Mittwoch, September 17, 2025

170925

Wachgelegen, so halb wach ab viertel nach fünf (Katze kraulen, überlegen, ob ich nochmal einschlafen würde, wenn ich jetzt aufs Klo ginge oder nicht, naja,), aufgestanden um viertel vor sechs dann.

Alleine durchs Haus gegeistert, obwohl heute auch der Rest der Crew eher aufstehen muss: Q. rankelt ab viertel nach sechs, weil Programmiervorlesung (oder so), der Hübsche auch bald, weil Arzttermine.

Radeln heute (immer noch mit kurzen Hosen, aber gut, dass mit Jacke) im Dunkeln, da muss ich mich auch erst noch wieder dran gewöhnen.

Ich kann ja wegen Ganztagsworkshop heute nicht zum Mittagsyoga gehen UND abends wegen Konzert keinen Sport machen, deshalb habe ich mich sehr aufs Schwimmen gefreut. Eigentlich echt albern, dass ich so lang gebraucht habe, das mal anzugehen, es ist so einfach und mit der vorhandenen Infrastruktur so easy einzubauen. Mit meiner neuen Schwimmbrille und den Knochenkopfhörern bin ich nun super ausgestattet gegen Langeweile und Augenbrennen, heute hatte ich nicht mal einen richtigen Krampf, nur leichte Anflüge in einem Fuss auf den letzten 200m. Die letzten Male hatte ich auf einmal zwischendrin das Gefühl, ich hätte keine Kraft mehr in den Händen, also nicht in den Armen, sondern um die Hände angespannt "flach" zu halten. Das war heute auch nicht der Fall, bin gespannt, wie es morgen wird!

Dann: busy anderthalb Stunden im Büro, in denen ich nicht ansatzweise zu dem kam, was ich eigentlich geplant hatte, aber eben: ist ja auch gut, solche Sachen vor Ort zu lesen.

Dann: Workshop, zweiter Tag. Heute vormittag in eine Bau, von dem ich gar nicht wusste, dass er existiert. Ich glaube, wir sind an dem selben Ort, in dem mein zweites Büro hier war, bevor wir in den Turm umgezogen sind, aber diese Bauarbeiten sind dann mit dem Umzug zwischendrin an den Bahnhof und Corona zwischendrin echt an mir vorbeigegangen. Sieht auf jeden Fall cool aus, von aussen sehr wenig fancy und schick, von innen schick, aber mit sehr offenen industrial Elementen. Spannend. (Und, fucking hell, was sind das für unbequeme Stühle!!!)

Anscheinend war der Unterzucker / späte Lunch gestern eine eindrückliche Erfahrung. Ich hatte mir Äpfel eingepackt und einen verdrückten "Energy Ball" im Rucksack. Der Workshopleiter hat Trauben aus dem eigenen Garten mitgebracht und ich bekam einen Extrateller :-).

Heated discussion, nicht alles für mich relevant, aber dranbleiben muss ich halt doch, für den Fall, dass irgendwann "Ah, das machen wir dann post launch" kommt.

Nachmittag ähnlich, dann in den Turm zurückflitzen zu einem Produktteammeeting bis sechs, meine getrockneten Schwimmsachen zusammensammeln, in die Tasche für morgen packen und im Spind verstauen und auf geht es in die Stadt, noch schnell was zu essen schnappen und ab ins Stadtcasino zum Konzert. Ich hatte ja Konzertkarten gewonnen, der Hübsche hatte unglaublich gar keine Lust, deswegen bin ich mit einer Kollegin dorthin gegangen. Ich hatte zwischendrin tatsächlich gezweifelt, ob ich das machen soll, weil ich halt echt viel um die Ohren habe, andererseits: ich will ja auch wieder mehr für mich, nicht nur Arbeit und Hustle machen, also. 

Heimradeln im Dunkeln erst durch die Stadt und dann den normalen Weg und ab ins Bett. Puh. (Ich freu mich schon auf Schwimmen morgen.)


Oh, oh, oh, wir haben eine neue Frage auf der Wunschliste:

Bestes Lego-Sortiersystem/wie wird man den Massen an Lego im Kinderzimmer Herr? Weil: Q. meines Wissens nach - wie mein Sohn auch - Lego hortet und ich daher auf Erfahrungstipps hoffe.

Sagen Sie mir Bescheid, wenn Sie da was rausfinden. Hier: wir haben grosse Expedit-Regale mit verschiedenen Boxen, in denen Steine und zerfallene Sachen sind, und viele Regale und freie Fläschen mit fertigen Bauten. Und die befinden sich nicht nur in Q.s Zimmer, sondern waren ein Teil des Zimmerverteilungsagreements... deshalb ist auch L.s Zimmer voller Lego und egal, von wo ich Homeoffice mache, im Hintergrund sieht man Legobauten. (ich habe ein bisschen das Gefühl, dass Q. auch deshalb nicht zuckt in Sachen Ausziehen, weil wir gesagt haben: er kann nicht einfach gehen und das alles einfach so lassen.)


