Donnerstag, Oktober 17, 2024

171024

Gut geschlafen, sagt auch die App. Wieder vor dem Wecker aufgewacht, allerdings nciht 100% von allein, sondern von Katzengeschrei im Nachbargarten. Ich bin also in Jacke und Pyjama raus und habe einen A-Kater verscheucht und einen aufgestruppten Jonny mitgenommen.

Dann war es immer noch erst zwanzig vor sechs, aber ich halt auch wach.

Frühstück: Toast mit Powidl, Milchkaffee, dann Aufbruch mit dem Rad zur Arbeit.

Ich schrieb ja letztens noch, dass ich mir auf der dunklen Strecke zwischen den Dörfern ein bisschen mulmig fühle wegen rasender Autos und deshalb fahre wie ein beleuchteter Christbaum. Tja. Heute wurde ich im ersten Kreisverkehr vor der Haustür, hellstens beleuchtet, um diese Uhrzeit von Unmengen an kleinen Schulkindern auf Rädern und Rollern genutzt, von einem dicken Benz, der ungebremst in den Kreisel fuhr, in dem ich (leuchtend wie ein Christbaum) schon radelte. Ich sah genau, dass ich nicht mehr bremsen könnte, alles verlangsamte sich vor meinem Auge, ich legte eine Vollbremsung hin, die Autofahrerin auch und als wir beide standen, war die Stossstange etwa 30cm von meiner gesamten Breitseite entfernt. Ich habe sie wütend angeschrien, aber kein Foto oder so gemacht, sie ist dann halt auch einfach weitergefahren, ich auch, total am Zittern. Ich meine: ich bin das eine, aber sie hat nicht mal mich (gross, leuchtend, vorausschauend) gesehen, ein Kind, das nur halb so hoch ist wie ich, vllt nicht ganz so gut aufpasst, das wäre da längstens druntergelegen.

Wach war ich dann auch. Habe aber noch an den Plan, regelmässig die Rheinüberquerung zu dokumentieren gedacht:



Richtung Osten

Richtung Westen




Ab dann verlief der Tag eher unspektakulär, ich habe gemütlcih vor mich hingearbeitet, war statt Mittag bei einer Yogastunde, die war auch richtig gut.

Auf dem Heimweg habe ich den gemüsekorb abgeholt und dann unser Probeabo in eine Genossenschaftsmitgliedschaft mit Jahresabo für den eins grösseren Korb erweitert. Damit muss ich (oder wir alle zusammen) nun 8h Einsatz im Jahr leisten, das ist ja nun absolut überschaubar. Ich bin schon sehr gespannt!

Lauch, Thymian, Federkohl (Grünkohl), Tomaten, Eier, Rucola, Minikürbis, Chicorino Rosso, Paprika, Kartoffeln

Westen

Osten


Daheim dann: Familie drücken, Abendessen (mein Tortelliniauflauf gestern fand nciht sooo viel Anklang, also gibts den für den Hübschen und mich nochmal, die Jungs kriegen Carbonara).

Dann: Feierabend. (Wäscheaufhängen, Kombucha umfüllen, der Lady Grey-Ansatz einmal mit Ingwer, einmal mit Himbeeren. Die vorherigen sind fertig, geschmacklich ziiiiiiemlich sauer, da kann man noch optimieren.)


 Wunschlistenfrage heute:

Was sind die Merkmale Ihres Lieblingsplatzes im Firmengebäude (Ruhe, Licht, Uneinsehbarkeit, ...?) Und kommt es vor, dass Leute wieder nach Hause fahren, weil die verfügbaren Arbeitsplätze vor Ort nicht ausreichen oder gibt es immer genug (nicht so schöne) Tische? Muss man seine Anwesenheit immer vorher anmelden oder kann man das spontan entscheiden?

