Tja, ich bin Chemikerin, ich glaube nicht an Homöopathie. Aber alle, wirklich alle Mütter um mich herum geben ihren Kinder Osanit-Kügelchen beim Zahnen. Gut, Quentins erster Zahn kam auch ohne, er hat insgesamt einen Tag viel geweint, ich denke, das ist okay. Als es zu arg wurde, bekam er ein Paracetamol-Zäpfchen (daran glauben Chemiker) zum Einschlafen und gut wars.
Was ich auch vermeiden möchte, sind diverse Gels, wie das Osa-Gel (siehe Homöopathie) und Dentinox (Lidocain und Süssstoff.... klar wirkt das, aber irgendwann will er das Gel nur, weil es gut schmeckt....).
Wenn ich jetzt ganz böse bin, dann behaupte ich, dass die Osanit-Dinger auch nur helfen, weil die Kinder den Traubenzucker, sorry, Süssstoff mögen, der ja so ziemlich das einzige ist, was in den Dingern drin ist.
Das jetzt alles mal grossspurig nach dem ersten Beisserchen, wit sprechen uns bei dem nächsten.
Auch für den Fall wird aber nix gekauft, ich kenn mich ja, im Notfall würde ich es dann doch probieren. Da hoffen wir mal, dass der nächste Zahn auch wieder am Wochenende kommt, dann sind wir safe ;-)
4 Kommentare:
Machen wir genauso. Volkswirte glauben auch nicht an Homöopathie. *g* Ich find's nur immer so sagenhaft schwer, ausweichend daherzuschwafeln, wenn meine Freundin mir die Kügelchen als unerläßlich empfehlen will. Saskia bekommt gerade Zahn Nr. 3.
Außerdem meine ich, daß ein Kind das auch aushalten kann. Zahnen ist schließlich ein vorprogrammierter Prozeß und nichts Krankhaftes. Ein bißchen Jammern ist kein Weltuntergang, da tut's auch eine Runde Schmusen ganz gut, ohne daß ich mein Kind gleich mit gesüßten Betäubungsmitteln abfüllen muß. Ein Zwieback ist übrigens auch sehr hilfreich.
Homöopathie war für mich auch immer ein rotes Tuch. Bis zum Wehenbelastungstest und den damit verbunden Gel-Wehen. Die Globulis haben wirklich geholfen auch wenn ich garantiert nicht daran geglaubt habe. Seit dem bekommt Elina immer erst etwas homöopathisches und wenn das nicht hilft was "richtiges". Bis jetzt sind wir sehr gut damit gefahren.
LG
Daniela
hallihallo,
ich bin auch kein medikamentenfreund,weder schulmedizinisch noch homoöpathisch, aber nach durchplärrten nächten bin ich der erlöseden wirkung der globuli in verbindung mit dentinox verfallen. also warum kämpfen, wenns einfach auch geht? und dass es hilft, kann ich durch zwei zähne bestätigen! es ist halt eine frage der dosierung! tagsüber bekam heupferdchen nur wenig, dafür am abend vorm bzw zum einschlafen 5 stück....und so konnten wir beide schlafen. anfangs arbeiteten wir auch mit brotrinde, dann zwieback und ungezuckerten hipp-keksen (mit einer ganz rauen unterseite zum kratzen), weil ich auch dachte, dass er da einfach durchkommen muss. die brotrinde half super für die zeit des kauens, aber man kann nicht ununterbrochen brotrinde im kindermund halten-vor allem nachts war das zermürbend.
aber es muss eh jeder machen wie er es für richtig hält-ich bin der apothekerin dankbar, die mir den tipp mit den globuli und dentinox gab!
dann gut nacht!
liebe grüsse
heupferd
Vielen Dank, dass hier eine Frau mit Kind ihren Verstand bewahrt hat. In meinem Umkreis (akademische Spätgebärende) beginnt mit dem Bekanntwerden der Schwangerschaft in der Regel ein Hebammen- und wohlmeinende-Ratschläge induzierte Gesundheitspropaganda, die sich gewaschen hat.
Insbesondere die Alternativos erzählen einen lebensgefährlichen Unfug. Typische Agentinnen hast du ja schon da. Wie sich die Geschichten gleichen: Typ 1: Die Bekehrung a la Augustinus. Lange Zeit war mir alles egal, aber dann entdeckte ich das Wunder!
Typ 2: Die Unqualifizierte Besserwisserin (w) auf einer Mission. Mach dies mach das, bei mir hats geholfen. (Wenn man sich diese Kinder dann etwas später ansieht, stelle ich fest, dass sie meistens in der Entwicklung zurückgeblieben, und schon ihre ersten Allergien durch das Ökofutter haben. ) Oder um es mal wieder wissenschaftlichen auszudrücken: Homöopathie hat noch nie einer wissenschaftlichen Überprüfung standgehalten. Warum solltest ausgerechnet du dein Kind zum Versuchskaninchen der Homöopathen machen.
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