190925
Wichtigster Punkt zuerst: Wochenende! Halleluja, das ist dringend nötig, echt jetzt!
Guter Tagesstart eigentlich, erstmals seit ewig bin ich heute vom Wecker aufgeweckt worden. Gar nicht mal angenehmer, als schon wach zu sein, aber es zeigt halt auch, dass ich geschlafen habe!
Morgens haben der Hübsche und ich L.s Abenteuer dieses Wochenende verfolgt, er durfte heute nämlich eher aus der Schule heimkommen, weil sie den kl Gastbruder im Internat auf Shikoku besuchen (oder, wie die Gastschwester sagte "It looks like Jurassic Parc" (Ich schaue gerade Bilder jenseits der Hunderasse Shikoku und meine Güte, ich hoffe wirklich, dass unser Japantrip nächstes Jahr was wird!). Sie sind nach einer laaaaaaangen Fahrt von Kyoto aus nun irgendwo zwischen nix und nix Kochi und Nihama an einem Fluss in den Bergen für das Wochenende. Auf der Fahrt haben wir, freundliche Eltern die wir sind, auf Sehenswürdigkeiten auf Google Maps hingewiesen, wie zB die Godzillastatue.
Sonst: Phyiso, Einkaufen, dann richtig viel Arbeit (immer noch fallout von dem Workshop, der mich viel Zeit gekostet hat, die woanders fehlt, einem brennenden Dumpsterfire bei einem Produkt und natürlich das Riesenportfolioprojekt, das wir ausrollen... Naja.)
Sehr gefreut habe ich mich aber über begeistertes Feedback über mein Onboarding von jemandem, der am Anfang eher skeptisch war und damit bei mir dafür sorgte, dass ich sehr bereit war, die Stacheln aufzustellen. Jetzt sind wir auf einem sehr guten Weg, was essentiell ist, weil wir per Operating Model Definition als peers on eye level (sagt man das überhaupt so oder ist das consultant AI-Sprache?) zusammenarbeiten müssen. (Meine drei Produktteams sind sehr, sehr Basel-lastig, das ist super, was noch skurriler ist: wir haben einen extrem hohen Anteil an bayrischstämmigen KollegInnen. Der Kollege von heute hat dann noch eine Stimme, die der meines Schwagers zum Verwechslen ähnlich klingt, ist ein bisschen verwirrend in jeder Hinsicht.)
Schnelles Mittagessen, weiterarbeiten bis fünf, voll erschrocken, als Q. zur Haustür reinkam (erste Woche Uni geschafft! Ich musste so lachen ob der Frage aus der ersten Chemieübung "Warum genau ist das Wasserstoffion jetzt ein Isotop?", bin mir mittlerweile aber nicht mehr sicher, wieviel hysterisches Lachen, weil supererschöpft da dabei war. Die korrekte Antwort ist natürlich "Weil es nachts kälter ist als draussen", aber eben: DAS sind noch Fragen, anders als heute wo ich mich im Wechsel mit "Was GENAU bedeutet jetzt "Segregated Facilities"?" und "Luftpolsterfolie in Reinräumen: ja, nein, wie?" befasst habe.
(Funny sidenote: Wie schon oft erwähnt, läuft bei uns alles mit Google, also Mail, Kalender, Sheets, Docs, Slides etc. Im Kalender geben wir nun alle ein, von wo wir arbeiten, das ist ja praktisch, wenn man jemanden sucht, ob der im Büro ist oder daheim oder in Mannheim oder so. Wenn man nun ein Meeting plant, bucht der Kalender automatisch den Raum/die Räume, wenn verschiedene Standorte, dazu, der am besten zu der Anzahl der Leute im Büro und deren hinterlegten Arbeitsplätzen passt. Ist mir gestern abend aufgefallen, als ich ein Meeting mit 8 Teilnehmern eingetragen habe und automatisch ein Raum für 6 auf unserem Stockwerk gebucht wurde, noch dazu der, den ich schon öfter gebucht habe und anscheinend mag. 6 Leute hatten als Arbeitsplatz für den Tag den Turm eingegeben, zwei: daheim.
Skurril wurde das ganze, als mich gestern ein Kollege fragte, ob ich mit Absicht für unser Call heute Nachmittag einen Raum im ersten Stock gebucht hätte. Ich meinte: "Ne, auf keinen Fall", der erst Stock ist das grosse Auditorium, fancy Meetingräume, wo man für Inspektionen und Kundenbesuche und Pressetermine hingeht, da liegt nix rum an Info, die man nicht unbedingt am nächsten Tag in der Zeitung sehen will, also: das ist kein Stockwerk zum "normal arbeiten". Ausserdem ist es Freitag, da arbeite ich von daheim, da buche ich eigtl überhaupt keinen Meetingraum, weil ich davon ausgehe, dass das die meisten anderen auch so machen. So war es auch, bis auf den einen Kollegen, der gefragt hatte, der war heute im Büro. Und Google Kalender hat das gesehen und ihm automatisch einen Raum gebucht. Für eine Person. Einen "Relaxation Pod" auf dem ersten Stock. Er wollte es nicht ausprobieren, aber ich muss unbedingt rausfinden, was "Relaxation Pods" sind. (Und wie man auf die Idee kommt, das wäre ein angemessener Meetingraum).
JEtzt: Aperol Spritz und Feierabend, ich bin durch.
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