Tatsächlich ist die Lage des Lieblingsplatzes gar nicht mal primär ausschlaggebend dafür, sondern die Nachabrschaft. Ich habe ja am Anfang nach dem Umzug mit dem Lärmpegel gestruggelt und habe das "activity based working" tatsächlich richtig gelebt und bin an Tagen, wo ich wusste, dass ich halt wirklich superkonzentriert Dokumente erstellen oder reviewen muss, in den silent Bereich gegangen, an anderen Tagen in den Videocallbereich. Mittlerweile hat sich aber herauskristallisiert, dass der Teil meiner Abteilung, mit dem ich in einem Team zusammenarbeite, immer mehr oder weniger auf einem Haufen im Videocallbereich sitzt und nun hat sich etabliert, dass ich dort einen (zumindest an den Tagen, an denen ich im Büro bin) festen Platz habe (auch, weil ich so früh da bin, dass Leute, die dort vllt auch gern sässen, halt das Nachsehen haben). Ich finde es immer noch total nervig, wenn Leute Videocalls, in denen sie extrem viel reden (oder auch: vertrauliches besprechen) halt am Platz hörbar für alle machen, und gehe selber dazu in die Quiet Booths, die in der Nähe sind. Aber: es gehört zum Konzept und immerhin sind zwei Personen, die ich in der Hinsicht echt sehr nervig fand, irgendwie umgezogen oder haben die Stelle gewechselt oder was weiss ich, und für den Rest habe ich jetzt verschiedene Ohrstöpsel. Voll konzentriert kann ich dann halt auch eher an den Tagen daheim arbeiten. Für mich ist der soziale Faktor und halt auch der informelle unkomplizierte direkte Austausch dann doch wichtiger als Stille am Arbeitsplatz. (Mittlerweile haben sich halt auf dem Stockwerk auch so Grüppchen gebildet, die immer im selben Bereich sitzen und dann findet man die Leute auch recht einfach).

Der Platz selber ist: kein Fensterplatz, obwohl ich das eigentlich ganz nett fände, schaut auch nicht auf den Fluss oder die Stadt raus, sondern über die Strasse in den anderen Turm. Dafür sind die angrenzenden Plätzen von sehr angenehmen KollegInnen besetzt, mit denen ich erstens konstruktiv und lustig diskutiere, zweitens können sich dann keine nervigen Personen hinsetzen. Er ist einen Platz vom Fenster weg, wenn ich über den Rand des linken Monitors rausschaue, sehe ich in den Schwarzwald. Ich sitze an der Aussenkurve des das Stockwerk umlaufenden Ganges, so dass ich immer sehe, wenn jemand auf mich zukommt. Ich bin tital schreckhaft und HASSE es, von hinten angetippt etc zu werden, ausserdem halt eher in einer Ecke mit Blick auf die Bürolandschaft, ich sehe also vor mir, was so passiert. Ausserdem: quiet booths und Meetingräume in Sichtweite, so dass ich für Meetings / Videocalls nicht weit laufen muss und direkt sehe, ob da was frei ist.

Ob Leute wieder heimfahren? Keine Ahnung. Generell gibt es nicht genug Plätze für alle, die unseren beiden Stockwerken zugeteilt sind, zur gleichen Zeit. Allerdings sind auch nie alle da, es gibt verschiedene Plätze, die vielleicht ergonomisch und equipmenttechnisch nicht für einen 8+h Tag am Schreibtisch ausgerichtet sind, aber man kann übergangsweise trotzdem dort arbeiten. Vielleicht braucht man auch nicht den ganzen Tag einen höhenverstellbaren Schreibtisch mit zwei (plus Laptop) Bildschirmen und ergonomischem Stuhl, sondern hat eh (virtuelle) Meetings oder Diskussionen und sucht nur für zwischendrin einen Platz zum Hinsetzen und Emailsbeantworten?

Man muss (und kann) sich vorher nicht anmelden und auch nichts vorab reservieren. Generell soll man seinen Platz, welchen auch immer, freigeben, wenn man ihn für mehr als 2h nicht braucht.

Mittwoch, Oktober 16, 2024

161024

Skurril geschlafen. Ich habe gegen 11, halb 12  oder so das Licht ausgemacht udn bin um viertel nach 12 hochgeschreckt und war knallwach. Aus irgendeinem Grund dachte ich, der Hübsche wäre noch in Korea, ich hörte unten Gekruschel und bin, wie man das als einzige richtig erwachsene Person im Haus macht, mal schauen gegangen. Es war aber nur Q., der heute frei hat wegen "Lehrerhock", wie er es nennt, und deshalb länger aufblieb. Wieder zurück im Bett war ich sehr, sehr verwundert, wo der Hübsche auf einmal herkam. Um halb sechs hingegen setzte sich der Hübsche auf und schaute ganz genau, ob ich noch da war. (War ich, aber nur kurz, weil dann war ich ja eh wach und konnte eh grad aufstehen. Tut mir im Moment ganz gut, einfach auch mal eine halbe Stunde vor dem Wecker aufzustehen, wenn ich halt wach bin und das bin ich meistens!)