Dienstag, September 16, 2025

160925

 Gut geschlafen, um fünf schon mal aufgewacht, um halb sechs nochmal, um viertel vor sechs nochmal, you get the picture. Wecker hat dann um sechs geläutet, auf gehts.

Ich war noch gar nicht richtig bereit für mein Morgen "schaunwirmalwodiekatzensind"ründchen, da kratzte Jonny schon wild am Fliegengitter, anscheinend wollte er so dringend rein und dafür nicht nochmal ums Haus laufen.

Schminken, ab aufs Rad (der Himmel sah sehr dramatscih aus, Fotos gibt es keine, weil ich es ein bisschen eilig hatte), heute war ich richtig früh dran und hatte freie Parkplatz- und Sitzplatzwahl. War eh nur kurz, weil ich ab 10 einen F2F Workshop im anderen Turm hatte und vorher noch einen Besuch im Technikum. Ich habe jetzt ja endlich wieder enie sehr technische Rolle, wobei. eigentlich nicht. Die Rolle ist sehr strategisch, aber fokussiert auf technische Themen. (ich muss immer noch mal erzählen, was ich jetzt mache, ich weiss. Ich war schon mal knapp davor.). Anyway, ich nutze meine Produktonboardingphase, alles mitzunehmen, was geht. Das war heute: angucken eines SUT-Bags für DP coumpounding (aka single use bag zum Mischen von API und Pufferlösung für die Abfüllung in Fertigspritzen) und dem entsprechenden Equipments aussenrum. Dabei habe ich schonmal einen Schwung der Kollegen für den Workshop getroffen und auch für den Trip im Oktober (wie aufregend! BUSINESSTRIP!!!). War alles superinteressant und ich war nicht soooo trauring drüber, dass ich dafür den letzten Termin an Events aus den zwei Wellbeing-Wochen streichen musste (of all things den slot für "Work smarter, not harder"). Das ist jedesmal so, dass ich mir dort lauter interessante Sachen raussuche und dann klappt genau gar nix. Dieses Jahr ist das nicht so schlimm, weil: erstens bin ich eine Woche nicht da, weil ich therapeutisch Römer ausgrabe, das tut mehr für Wellbeing als jeder Workshop über perimenopausale Schlafstörungen. Und zum anderen habe ich gestern natürlich schon die Wellbeing Bowl gegessen, das ist mehr als in all den Jahren vorher.

Dann: der erste Tag eines Zweitagesworkshops für eins meiner neue Produkte. Für mich in einem neuen Lifecyclestate, wir sind hier vor der Einreichung und natürlich auch vor dem Launch. Ich komme ja aus dem kommerziellen Bereich, wo der Fokus auf kontinuierlichem, smoothem Supply ohne technische Issues (oder aber schneller Lösung solcher) liegt. Hier aber sind wir noch in den letzten Zügen des Developments, das Ziel ist, möglichst schnell alles für ein Filing fertig zu haben und natürlich für einen Launch. Das ist einerseits superspannend, andererseits aber halt auch viel zu beachten, weil für die Kollegen vom Development ihr Job beim Launch endet und unserer dort losgeht und wir sozusagen ausbaden müssen/dürfen, was bis dahin entschieden und implementiert wurde.

Ganz banales Learning: je höher man in einem Turm kommt, desto schneller ist man rum. Ist mir aufgefallen, als ich im 39. Stock überlegte, in welche Richtung ich jetzt am schnellsten vom Meetingraum zum Wasser zum WC komme und es einfach egal war, weil ich anders als in meinem 16. Heimatstock halt einfach zwei Schritte mache und rum um den Turm bin.

Und: Mittagessen um halb zwei ist zu spät für mich, ich war beyond Unterzucker und fast zu schwach zum Hangrysein. (Ich hatte auf Workshop-Gipfeli oder so was gehofft, es gab Kaffee mit nix. Was ok ist, aber meine Güte, war ich hungrig.)

Ich kam dann grad rechtzeitig zu unserem Team Huddle im anderen Turm und habe gemerkt, wie leer mein Kopf auf einmal vor lauter Aufpassen und Lernen und Mitdenken (und nicht essen) war.

Dann: schnelles Heimradeln, Essen machen (wieder vegi-Chicken Mango Tamarinden Salat, alle sind daheim, wenigstens zeitweise, das muss man ja die Tage ausnutzen), von Q. hören, wie der erste richtige Unitag lief (hach!), duschen, Tasche für morgen packen (morgens schwimmen, ganztags F2F, dann noch 2h anstrengendes Meeting, abends Konzert. ). Urks.

