bananensosse“).

Neue Entdeckungen werden natürlich auch gemacht, so haben wir heute begeistert den Windpark
(„Da, Mami, 5,6,7 VentilaTOOR!“) in Röndberg besichtigt.
Natural Power For Free by Prozac74
Natural Power For Free, a photo by Prozac74 on Flickr.

(Man kann bei Ebbe wohl den ganzen Damm bis zum letzten Windrad entlanglaufen... sehr cool! Und wenn man zur anderen Seite schaut, sieht man....

Ja, Chemie! Das ist mal ein schön gelegenes Werk....)

Ausserdem haben wir das Sneglehuset besichtigt,


auch wenn die Jungs eher Interesse an der Eiskarte hatten "Weisch was, ich, Nenni, Hello Kitty, Du, Wentin, Benten-eis, gall?"

Es wurde dann übrigens noch so sonnig, dass es für einen kleinen Sonnenbrand auf Little L.s Nase reichte.

(Ausserdem könnte ich mir in den Bauch beissen, dass ich nicht doch die eine oder andere Flasche Ah!Gosta oder den leckeren Nr-7-Sekt, den ich Lemming nach Anke Gröners Tipp natürlich bestellt habe, mitgenommen habe. Ich habe nämlich irgendwie keine Lust, ein Vermögen für einen Schraubdeckelwein zu bezahlen oder am Ende noch den wunderbaren Weintetrapak-Halter hier im Ferienhaus einzuweihen. Andererseits hätte ich am Abend schon auch mal Lust auf einen guten Wein…. Naja, gibt es halt Tuborg.)

Ansonsten: Buch zwei fertig!

Und hier noch ein bisschen O-Ton vom kleinen Mann und dem Meer:








1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Schön, dass sieht doch nach einem ganz entspannten Urlaub aus...HolyMoly :-)