Nächster skurriler Moment: beim Runterkommen in die Küche sah ich als erstes eine rotgefleckte grosse Spinne in der Küche sitzen. Ich bin jetzt ja recht entspannt, was jede Art von Getier angeht und wunderte mich nur über die echt interessante Färbung. Ich machte mich also auf die Suche nach einem gross genugen Blatt Papier, um sie halt in einem Glas zu fangen. Als ich eins hatte, war die Spinne weg (mir ja recht egal, bei uns hat keiner Angst vor Spinnen). Was ich dann aber sah, war der Grund für die rote Farbe: in der Ecke unter dem Topfregal lagen ein kleiner Magen und ein bisschen Gedärm in einem erstaunlich grossen (würde sagen: 10cm Durchmesser) See aus Blut. Sansa hatte da offensichtlich ein offensichtlich recht grosses Nagetier grösstenteils aufgefressen und eine unendliche Sauerrei hinterlassen (das Reinschleppen und dabei laut Klagen ob der Schlepperei liess sich dann auf der Wohnzimmerkamera gut verfolgen). Und die Spinne ist dann da durchgelatscht (gerollt?!). Eine blutbeschmierte grosse Spinne ist dann vielleicht doch ein bisschen jenseits meines Komfortlevels, aber gut, jetzt ist sie ja weg und ich nehme an, sie putzt sich irgendwie.

Ab dann war der Tag dann nicht mehr so dramatisch. Phew.
Letzte Mangos aus der zweiten Standardkiste wurden verspeist (ich habe noch eine Kiste mit "Sensation"-Mangos zum Reifen im Kammerl stehen), von L. und dem Hübschen pur, von mir mit Joghurt und Müsli.
Dann: Sportründchen, klatschnass geschwitzt, geduscht, rechtzeitig zum FluCrew Meeting geschminkt und gestyled vor dem Computer (heute an L.s Schreibtisch, weil Q. ja frei hat).
Der Arbeitstag war relativ entspannt, es ist total ungewohnt, halt in einem Meeting nur in dem Meeting zu sein und nicht in jeder Sekunde, in der ich nicht 150% da sein muss, halt noch parallel dringende Feuer zu löschen, das war richtig entspannend heute :-).
Mittagessen mit dem Hübschen, es gab Reste Flammkuchen von gestern abend, Salat und Kürbissuppe und Knoblauchbrot aus angetrockneten Brotresten. Ich habe mich erstaunlich überfressen und wäre danach bereit für Augenzumachen gewesen... hatte ich echt schon lang nicht mehr.
Am späteren Nachmittag war ein echt interessanter Vortrag angesetzt, zu dem ich jedes Jahr eingeladen bin, aber es nie geschafft habe, weil 1583487623487623 andere Sachen. Heute: zugehört und meine Güte, das war WIRKLICH total interessant. Also: wirklich. Und jemanden zwei Stunden reden hören, der wirklich reden kann und mag, das ist richtig schön. Hach.

Jetzt: noch einmal um den Block laufen, Kopf auslüften, eine Maschine Wäsche aufhängen, L. Hallo sagen, der vom langen Tag mit Japanisch am Ende heimkommt, Abendessen machen (thinking: Tortellini-Auflauf), lesen (nach 6 Büchern von Jon Kalman Stefansson in einer Reihe brauche ich eine Pause, die restlichen hebe ich mir für direkt vor Island auf, jetzt eher Vorbereitung auf den nächsten Sommer vermutlich) und dann eine Folge "Lazarus Project" mit dem Hübschen (Q hat die Serie entdeckt und naja, sie ist schon super, aber ich bin gespannt, ob noch was kommt, was Q. NICHT schon im Detail erzählt hat).

Lustig heute: Ausblick von L.s Schreibtisch auf den Balkon. Meine "Taktik", "irgendwann mal" die Samenstände für den nächsten Frühling abzuernten, zahlt sich insofern aus, dass "irgendwann mal" so spät ist, dass sich längst alles ausgesäht hat und eine zweite Generation Blumen rangewachsen ist. Frühblüher wie Stiefmütterchen / Hornveilchen im Oktober! (Die Kapuzinerkresse hat nicht aufgehört zu blühen seit März oder so, der Rest sieht ein bisschen nass und zerrupft aus, aber nett, finde ich.)

 








 


Wunschlistenfrage:

Könnten Sie - analog zu Brüllis Beauty Palace reloaded - auch mitteilen, welches Makeup und Concealer sie verwenden?

Ich weiss jetzt nicht genau, was Sie mit Makeup meinen, ich gehe mal davon aus, nicht ALLES, sondern Foundation / Teint-Produkte? Wenn auch den Rest, wie Lippen / Augen etc, einfach Bescheid sagen.

Wie bei aller Kosmetik ist das natürlich alles eine Frage der persönlichen Präferenz, des Hauttyps und in dem Fall halt auch Hauttons. Mittlerweile gibt es von jedem Produkt drölfzig Millionen Shades und wohl der, die weiss, was sie möchte / braucht.