Darauf ein alkoholfreies Bier.

Montag, September 15, 2025

150925

 Die erste von mehreren aus unterschiedlichen Gründen anstrengenden Wochen. Puh.Immerhin gut geschlafen, relativ spät aus dem Haus gegangen, weil ich auf die Öffnungszeit der nächsten deutschen Poststelle um halb neun warten musste. Ich hatte das grosse Paket für L. fertig gemacht, aber ich bin nicht bereit 75 CHF Porto zu bezahlen und dafür noch weiter fahren zu müssen als für den deutlich günstigeren Preis aus Deutschland. Es lief erstaunlich smooth (ich rechne immer mit irgendwelchen Fehlern auf meiner und/oder Sturheit auf der anderen Seite), also: abgeben, fertig.

Folge war, erstaunlich für Montag: kein Ladeparkplatz mehr fürs Rad UND kein Platz in unserem inoffiziellen Vierercarree. Naja. Mein Tag war eh voll mit Meetings.

Es war alles relativ wild, auch wie erwartet, aber mei. So ist das halt.

Schöne Abwechslung: mit einem unserer allerältesten Freunde hier, der jetzt ein Kollege ist, spontan Mittagessen gegangen. Auch schön: die "Live Well"-Bowl an der Asiatheke war RICHTIG gut.

Dann noch eine Hirnauslüfterunde ums Karree (wo ich gestern dem Hübschen gezeigt habe, dass ALLE, die einen MIttagsspaziergang machen, genau hier lang gehen, genau immer in dieser Richung). dann eine Back to Back Serie an Meeting zu ein und demselben Thema, das wie erwartet auf recht viel Widerstand stösst und wo unsere echt gute Guidance und Anleitung halt einfach ignoriert wird. Aber na ja, dann sage ich es halt noch 15mal persönlich, dass die Antworten auf alle Fragen in der Anleitung stehen.

Parallel die zwei Tage F2F-Teammeeting morgen/übermorgen und meine erste Geschäftsreise seit.... 2019, glaube ich, geplant. Volle globale Gönnung: Mannheim. Ich hatte zwischendrin gedacht, in der Bahnverbindung hätte sich was signifikantes geändert, seit der Hübsche 2009/10 nach Ludwigshafen gependelt ist, als die Organisatorin meinte: "Wir können morgens fahren und dann um halb neun das Meeting beginnen". Aber: nein, da hat sich nix getan und ich werde nicht irgendwann vor fünf Uhr morgens hier aufbrechen, sondern gemütlich am Abend vorher anreisen.

Heimradeln bei genauso verrücktem Wetter wie hin: es wehte ein starker Wind (natürlich immer als Gegenwind), aber superwarm, wie so ein Heizlüfter. Als ich daheim war, wurde es super dunkel und zog zu und regnete recht zügig ordentlich los.



Jemand findet das Wetter doof.


Sonst:

Q. hatte heute seinen ersten Tag an der Uni. Ich bin so neugierig, wie es war (ich erinnere mich noch sehr, sehr gut an meinen ersten Tag), aber: ich habe ihn bis auf heute morgen, wo ich ihn kurz geweckt habe, um ihm einen schönen Tag zu wünschen, noch gar nicht gesehen, weil er direkt nach dem Abstellen der Goodiebags mitten im Esszimmer direkt zum Lagerabend der Pfadis marschiert, den er für die Eltern der Teilnehmer organisiert (Präsentation mit Bildern und Videos aus den letzten Lagern mit dem Ziel, Eltern und Kinder dazu zu bewegen, sich halt auch mal anzumelden (also die Kinder), weil Lager nur funktionieren, wenn jemand mitfährt). Ich hoffe sehr, dass der Start in diese grossartige Zeit gut war!

L. hatte heute offensichtlich keine Schule und war shoppen. Er hat uns ein Video geschickt, in dem er uns seine Errungenschaften vorführt und das ist so cool :-). Ausserdem gab es von der Gastfamilie Bilder vom Wochenende (er war anscheinend der SUP-Chauffeur für die Gastschwestern UND es gibt in Japan Softeis mit Wackelaugen drauf.)

Jetzt bin ich superdurch, habe gerade noch gelernt, dass die Führung durch die LM-Galenik, die ich morgen früh vor dem F2F noch bekomme, in einem non-GMP-Bereich ist und ich deshalb zwar schon lange Hosen und zue Schuhe anziehen muss, aber mich auch schminken darf.

Geht doch.

