Dienstag, Juli 22, 2025

220725

 So, da wären wir wieder.

Ausgeschlafen in Vancouver, spät nochmal in Rocanini's gefrühstückt (endlich mal vernünftige Mengen. Die letzten Male waren so ..... viel von allem. Im Jam zB hätte die Hälfte von allem immer noch für ein fürstliches Frühstück gereicht.), dann eine Stunde rumgelaufen, ausgeparkt und zum Flughafen gezuckelt. Beim Abgeben des Autos zeigte sich, dass sich erstmals dier "Bumper to bumper" waiver gelohnt hatte, den wir uns aufschwatzen hatten lassen. Mir schwante schon so was: irgendwo zwischen Strathcona und Sooke hat uns irgendjemand einen langen Kratzer in die Tür gemacht, so auf Fusshöhe beim Einsteigen. Wir warens nicht, das hätte man gehört, aber eben: zahlen müssen wir nix (respektive haben wir ja schon).

Dann: Gepäckaufgeben, zum Gate wandern, letzte Sachen angucken und kaufen (eine ältere Parfümeriedame war sooooo begeistert, dass ich als erste Person ever "Desert Dawn" von Byredo mochte, was ihr LIeblingsparfum ist und keiner sonst mag es (ich fand es ziemlich gut), Freude beim Einsteigen: diesmal waren die Plätze wie gebucht (beim Hinflug hatten sie irgendwie das Flugzeug ausgetauscht), wir waren in der ersten Economy Plus Reihe, also wieder mit ewig viel Beinfreiheit. Der Flieger war (Montag) halb leer, es wurde Economypassagieren ein (günstiges) Upgrade auf Economy Plus angeboten, aber ich habe niemand gesehen, der es annahm. Ich sass erst ganz allein in der Mittelreihe, irgendwann kam L., der meinte "Darf ich wieder an deiner Schulter lehnen?" und ja, natürlich.

Ich habe ein bisschen geschlafen und sonst anderthalb Bücher gelesen, dann wurde mir von der Flugbegleiterin (ich hatte eh das Gefühl, die hat keinen guten Tag. Sie wirkte supergestresst und nervös und echt kurz angebunden auf jetzt nicht irre Anfragen, wie "Could I get another coffee?" (Von dem Mann hinter mir), aber eben: das kann ja mal sein, ich wollte ja eh nicht viel ausser schlafen und lesen, bin eine brave Passagierin ohne Extrawünsche (Sidenote: auf dem Hinflug sass ich neben einer wirklich extrem übergewichtigen Person, das war für uns beide sehr unangenehm. Ich habe nix gesagt, nicht geseufzt oder die Augen gerollt oder irgenwas, aber hm, ich hatte keinen ganzen Sitz, sagen wir es mal so. Ich verstehe nicht genau, warum sie und ihr Partner, der am Gang sass, nicht Plätze getauscht haben, da hätte sie am Gang ein bisschen Luft gehabt und wäre nur an einer "nichtfremden" Person nah drangewesen, anstatt an derselben und mir. Naja. Ich habe also zu den Jungs gesagt: wenn mir die Person, die neben mir sitzt, nicht passt, möchte ich mit einem von euch tauschen. Und dann stand am Gate ein Mann, der war nicht nur korpulent, sondern hat auch so unglaublich ekelhaft nach Schweiss gestunken, ich habe sehr lange im dunklen Flugzeug überlegt, was ich gemacht hätte, wenn der neben mir gelandet wäre. Ist nicht passiert, es sass ja bis auf L. einen Teil der Zeit niemand neben mir, aber das wäre meine Variante gewesen: ich hätte gewartet, bis sich der Einsteigetrubel allergrösstenteils sortiert hätte, dann wäre ich zu der Flugbegleiterin nach vorne gegangen und hätte um einen anderen Sitz gebeten unter Angabe von genau dem Grund. Wäre in dem Fall easy gegangen, weil halb leer, in einem anderen Fall: meine Güte.... Horror!) ... oh ich habe den Satz noch nicht beendet...... im Rahmen des Frühstückverteilens Orangensaft in den Nackgen geleert. Erstaunlich viel, das habe ich gar nicht bemerkt erst, ich meine, ich habe ja geschlafen. Das Nackenkissen lief voll, dann hinten meineen Rücken runter, in das Sitzkissen, grosse Aufregung. Nicht bei mir, ich war ja noch im Halbschlaf, und wurde erst richtig wach, als mir 15 Feuchttücher (warum? Ich war ja schon nass....) in die Hand gedrückt wurden, und neue Kissen und Decken gebracht wurden, um den Orangensaft aufzusaugen. Naja. Ich hatte ein dunkles T-Shirt an, war jetzt nicht so wild, aber irgendwie alles ein bisschen weird.

Erfreulicherweise kam unser Gepäck so schnell, dass wir einen recht frühen Zug erwischt haben, die automatisierte Passkontrolle lief sehr easy, alles Gepäck kam, auch die bis zum Bersten vollgestopfte Dufflebag, die vom der CASTA kontrolliert und mit einem Zusatzblatt, dass nix rausgenommen wurde, wieder zugewürgt worden war, Zug lief easy, alles sehr angenehm, aber die letzten Meter sind halt schon die längsten...

Daheim: Kofferausräumen, bei den Nachbarn bedanken, Katzen knuddeln (sie waren so viel draussen, sie sind richtig dünn!), Wäsche waschen, Pakete öffnen, Post öffnen, zu Nachmittags/Abendverabredungen düsen (die Kinder), bisschen (arg) beleidigt sein, dass die Eltern es nicht gut finden, total gejetlagged mit dem Auto in ein unbekanntes Parkhaus zu fahren und zu undefinierter Zeit "irgendwann" heimzufahren, grummelnd mit dem ÖV gefahren (ein Kind), Duschen (alle), Einkaufen (dabei direkt 2 Kollegen treffen), Abendessen machen, Augen krampfhaft offen halten, Wäsche aufhängen, noch eine Folge 1865 schauen, sicherstellen, dass die Kinder Schlüssel dabei haben, ab ins Bett. (mein Ziel: 22:00)

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