Also Meine aktuelle absolute Lieblingsfoundation ist die "Mac Studie Radioance Serum Powered Foundation" in NC10. Sie ist recht leicht, hat eine mittlere Deckkraft und trocknet eher "glowy" an, also nicht matt. Sie hält super und entwickelt sich auch über einen langen Arbeitstag hinweg nicht unangenehm bröselig oder in Falten oder Poren abgesetzt. Was mir übrigens neu war: MAC und auch manch andere Highend-Kosmetikmarken gibt es nicht nur in Parfümerien oder Edelkaufhöusern, Douglas oder bei MAC selber, sondern mit immer mal wieder erstaunlich niedrigeren Preisen als dort bei Zalando. Wissen Sie vielleicht alle schon, ich bin durch Zufall drüber gestolpert.

Concealer nutze ich seit ewigen Zeiten die Maybelline Fit Me in 03 und 15, die hellere Variante für meine dunklen Augenringe, die 15 für Rötungen und Unreinheiten.

Hier noch meine anderen Favoriten:


Meine go-to-Foundation, bevor ich die Mac entdeckt habe: Lancome Teint Idole Ultra Wear in 008 (glaube ich), riecht ein bisschen nach Oma beim Auftragen, aber das gibt sich. Ist recht stark deckend und trocknet matt an

Purito Cica Clearing BB Cream in #13 (bisschen dicker, lässt sich aber super gut auftragen und verteilen, deckt stärker ab, trocknet auch eher glowy an), gibt es zB bei Yesstyle (Affiliatelink :-))

Tirtir in 17C, das ist eine Cushion Foundation, finde ich generell so mittel, aber die hier passt mir ganz gut, man muss relativ zügig mit dem Auftragen sein, aber dann hält sie richtig gut. Ausserdem ist das Packaging halt schon sehr, sehr hübsch und es gibt einen keline Version für zum Auffrischen in der Handtasche oder dem Bürotoilettenbeutel. gibt es auch zB bei Yesstyle (Affiliatelink :-))

Für den Rest des Teints nutze ich aktuell gern Stickprodukte zum Konturieren und fürs Blush, ich mag die von Colourpop sehr gern. Als Bronzer nutze ich den Murumuru Butter Bronzer (light) von Physicians Formula. Vor dem aktuellen Stick habe ich das Inglot Sculpting Powder in 505 genutzt (immer noch super).




Dienstag, Oktober 15, 2024

151024

 Gut geschlafen, traumhaftes Radeln durch verwunschene Nebelwiesen. War so lange schön, so lang ich allein mit anderen Radlern auf der Strasse war, als dann Autos recht schnell durch die Dunkelheit schossen, war mir schon ein bisschen mulmig, ob die mich wirklich sehen (ich meine: ich fahre beleuchtet wie ein Christbaum mit richtig guten Radlichtern, allen vorgeschriebenen Reflektoren, Speichenreflektorstäbchen, einem Helm mit Rücklicht, Leuchtweste mit Reflektorstreifen, man kann mich nicht NICHT sehen.). 

Im Büro den Lieblingsplatz gekriegt (wie eigentlich immer), ab neun grosses Murren bei allen Spätauftauchern,weil keine Plätze mehr frei (naja, die Ferien sind vorbei, Dienstag und Donnerstag sind immer die vollsten Tage und neun war schon immer recht spät, um anzufangen bei uns.

Recht spätes Mittagessen, dafür nur kurz :-). Nachmittags einige Meetings, um vertrackte Sachverhalte zu lösen oder respektive die Funktionen, die sie lösen können, an einen Tisch zu bringen und dazu, zu sehen, DASS es ein Problem gibt und dass sie einen Weg finden müssen, "aber ich nicht" zu überwinden. Leichte Anklänge von "Meine Güte, stellt euch doch nicht so" und "naja, wenn DAS also unsere Arbeitsweise ist, dann ist das so," gespürt, das ist mir neu. Mein Standardgefühl ist nämlich "Wenn das nicht flutscht, ist es meine Schuld, also werde ich das jetzt reparieren". Und dann mache ich das und bin emotional sehr invested in das Ganze, positiv wie negativ. Weiss noch nicht genau, was ich mit dem neuen Gefühl der Wurschtigkeit machen soll, weil: gesünder, als sich zu zerreissen ist es allemal, aber es ist doch so, dass mein "sense of urgency" und meine Begeisterungsfähigkeit und mein "Ich machs dann mal" mein Wesen sind. Oder nicht? Oder nicht immer? Naja. Wir werden sehen.

Auf dem Heimweg dann noch ein grosses Paket mit L.s Adventskalender abgeholt und unglamourös Waschmittelnachschub im dm gekauft. Da habe ich immer die gar nicht so irrationale Angst, dass mir die NAchfüllpacks im der Tasche platzen und ich eine 13km Waschmittelspur hinter mir herziehe bis daheim. Ist heute auf jeden Fall mal nicht passiert.