Sonntag, September 14, 2025

140925

 Heute tatsächlich ein bisschen länger ausgeschlafen als sonst, bis um viertel vor neun, wenn auch sehr gestückelt ab sechs (Katzengeschrei draussen, Hundegebell, Hundemassregelung, Katzenhunger, Kindernachrichten, naja).

Kaffee und Internet im Bett, Sportründchen, Duschen, Frühstück auf der Terrasse. Erste Enttäuschung des Tages: ich hatte mir richtig gut ausgemalt, wie lecker der Rest des Pastagerichts von gestern abend (Pasta, Sosse aus Basilikum, Zitronensaft/Schale, Knoblauch, Olivenöl), Tomaten, Rucola, eingelegten Artischockenherzen und gegrillten frischen Maiskörnern) heute kalt als Salat schmecken würde. Tat es überhaupt nicht! (Naja, ein leckeres Mittagessen für eine Person wird es, wenn man es nochmal warm macht).

Netten Chat mit L. (ich hatte gefragt, ob ihm noch was für sein Fresspäckli einfällt, er hat von dem Familienausflug zum Fluss mit Grillen und Fischefangen für die Schildkröte daheim erzählt.), gefolgt von kurzer Recherche über Ernährung von Wasserschildkröten.

Erledigungen (Wäsche, Karten schreiben, Paket fertig machen), dann war es Zeit für unseren Sonntagsausflug: ich hatte uns einen Slot für die Herogames in der Antikensammlung in Basel reserviert.

Wir parkten in der Parkgarage bei der Arbeit (am Wochenende und auch sonst ab drei Uhr nachmittags, glaube ich, für alle Mitarbeiter umsonst), spazierten am Rhein entlang (es ist immer noch so fucking heiss), in dem trotz nur 18 Grad Wassertemperatur immer noch ein paar Leute schwammen, über die Wettsteinbrücke

Das kleine dunkle Ding ist übrigens der architektonisch ach so wertvolle Bau 52, an dem sich jetzt die Leute abarbeiten.

Dann: Antikensammlung (ich weiss gar nicht mehr, irgendwann waren wir da mal drin, weiss gar nicht mehr, wie lang das her ist). Anyway: mit "selber mal antiker Held / Heldin sein" kriegt man mich natürlich.


Es war dann.... joah. Ich habe ja vorab gesagt: der "cool" unc "cringe"-Detektor haben bei der Ankündigung gleichermassen ausgeschlagen. Im Nachhinein war es keins von beiden, eher so: "joah."

Athena unterstützt uns bei allem


Wir haben uns schon sehr bemüht mit dem Höllenhund zB


Atalante und der Eber

Das Labyrinth des Minotaurus

Der Ariadnefaden



Rätseln mit der Sphinx



Auswertung und Orakelgedicht am Schluss


Es ist schon irgendwie nett, mit Audioguide, der einem mit dramatischer Stimme und extrem ausführlich und gefühlig erklärt, was man tun soll. Es gibt 7 Abenteuer, die man bestehen muss, die jeweiligen Helden sind oddly specific beschrieben (Flashback in den Altgriechisch-LK, wo total irrelevante körperliche Merkmale immer wieder eingestreut wurden. Theseus zB war immer glatt rasiert. Erstaunlich viele Helden und Heldinnen waren blond. Es gab zwar neben den "Abenteuern" immer noch passende Ausstellungsstücke, aber naja, halt nix zu historischem Hintergrund, was gibt es da tatsächlich, was hat man gefunden, wie wurde das alles in der Literatur oder anderen Geschichten weiteraufgenommen. Die "Abenteuer" waren, hm, jetzt schon nett, aber halt auch nicht abenteuerlich oder schwierig (das Zusammensetzen des trojanischen Pferds war für manche schwieriger als gedacht und jemand anders wäre fast gegen die Spiegelwand im Labyrinth geknalllt). Ariadnes Faden war eine nette Idee, aber naja. In Zeiten von Escape Rooms, von "Immersive-Van Gogh-Ausstellungen", von Europapark und so, war das jetzt halt alles nicht so spannend. Mir ist die Zielgruppe auch nicht ganz klar. Für allein ist es zu wenig und zu unspannend, für "add on" zu der Hauptausstellungist es arg separat und thematisch auch nicht so ganz passend, für Schulklassen / Kindergärten dauert es zu lang, um alle durchzuschleusen.

Naja. Wir haben am Schluss unseren Oraklspruch abgeholt und dann doch keine der Stofftaschen, die ich eigtl ganz nett gefunden hätte ("Herkules statt Gym" oder "Nike statt Sneaker"), mehr gekauft, sondern sind auf der Suche nach Kaffee und Kuchen in die Stadt gebummelt.



