Dänemark 2011: Lemvig, Thyborön, Klitmöller, Thisted und der Rockertreff
Jetzt aber: mit allen Bildern, die rein sollen!
Gestern haben wir am Strand morgens entdeckt, dass wir doch besser eine unserer grossen
Schaufeln von daheim mitnehmen hätten sollen: soviel Sand, wir könnten so grosse Löcher graben…also sind wir nach einer extrem gemütlichen Mittagspause (Bücher, Sonne, Kaffee, Zahlenverbinden)
gemütlich nach Lemvig gefahren. Wir haben in aller Ruhe den Hafen begutachtet,
sind dann in die Innenstadt geschlendert, haben direkt einen Spielzeugladen gefunden mit grosser Schaufel, gekauft, wieder zurück in die Fussgängerzone… und wieder reingefallen: in Dänemark machen ohne Witz fast alle Läden einfach um fünf Uhr zu (Lebensmittel gibt es länger, Gottseidank!).
Neben dem Wetter ist das ein Hauptunterschied zu unseren Elbaferien, wo die Läden so gegen 16:00, wo wir nach der Mittagspause irgendwo aufgeschlagen sind, gerade mal wieder aufgemacht haben.
Nun ja. Was es ausserdem hier nicht zu geben schein, ist Espressokaffee: wir haben ja für die ersten Tage ein Päckchen von daheim mitgenommen, mussten aber bis Thisted in einen „Superbrugsen“fahren, bis wir neben den allgegenwärtigen Nescafe und normalem Filterkaffee auch Lavazza gefunden haben….
Dementsprechend mussten die Jungs einmal wirklich pünktlich ins Bett. Und nachdem sie die
Alles in allem ging es bis halb zehn, bis wir Ruhe im Karton hatten….
Nun ja. Heute war es eher stürmisch und bewölkt, so dass ich mir einen grandiosen Ausflug
ausgedacht habe: erst nochmal nach Thyborön, im Kystcenteret das Mitmachmuseum zum Thema Wellen, Küste, Wind etc. ausprobieren, dann mit der Fähre über den Limfjordkanal, an der Küste rauf bis Klitmöller, dem „Cold Hawaii“, wo ich bei dem Wind echt viele Surfer zum Zuschauen vermutete und dann irgendwie, evtl. über Thisted zurück… Tja. Das Kystcenteret fanden die Jungs super, ich auch, nur bin ich bei ihrem Anschaustil: „Schau, Mami, da, da will ich drücken, nein, ich, was passiert da, kann ich ein Eis essen, was ist das für ein Knopf, ich will da nicht rein, ich schon, ich will nochmal zu der Kröte,
ich will nochmal die Schiffe steuern,
ich auch, nein, erst, wenn der Gong kommt, wird gewechselt……“ etc. leiccht nervös geworden. Nun ja.
Die Wartezeit auf die Fähre zur Mittagszeit war dann schon ein bisschen anstrengend, die Überfahrt dann wie auch schon früher ein Hit (Hach. Auch meine Eltern waren nicht immer perfekt: Offensichtlich hatte meine Mutter den Wind unterschätzt und mir dafür ihre schicke Norwegerstrickjacke geliehen)
aber immerhin ist Little L. eingeschlafen, ich konnte bei der Fahrt durch die Heide in Erinnerungen schwelgen und dann kam Klitmöller….. Little L. wachte total unausgeschlafen übelgelaunt auf, Surfer waren keine zu sehen, nur ein Typpi, der bisschen unentschlossen am Strand mit seinem Kite rumfuhrwerkte,
Little Q. war nicht im geringsten am auch ohne Surfer spektakulären Umfeld interessiert, nur an dem für „da suchen wir uns dann einen schönen Platz am Strand“ versprochenen Marzipanhörnchen interessiert und danach für Jelly Beans und Gummibärchen,
Little L. weigerte sich trotz ordentlichen Windes seine Jacke anzuziehen (jetzt klingt es total bescheuert, aber mir ist da irgendwie die Laune gekippt), ich hatte einfach genug
….. nun ja.
Wir sind dann nach Thisted gefahren,
sogar noch ordentlich vor fünf, aber irgendwie ist Little Q.das Konzept „Bummelngehen“ nicht so richtig klar. Ich spaziere gerne durch die Rice-Abteilungen, auch ohne was zu kaufen, ich folge Little Q. auch gerne durch den 15. Spielzeugladen und vergleiche Details der verschiedenen Legoangebote etc., aber ich finde es echt anstrengend, wenn „Wir schauen aber nur, einverstanden?“ zwar vereinbart ist, aber immer in einem Riesendrama vor dem Legoregal endet. (Es muss übrigens auch kein Spielzeugladen sein. Gegen Ende gab es ein mittleres Drama, weil ich ihm keinen Neoprenwetsuit in Grösse 98 kaufen wollte. Weder das Grössenargument noch das Fehlen von Surf- oder Tauchequipment zogen nicht. Dazu ein (kein Witz) vierstündiger Monolog über Ninjas, Skelette, den Sensei, Supergeheimkräfte etc., der Heimweg, der schon echt lang war…. Naja, ich gebe zu, meine Laune war echt am Boden. Egal, wirhaben dan n noch an einem astreinen Diner (der Hübsche hat das Schild „MC-Treff“ entdeckt, und die können ja mal nicht irren) auf halber Strecke lecker Frittiertes gespeist, die motzigen/babbelnden Kinder erstaunlich unkompliziert ins Bett gesteckt und uns dann zum Beruhigen einen netten, harmlosen Hugh-Grant Film gegönnt (ungestört diesmal ;-))
Morgen also: kein Shopping/Bummeln mehr. Einfach Meer!
1 Kommentar:
ach wie schön, ach wie schön!
da warn wir auch überall.
(und wollen da wieder hin.)
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