Daheim mittlere Stimmung, es ist die Phase in der Eigeneinschätzung und Fremdeinschätzung und Ansprüche eine Justage brauchen. Manchmal nicht, ich meine: eine 6 im Grammatikteil des Deutschtests, bei dem die Deutschlehrerin betonte, dass der Grossteil der Klasse sich für Grammatik aber noch mal richtig auf den Hosenboden setzen muss, das kam etwas unerwartet, für mich Zeichensetzungsnerd ist das aber eine grosse Freude. Andersrum ist "ich hatte das schon gewusst, aber ich dachte nicht, dass man soooooo viel antworten muss" halt, naja, ausbaufähig. Es könnte schlimmer sein, würde ich sagen. Wird.

Dann waren auch schon wieder alle bei irgendwelchen Hocks, ich habe Pakete ausgeräumt, Wäsche aufgehängt, Kombucha probiert. (Der Scoby ist definitiv NICHT tot. Die ersten beiden Zweitgärungen mit dem zu warmen Tee haben nach nur 2 Tagen RICHTIG viel Kohlensäure. Der mit Mango schmeckt richtig super, der mit Apfel ein bisschen zu sauer. Ich lasse sie für die Wissenschaft noch einen Tag weitergären, noch einmal Druck aufbauen in der Flasche, dann kommen sie in den Kühlschrank.)

Jetzt: Flammkuchen mit dem Hübschen, mal sehen, wann die Jungs kommen.

Montag, Oktober 14, 2024

141024

 Gut geschlafen, um halb sechs von hungriger Katze geweckt worden.

Zum Frühstück eine Apfelzimtschnecke, das ist mal ein guter Start in den Tag. Sportründchen mit einem neuen, strengeren Crosstrainerprogramm gegen die sich vermeintlich eingeschlichene mangelnde Leistungssteigerung, ich habe ordentlich geschwitzt und das war das Ziel. (Der Hübsche besorgt mir jetzt noch eine 10kg Kettlebell, weil mein Ellbogen immer noch so weh tut, dass ich die 25kg (?) nicht hochheben kann ohne zu wimmern.)

Dann: gemütliches Arbeiten im Homeoffice. Ich war bereit für frische Luft, dafür warm anziehen , also Hoodie und Wollsocken zu den Homofficeleggins, Kräutertee und das Stoov-Wärmekissen. Womit ich nicht gerechnet habe: dass heute den ganzen Tag die Sonne scheint und es draussen 25Grad hat. Was erlaube Herbst?!

Zum Mittagessen kam dann Q. nach Hause, der ist so unglaublich erleichtert, dass er seine Maturarbeit erfolgreich abgegeben hat und diesen grossen Meilenstein abhaken kann. Ich bin schon ziemlich stolz!

Für alle gab es Reste, für mich die Asiapfanne von Samstag (der Hübsche sagt wie die Kinder, als sie aus Korea kamen: "Bitte erstmal keinen Reis mehr), Q. eine Pizza von gestern und der Hübsche die Spinatkäsespätzle von Freitag. Easy win und wir haben wieder ein bisschen Platz im Kühlschrank.

Beim Mittagsspaziergang finde ich dann einen perfekten, total wurmlosen Steinpilz einfach auf am Rand zwischen Werkszaun und Gehsteig. Gestern sind der Hübsche und ich zwei Stunden durch den Wald gekrochen und ich hatte 4 Pilze, von denen ich 3 besser hätte stehen lassen und dann suche ich nicht mal und finde einen Steinpilz weit vom Wald weg?!

Nachmittag weiterwerkeln, muntere Tischrochade mit Q.

Der Hübsche geht sporteln, L. kommt spät, Q. geht zum Leiterhock, ich schicke (so früh wie noch nie?) meine Geburtstagseinladung raus, mal sehen, ob das Wetter und die Krankheitssituation es dieses Jahr ein bisschen besser mit meinen Gästen meinen!

Meine Kombucha-Experimente gehen in eine nächste Runde. Ich habe den ersten Ansatz auf zwei Bügelflaschen geteilt, einmal mit Apfel / Rosmarin, einmal mit Mango/Thymian aromatisiert. Wir werden sehen.