L. haben wir ein Bild von seinem Schulweg geschickt, der Cupcake Laden hatte zu und so gab es underwhelming Ketten-Zimtschnecke ("Red Velvet", naja). EGAL, war ein netter Ausflug (und Q kriegt eine Zimtschnecke mitgebracht).



Daheim geht der Hübsche laufen (nachdem er eine schwanzlose Eidechse aus dem Esszimmer freigelassen hat, ach, Sunny....), ich hänge die Wäsche auf und sichte die Gemüsekorb-Bestände für ein Curry heute abend (Fenchel, Kartoffel, Paprika, für mich noch Aubergine), das wird schon, mit Knoblauch, Zwiebel, Ingwer, Currypaste, Kokosmilch.

Ein ganz kurzer Blick in den Arbeitskalender lässt mich seufzen, wird eine anstrengende Woche, die direkt mit einem richtig anstrengenden Tag morgen startet. Puh.

tfrgggggggggggg



Samstag, September 13, 2025

130925

 Mittelgut geschlafen (ja, ok, der Rotwein halt), von Gekruschel um sechs aufgewacht, als Q. aufstand, der sich zu einem Pioniertechnik-Ausbildungskurs auf den Weg machte. Ich frage mich ein bisschen, wo am Montag noch Uni zwischen Gym, Pfadi, Feuerwehr reinpassen soll. Naja.

Um acht konnte ich dann gar nicht mehr schlafen, war auch nicht unendlich wach, aber es gab Kaffee im Bett und dann ein Sportründchen. Ich schaue dazu ja aktuell die dritte Staffel "The Bear" und neben dem Stress, den es mir verursacht, all das Gehetze und Geschreie zu sehen, war heut eine unerwartet emotional anstrengende Folge dran. Ich hatte ja die Weihnachtsfolge noch in krasser Erinnerung, die einfach too close to home war. (Jamie Lee Curtis spielt die Alkoholiker-Mutter, die dazu noch, ich weiss nicht, Narzisstin? Bipolar? ist, unglaublich gut, das macht es ja so schlimm). Heute also: Sugar bekommt das Baby und weil sie niemanden erreicht, ruft wie wider bessers Wissen ihre Mutter an.  (Lieber hätte ich mein Kind allein zur Welt gebracht...) Aber: es ist nur eine Serie, es ist nicht echt.

Dann: Terrassenfrühstück, Erledigungen wie Wäsche, Betten beziehen, Rasenmähen, dann machen wir unseren gemeinsamen Spaziergang. Ich snacke Brombeeren und Walnüsse.

Nach noch mehr Erledigungszeug machen wir uns auf den Weg ins Nachbarstädtchen, der Hübsche möchte seinen LIeblingswhiskey im Spirituosenfachgeschäft nachkaufen, ich plane für den Rückweg einen dm-Grosseikauf ein, weil einigs an grossvolumigen Sachen aus ist, das auf dem Fahrrad je nachdem zusammen mit Arbeitszeug und Schwimmtasche (und Gemüsekorb) ein bisschen doof zu transportieren ist.

Allein auf dem Parkplatz reicht es mir dann schon wieder, auch "Nur kurz dm" ist am Samstag einfach irre. Wieviele Leute gibt es, wie aggro können die alle sein, wie doof kann man auf einem engen Parkplatz rangieren? Bis auf das sanfte Badputzzeug (lol) für die neuen schwarzen Armaturen schaffe ich an alles zu denken, bevor ich RAUS aus dem Laden muss.

Wieder daheim räumen wir alles ein, trinken einen Kaffee auf der Terrasse (ich brauche eine Handvoll Kekse gegen Unterzucker) und hängen schon wieder Wäsche auf.

Dann packe ich L. ein Carepaket von daheim, ein Mix aus kleinen Pombärtüten (zum Polstern), der Lieblingsmarmelade, Röstzwiebeln, dem Mückenstichbrenner, Gummibärchen, dem gesamten Ahoibrausesortiment, Lebkuchen, Zweifels Limited Edition "Poulet im Chörbli", Proteinriegeln und so weiter. Das Ganze werde ich nächste Woche aus Deutschland abschicken, das Porto von der Schweiz nach Japan ist insane und ich weiss jetzt ja, dass man als Privatperson Pakete ins Ausland aus noch ungefähr 3 Postfilialen in der Schwiez abschicken kann, dann mache ich das auf dem Weg zur Arbeit in einem DHL-Shop. Ich habe also alles eingepackt, gewogen, dann wieder ausgepackt, alles einzeln in die Zolldeklaration eingetöckelt, wieder eingepackt, und jetzt ist es fertig.