Ich war ja ein bisschen nervös, weil ich vor lauter "jetzt aber" den Tee das letzte Mal nur auf lauwarm habe abkühlen lassen und erst danach gelesen habe, das der Number One Mistake beim Kombuchamachen ist, dass man den Tee zu warm dazu gibt und damit dem Scoby kaputtmacht (was für ein Schneeflöckchen!). In den Flaschen scheint sich jetzt aber CO2 zu bilden, ich gehe davon aus, noch habe ich ihn nicht getötet. Ich bleibe aber dran: diesmal habe ich als Tee Lady genommen, das ist mein Lieblingsschwarztee. Ich habe ihn mit Temperaturkontrolle auf 25.5 Grad abkühlen lassen (das ist echt kalt, keine Ahnung, WIE warm der das letzte Mal war, ähem.), insofern alles super. Als ich ein bisschen recherchiert habe, mit was man den gut aromatisieren könnte (ich hatte im Motioncooking Video was mit "Earl-Grey-Heidelbeere-Rosmarin" gesehen), stiess ich beim Suchen nach "Earl Grey" udn "Kombucha" auf die einhellige Meinung, dass Number Two Mistake beim Kombuchamachen ist, wenn man Tee mit ätherischen Ölen drin nimmt wie zB Earl (oder auch Lady) Grey, weil das der Scoby auch nicht verträgt (Was für ein fcking Schneeflöckchen!). Ich nehme mal an, ganz so schlimm kann das nicht sein, aber ich hab halt jetzt schon ein bisschen Angst, wenn der Kollege mich demnächst fragt, wie es seinem Scoby geht und ich ihn halt erst verbrüht und dann vergiftet habe.... Nun denn. Wir werden sehen.

Sonntag, Oktober 13, 2024

131024

 Wie wunderbar schön das ist, wenn alle zuhause sind! Es ist ja so: als die Kinder klein waren, war es eine wirkliche Herausforderung, als der Hübsche so viel weg war (positiver Effekt: ich habe mir selber diesen einen Moment als absoluten Tiefpunkt gemerkt, und das war mein Mantra ab dann: das habe ich geschafft, dann schaffe ich alles. Das war übrigens: der Mann für 3 Tage in fcking Ludwigshafen, ich mit 6 Monate altem L., 4 Jahre altem Q, keiner von beiden schläft ansatzweise durch, einem Job in der Produktion und dann bekommt L. Magendarm, ich wache davon auf, dass er mich vollkotzt, ziehe vollgekotzt mit vollgekotztem heulenden Baby auf dem Arm nachts um drei das Bett ab, dusche mit heulende Baby auf dem Arm, Q. wacht auf, erzählt Geschichten vom Pferd, heult, weil ich ihm nicht zuhören kann, L. kotzt uns wieder voll, wir duschen zu dritt, ich beziehe das Bett, da capa al morgen. Das war der schlimmste Klienkindermoment. Es gab danach noch einen allerschlimmsten Elternmoment, aber das ist ein anderes Thema.). Dann war ich mehr weg als er, ich sage nur "Italienprojekt", die Kinder waren schon grösser, alles nicht mehr so wild, dann war Corona, keiner war mehr weg, ich habe den Job zu einem, in dem man gar nicht mehr wegfährt (bissl schade eigentlich) gewechselt, er zu einem, in dem man eigentlich viel mehr weg wäre. Dann war Corona vorbei, bei mir in der Firma ist Sustaainability alles (bis zu einem gewissen Level), bei ihm wird wieder richtig drauflos gereist. Ich bin ihm ein bisschen neidig, aber dann fährt er nach China und es ist ganz furchtbar und ich mache mir wirklich grosse Sorgen um ihn und habe es ausserdem anscheinend total verlernt allein zu schlafen (bis zu einem gewissen Grad ist das cool, man kriegt dann in so Reisewochen UNGLAUBLICH viel in den Tag, wie im Sommer in Island). Anyway.  Jetzt in Korea war es viel, viel besser als in China, ich habe mich so sehr für ihn gefreut, wie cool das war. Ich bin ja gsd auch nicht wirklich krank geworden, aber: meine Güte, ist das schön, ihn wiederzuhaben. So. Romantischer Exkurs Ende.

Dementsprechend "musste" ich heute ausschlafen, wir haben im Bett Kaffee getrunken und dann gemeinsam (wie in zeitgleich) Sport gemacht, ausgiebiges Frühstück vorbereitet und irgendwann waren auch die Herren Kinder soweit. Unsere wuseligen, lauten, lustigen Familienessen liebe ich so sehr!

Sonst so: Wäsche, Wäsche, Wäsche, der Hübsche installiert eine "die war im Angebot" weitere Kamera. Halloween steht vor der Tür und nach den Erfahrungen vom letzten Jahr wird es dieses Jahr überhaupt gar keine Süssigkeiten geben, vielleicht stattdessen Anzeigen mit Bildmaterial.

Ich habe beim Frühstücksscrollen auf Insta ein Bild dieses Rezepts gesehen und hey, Zimtschnecken gehen immer. Ich bin wirklich überrascht, wie gut das mit den Äpfeln geklappt hat! Ich mag das sehr, wie hier dann direkt vom Blech schon die ersten Schnecken verschwinden :-).





Der Hübsche und ich machen uns dann noch auf den Weg in den Wald, ich zeige ihm meine Pilzplätze und wir finden einiges, nur ist fast alles einfach so angefressen oder alt, dass ich da letzte Woche mal besser hätte schauen sollen! Ich finde 4 perfekte Hexenröhrlinge, aber leider haben Schnecken schon so viel weggefressen, dass ich den Rest nicht mehr möchte. Ich nehme ein paar Rotfussröhrlinge mit, die ich lieber hätte stehen lassen, wie sich beim Putzen zeigt, aber es reicht für einen Hauch Waldpilze auf meiner Pizza.

Sonst: ich fülle meinen ersten Kombucha-Ansatz in die Flaschengärung um (ich fürchte, ich habe den Tee beim ersten Mal zu warm auf den Pilz gegossen), alles natürlich dokumentiert, der Pilz wird mit (diesmal kaltem) Lady Grey aufgegossen und mal sehen.

Jetzt: Pizzaabend statt am Freitag und dann geht es morgen wieder los für alle. Puh.


Samstag, Oktober 12, 2024

121024

 Ganz gut geschlafen, wach war ich um sieben und, man muss ja ausnutzen, wenn niemand da ist, der länger schlafen will, ich konnte mir direkt Kaffee machen, im Bett lesen und nach dem Austrinken mit der Sportrunde anfangen. Mit Duschen, Schminken, Tischdecken, nicht nur Semmeln und Gipfeli, sondern auch gestern vergessenes Einkaufen geht es dann doch bis fast 10, bis es Frühstück gibt. JEMAND hat sehr Hunger. 

Im Nachgang bereite ich grad Zimtschnecken mit Karamell-Pekannuss-Topping vor (ein Captn Cook Rezept mit Blätterteig). Bis zum Back harren die Teigrolle und die vorbereiteten Muffinförmchen draussen aus. Fazit übrigens: schon ganz gut, der Blätterteig war nicht ganz durch und es wird halt irre fettig dadurch. Könnte mir den Setup gut mit Hefeteig vorstellen, mal sehen, vllt probiere ich das morgen aus.



Und weil ich grad schon in der Küche bin, hoble ich die zwei sehr hübschen lilaschaligen Rettiche aus dem Gemüsekorb und einen Kohlrabi in Scheiben und packe sie mit Kümmel (Rettich) und Fenchel / Petersilie (Kohlrabi) in Fermentiergläser. Mal sehen. 

Der Kombucha schmeckt... naja, bisher bissl komisch, weiss ja nicht, wie der schmecken soll. Heute ist Tag 4 der Erstgärung, ich werde ihn sicher noch bis morgen, vllt bis Montag lassen und dann in Flaschen zur Zweitgärung umfüllen.

Die Kinder beziehen ihre Betten frisch (ich habe das gestern abend noch gemacht), damit ist der Hintergrundrhythmus für den Tag auch gesetzt: die Waschmaschine/ der Trockner. Ausserdem läuft der Staubsaugerroboter, ich lackiere meine Zehennägel ab und frisch.

Das Tuch, das ich die letzten Wochen gestrickt habe, und bei dem ich das Muster, das eigentlich recht simpel war, unglaublich nervig zum Stricken fand (es war offensichtig zu komplex für total mindless knitting und zu bubi zum echt Aufpassen), ist fertig, ich habe es eingeweicht und gespannt. Es sieht viel besser aus, als ich dachte!




Bin bisschen aufgeregt, ich habe jetzt nämlich was angefangen, was ich noch NIE gestrickt habe. Wenn es nix wird, habe ich auch keine Zeit für einen Plan B. Der Anfang hat schon mal geklappt, aber das war auch das Einfache.

Parallel verfolge ich übrigens den Flug des Hübschen von Seoul direkt nach Zürich (immerhin, ich finde, Rückreisen sollten schnell gehen, ), schnipple Tonnen an Gemüse für eine, den Hübschen langsam eingewöhnen von Asien nach Europa, vegie- Kung-Pao-angelehnte Abendverpflegung (mit grünen Bohnen, Chilis und CHinakohl aus dem Gemüsekorb, Karotten, Paprika, Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer, Bohnensprossen und getrocknete Mu-Errh und Shitake-Pilze sind dazugekauft.

Draussen regnet es immer wieder, auf unserer Terrasse sammeln sich die verschiedensten Katzen (das ist zB "Klingeljonny", nicht unserer.), passt alles ganz gut zu einem gemütlichen, Erledigungssamstag voller Vorfreude.




Ich freue mich so, so, so, so sehr auf den Hübschen nachher! 