Miniründchen zum Grasmüll wegbringen und Jonny treffen, dann Aperol Spritz aus den gestern erworbenen gebrandeten Gläsern und jetzt gibt es Pasta mit Antipasti, Basilikumsosse undgegrilltem Mais. Und wir schauen die erste Staffel "Old Man" fertig.

Sonst:

Falls Sie damit hadern, wie man auf das Attentat auf Charlie Kirk reagieren soll oder darf: hier eine für mich sehr gute Einordnung mit dem wunderbaren, schrecklichen Satz:

"It’s a choice to write an obituary that begins “Joseph Goebbels was a gifted marketer and loving father to six children.”"

Freitag, September 12, 2025

120925

 Heute richtig gut geschlafen, mei, ich war halt auch müde. Jonny war gestern abend nochmal raus und hatte sich nicht mehr IM Haus blicken lassen, dafür aber auf einem mit Kissen versehenen Stuhlstapel auf der Terrasse eingemümmelt das Regenwetter betrachtet und kam dann erst zum Frühstück rein.

Die Kamera hatte ausserdem einen vorbildlich dicken Igel aufgenommen, der um eins auf die Terrasse gewackelt kam und sehr interessiert durchs Katzentürchen gespäht hatte.

Frühstück: Brot von gestern mit dem letzten Quittengelee, wenn ich mich recht entsinne :-), aber ich habe, das ist auch ein interessantes Geschäftsmodell, als nächstes ein Glas Zwetschgenmarmelade, das ich dafür bekommen habe, dass ich 5, 6, 7 Kilo schon fertig geerntete Zwetschgen freudestrahlend in Empfang genommen habe. 

Dann: Eröffnen der Fenchelteesaison für dieses Jahr, die erste grosse Thermoskanne für die Arbeit gekocht, angetrunken, ein paar Emails beantwortet, dann ging es ab zur Physio. Läuft immer besser, ich denke wirklich, Ende Jahr ist die Schulter wieder wie neu (vielleicht sogar besser, die linke Schulter war die letzten Jahre weniger beweglich als die rechte, auch vor dem Velounfall).

Dann: schnell einkaufen gehen (ich höre jetzt für längere Sachen wie Einkaufen und längere Kochsachen, Wäscheabhängen, so Zeug, Angela Merkels Memoiren als Hörbuch, skurrilerweise auf Englisch (sehr britisches Englisch) aus abstrusen Gründen und natürlich auf 1.4facher Geschwindigkeit. Ich bin gerade bei Rostock-Lichtenhage und bisher höre ich das wirklich gern. Sie ist auf jeden Fall eine intelligente Frau und kann sich ausdrücken und hat ein Gefühl für... was ist relevant und was ist wichtig und kann sich selber und ihre eigene Wichtigkeit sehr gut einsortieren und abschätzen. Alles eine absolute Wohltat nach dem echt schlimmen, schlechten Matthew Perry-Hörbuch, das mir Friends für immer verleidet hat. Hatte der keinen Lektor? Wie oft kann man wiederholen, dass man 55 Vicodin am Tag genommen hat? Ja, ok, willst du einen Preis dafür? Wie viele Superlative kann man unterbringen? Es sind immer die besten Freunde der Welt, der beste Film der Welt, die schlimmsten Schmerzen der Welt (verschiedene, aber alle imemr nur von ihm auszuhalten), die dümmsten Doktoren der Welt, die besten Schauspieler der Welt, die jung sterben, die schlechtesten, die noch leben, er war das verlassendste Kind der Welt, hat am meisten Geld der Welt verdient, meine Güte. Ich würde nicht mal sagen, das ist das schlechteste Buch der Welt, es ist einfach ein schlechtes. Von einer ziemlich unsympathischen selbstverliebten, selbstmitleidigen, selbstsüchtigen Person geschrieben, die sich für den Mittelpunkt des Universums hält. Meine Güte. Also. Angela Merkel ftw!)), der Wagen war interessant gefüllt, weil unser Lieblings-Malbec auf 50% reduziert war und es hübsche Aperol-mit-Aperol-Spritz-Glas-Pakete gab. Naja. Ist ja bald Wochenende.

Dann: Arbeiten. Ich beobachte an mir selber, wie sich eine Routinenveränderung anbahnt: die Bürotage nehmen zu und ich finde es, anders als im letzten Job, nicht schlimm, sondern gut, auch wenn ich die Homeofficetage durchaus zu schätzen wusste und weiss. Es scheint sich auf eher 4 als die verpflichtenden 3 Tage/Woche im Büro einzupendeln. Damit einher geht die veränderte Sportroutine, wo mir v.a. das Schwimmen Spass macht, aber ich bleibe auch an der Yogasache dran (die ist schwierigier zu planen, weil die Mittagsslots nicht nahtlos in unsere üblichen Mittagspausenzeit passen und gerne von Meetings angeknabbert werden. Ich geniesse aber umso mehr den Freitag daheim, in dem ich (und ALLE anderen) das liegebgebliebene, für das man Ruhe braucht, aufarbeite und konzentriert vor mich hinwerkle. Ausserdem fungiert der Tag als Gelegenheit für Meetings, die unbedingt dringend sein müssen, weil sich die meisten Leute den Freitag tatsächlich meetingfrei halten und deshalb für dringendes relativ leicht verfügbar sind. Spannend!