Freitag, Oktober 11, 2024

111024

 Gestern habe ich das mit Entspannen grad mal so weitergemacht, habe einen (anderen) Tee zum Stricken und eine Folge "Der Pass" schauen getrunken, im Bett noch gelesen und dann war es erst kurz nach 10 und ich tatsächlich grad ok müde. Ich habe mich aktiv dran gehindert zu denken, dass es ja noch voll früh wäre unc ich noch was produktives machen könnte und bin eingeschlafen. Ein paar Mal aufgewacht, aber ohne Sorgen und so. Folge: ich war halt um viertel nach fünf knallwach  :-). Auch ok, der Hübsche ist nicht da (er kommt morgen, ich freue mich so sehr!), die Kinder schlafen soooooo lang, es stört niemanden, wenn ich eine Dreiviertelstunde vor dem Wecker aufstehe. Ich habe also gemütlich gefrühstückt (Jonny hatte in der Nacht eine Stunde lang auf der mit Kunstlammfell belegten Bank vor der Haustür geschlafen und gewartet, dass ihn jemand reinlassen würde. Das war zwischen 2 und 3 und ausnahmsweise bin ich da halt heute NICHT durchs Haus gelaufen. Er hätte nur ums Haus laufen müssen und durch die Katzentür gekonnt, aber so wichtig war es ihm dann offensichtlich nicht. Als ich das Fenster öffnete und die Kaffeemaschine startete, kam er direkt wieder zurück und verlangte seinen Eierbecher voller Hafermilch.), eine Stunde gesportelt, geduscht und dann halt um kurz nach sieben losgearbeitet :-). Heute übrigens mit Sansa an meiner Seite. Sie hat ja eine Mupfel auf des Hübschen Schreibtisch, an dem ich mich diese Woche an den beiden Homeofficetagen eingenistet habe. Sie liebt bei ihm Videocalls und kommt dann immer raus und läuft vor der Kamera auf und ab oder setzt sich direkt davor. Ich hatte grosse Hoffnungen, aber anscheinend liegt das entweder am Hübschen als Person oder aber daran, dass er seine Calls immer auf Lautsprecher und nicht mit Headset macht (warum auch immer). Bei mir kam sie heute nur einmal kurz raus, hat mich in die Hand gezwickt, an der Kamera geschnuppert und ist dann wieder rein. Vermutlich denkt sie, ich rede den ganzen Tag mit mir selber.

Sie ist wirklich klein.



Arbeit hat richtig, richtig gut geflutscht, dort oben ist man halt schon so sehr abgeschottet, dass man nix mitkriegt. So musste ich mich um halb eins tatsächlich zu einer Pause zwingen (ok, hungrig war ich auch) und war ganz perplex, dass draussen statt regnerischem Dunkel strahlender Sonnenschein herrschte.

Nach dem Essen Einkaufsründchen beim Coop. Der Hübsche rief grad mit Video an, als ich vor dem Eierregal stand :-). Er hatte heute einen sehr, sehr skurrilen Tag, der mit Verkleiden und Foto-Op begann und mit gedämpfter Seegurke und irgendwas mit Seeigelrogensosse endete. Ich freu mich sehr, ihn morgen abend wieder zu haben.



Mein Rad war auch fertig mit Service, also bin ich am Nachmittag mit dem Bus eine Station zu weit gefahren, weil mich der Busfahrer einfach nicht aussteigen liess (?!), aber gut, so komme ich wenigstens auf meine Schritte. Das Rad war nicht nur mit neuen Bremsscheiben und -belägen versorgt und überhaupt geserviced, sondern halt auch so gut geputzt, das es einfach aussieht wie neu. Hach. (Und sie haben gemerkt, dass ich meinen Mami-Helm dort gestern habe liegen lassen und ihn direkt ans Rad getan. Ich habe das nämlich erst heute beim Losfahren daheim gemerkt.)

Daheim dann aus Versehen noch anderthalb Stunden gearbeitet, dann war Abendessenzeit, respektive Vorbereitungszeit. Wegen Abwesenheit des main stakeholders gibt es heute keinen Pizzaabend, sondern erst am Sonntag, dafür gibt es Spätzleauflauf mit Spinat und Käse (Jemand hat 500g Spinat im Gemüsekorb gehabt).

Jetzt: Hände hoch, Wochenende!

Übrigens: ich lese aktuell den dritten Band der "Himmel und Hölle"-Trilogie. Dieser Absatz hat mich heute wirklich beschäftigt: wie krass wäre das gewesen (jetzt abgesehen von aller Skepsis der "Gottes Sohn"- und "Gott überhaupt"-Story), was wäre das für eine grossartige Chance gewesen?!