Zu Mittag die erste Kürbissuppe des Jahres, ich verwerte alle eingefrorene Müllsuppe und habe kurz (bis ich halt die übrige Kürbissuppe einfriere) richtig Platz im Gefrierschrank. Schmeckt super!

Nicht so super schmecken die "Americano"-Trauben, die ich aus Forschergeist gekauft habe. Ich habe von meinem allerersten Chef unter andere gelernt, dass im Tessin eben "Americano"-Trauben angebaut werden und der Wein daraus super speziell schmeckt und deshalb im Volksmund auch "Chatzesaich" heisst ("Katzenpisse"), weil er so schmeckt (und ich weiss jetzt nicht, ob das das deutsche oder schweizerische "schmecken" ist. Ich hoffe, letzteres, weil: wer wüsste ersteres schon?). Diese INfo wurde wieder aufgerührt durch Herrn Raus Trauben- und Weinrecherchen mit Uhudler-Verkostung. Heute hatte der Coop also "Americano-Trauben" und... wow. Ich habe bis heute mittag vor dem ersten Probieren gedacht, der widerliche Geschmack von allem "grape"-flavoured Produkten in den USA (Jelly, Soda, Bonbons) wäre einem Aromahersteller auf Koks zu verdanken, aber nein: diese Americano-Trauben schmecken genau so. Örks! Keine Ahnung, wie dieser Geschmack vergoren dann wirkt, aber ich weiss jetzt, dass ich nie freiwillig "Chatzesaich" probieren werde. 

Nun ja.

Nachmittags dann weitergearbeitet, wieder kaum einen Absprung geschafft, aber dafür viel Arbeit. Als der Hübsche sich zur Narbenbehandlung aufmacht, mache ich mich an ein Sportründchen, dann Duschen und eine frühe Pizza für Q., der hat sich nämlich für die Maschinistenausbildung bei der Feuerwehr interessiert und zack, hat heute Übung. Nun ja.

Der Hübsche und ich eröffnen (nach Fencheltee eine logische Folge) die Rotwein-zur-Pizza-Saison (Malbec, kein Chatzesaich), und dann ist Wochenende. Puh.


Donnerstag, September 11, 2025

110925

 What a day.

Geschlafen habe ich heute nacht unterirdisch schlecht, ich kann nicht mal festmachen, wieso. Ich konnte ewig nicht enischlafen, bin alle halbe Stunde aufgewacht, wachgelegen und habe dann, nachdem die Natur um halb sechs ihr Recht forderte, die Nacht für beendet erklärt, bringt ja nix.

Während ich unten kurz nach sechs meinen Kaffee rausliess, hörte ich auf einmal oben kruscheln und war sehr verwundert: der Hübsche schläft meist bis halb sieben oder siebe und Q. hat genau gar nix vor, weil Uni erst ab nächster Woche. Als ich vorsichtig nachgucken wollte, kam er schon runtergeschossen, aus dem Pyjama direkt in die Feuerwehrklamotten von gestern abend noch und ab gings. Der Dachstuhl von gestern abend brannte wieder und diesmal lichterloh. Sehr skurriles Szenario: draussen dunkel, vom Feuerwehrmagazin schon Blaulicht und Sirenen, ich machte mich auf mein Katzenründchen und aus allen Richtungen der Siedlung kamen Feuerwehrleute in voller Uniform auf Fahrrädern oder zu Fuss gesprintet zu Treffpunkt. Puh. (er war da etwa 4h beschäftigt, die aktuelle Alarmgruppe heute nachmittag schon wieder, allerdings nicht dort, sondern bei des Hübschen Arbeitsplatz wegen Brandmeldeanlage. Das gilt nicht als “Brand gross”, wo ALLE kommen und noch die angrenzenden Feuerwehren und die Berufsfeuerwehren der grossen Firmen, wie eben für den Dachstuhl)



Grosse Vorfreude auf Schwimmen! Radeln noch im Halbdunkel, in Radklamotten mit Badeanzug und ungestylt in die ersten Kollegen reingelaufen am Drehtor und direkt ein paar Infos zu den am Dienstag kommunizierten Umstrukturierungen meiner ganz alten Abteilung bekommen. Dann aber: Ab ins Wasser und das ist wirklich ein richtig guter Start in den Tag für mich. Ich habe jetzt auch herausgefunden, wie man die Knochenkopfhörer lauter stellt. Das mit dem Blubbergeräusch unter Wasser ist damit nicht super, aber halbwegs ok gelöst. Ich brauche eine halbe Stunde für meinen Kilometer, bin angemessen angestrengt, aber nicht zerstört, das ist von Zeitaufwand und Kaputtheit ein guter Start in den Tag.


Ab dann wurde der Tag einfach nur irre. Ich war noch nicht mal an meinem Platz angekommen, geschweige denn hatte mein Kistchen mit Bürogedöns geholt ODER EIN WASSER /KAFFEE, da wurde ich von diversen früheren Kollegen zu unserer rausgeschickten Kommunikation verhaftet. Und ja, ich wusste, dass trotz all der Arbeit, die wir reingesteckt haben, um potentielle Probleme proaktiv zu adressieren, die generelle Aufnahme trotzdem negativ sein würde und wir auch nicht an alles gedacht haben würden. Trotzdem war ich etwas dünnhäutig, aber wenn “Darf ich grad mal eine despektierliche Frage stellen?” als erstes kommt, sage ich “nein, wenn du schon weisst, dass es despektierlich ist, kannst ja überlegen, was eine sinnvolle, konstruktive Frage stattdessen wäre.”. Auf viele Punkte war die Antwort “Das steht in der Ausfüllhilfe” (“Wegleitung” wäre ein so schönes Wort gewesen dafür). Es ist schon bisschen traurig, oder? Da macht man sich Gedanken, schreibt eine ausführliche Schritt für Schritt Anleitung und schreibt oben drüber: “Bitte guckt in die Anleitung” und die Leute sagen “Acht Seiten Anleitung? Hab ich nicht reingeschaut” Maaaaaaann! (Und ja, manche Sachen haben wir übersehen, keine Frage).

Dann: Meetings bis Mittag, im letzten erfuhr ich, dass mein eines Produkt, das ich so als “Wenn mal Zeit ist, schau mal rein, aber das ist keine Prio, weil das kommt eh nicht” zugeteilt bekam, nun auf eine accelerated Pfad ist und ich bin direkt eine Stunde später im “Wiederbelebungsmeeting” gelandet. Puh. 

Über Mittag war ich Ohr und Schulter für einen Kollegen, der von der Reorg betroffen ist, vertauschte Rollen nach dem Sommer, wo ich ihm mein Leid geklagt habe. Mhm. (Sehr skurril: mittendrin kam unsere alleroberste Chefin mit einer Begleitung an und klemmte sich direkt neben uns zwei an den vollen Tisch. Mittagessen mit den peasants sozusagen. Einerseits fast sympathisch und nahbar, andererseits nur fast und es liess uns dann doch recht zügig aufbrechen und das Gespräch an der frischen Luft ohne Managementohren weiterführen.)

Dann: Wiederbelebungsmeeting, Schneller Checkin mit dem Hübschen, der heute das Reklamierungstreffen mit den Leuten von Hans Grohe für unsere Badarmaturen hatte (Sie erinnern sich? Alles in mattschwarz? Über die letzten paar Monate ist überall die Beschichtung abgeplatzt und es sah einfach echt doof aus. War noch alles innerhalb der Garantie und wurde heute ausgetauscht. Anscheinend hat Grohe die schwarzen Armaturen für einige Zeit outgessourced und das ging richtig in die Hose. Aktuell werden alle ersetzt und seit wieder intern produziert wird, hält das Schwarz auch. Wie cool, ein neues Bad 2.0 (passend zum frisch eingestellten Wasserenthärter!)


Dann noch zwei anstrengende einstündige Meetings und endlich um halb sieben durch den irgendwann warm und sonnig gewordenen Tag nach Hause radeln und dabei den Gemüsekorb abholen. (grosses Highlight am Donnerstag)

Aubergine, Tomaten, Basilikum, Salat (ich glaube: roter Kopfsalat, Batavia, Eisberg), ein halber Butternutkürbis, SPinat, Mais, Fenchel, Kartoffeln, Schnittlauch, Paprika, zwei Chili (mit Warnzettel), DIE EIER!

Ich bin so durch, dass mur noch nicht direkt die entsprechenden Gerichte neben Salat einfallen (Kürbissuppe wäre was.), aber das wird schon.

Noch ein Highlight: Sie erinnern sich an den Feldkurs und meine Holzkohlefunde von vor genau einem Jahr? Der Fundbericht ist fertig und die Holzkohle wurde datiert!