Dienstag, Juli 15, 2025

140725

Heute Nacht läutete der Wecker für den Hübschen und mich zu sehr unchristlicher Zeit, nämlich um 4:30h. Wir hatten ein Date mit Ticketmaster und das kam so: L und der Hübsche sind sehr grosse Linkin Park Fans, auch in der neuen zusammensetzung. Deshalb grosse Freude, als die zunächst sehr übersichtliche Zour eine Stop in der Schweiz, nämlich in Bern beinhaltete. Der Hübsche und ich verabredeten uns am Vorverkaufstag im Novembee für eine halbe Stunde online und schafften es, im dritten Anlauf, 2 Tickets zu ergattern und L  bekam ein sehr cooles Weihnachtsgeschenk. AM Tag des Konzerts grosse Freude  Aufbruch der beiden nach Bern rechtzeitig, um vor der Türöffnung da zu sein und dann..... eine halbe Stunde vir Öffnung die Absage des Konzerts wegen "medical irgendwas". Am Abend vorher waren sie spektakulär in Berlin aufgetreten, am Tag danach auf einem Festival in Frankreich, aber Bern .... niente. Für uns war das zwar doof, aber kicht ganz so doof wie für andere Fans, die zum Teil von richtig weit angereist waren und eben schon in der Schlange gestanden waren. Naja. Es ist, wie es ist. Mittlerweile wurde ein Ersatztermin (in Bern) angekündigt, die Tickets einfach übertragen, für die die wollen, die anderen bekämen Refund. Dann wurde es doch nix, weil das EXPO-Bern Stadion doch nicht frei war, also neuer Termin und Zürich. Für uns egal, weil Bern, Zürich, Alibi, Kolibri von Basel aus und L. ist für beide Termine aus Japan wieder da und es sind Schulferien) und das Letzigrundstadion kennen und mögen wir. ABER: Es ist natürlich anders aufgesetzt, hat nämlich auch Sitzplätze, in Bern gabs das nicht. Also wurden alle Tickets refunded (bzw werden das bald hoffentlich) und man soll halt neue kaufen. Dafür bekamen die "Bern Ticket Holder" einen Speziallink und einen sehe frühen Vorverkaufstermin, nämlich für uns heute Nacht um fünf (bissl doof, aber hey, immerhin an einem Tag, wo wir stabile Netzabdeckung haben). Heute Nacht um zwei kam dann noch eine Mail mit "ups, sorry falscher Link, hier der richtige" und beim Einloggen musste der Hübsche erst nochmal sein Passwort erneuern, um "sicherzustellen, dass sein Konto sicher ist". Ich könnte mir vorstellen, dass Ticketmaster irgendwie gehackt wurde und das last Minuten gefixt hat? Anyway, aber dann war es eigtl fast schon einfach: wir landeten im Warteraum, dann an Platz 850 der Warteschlange, dann kamen wur dran, schnappten 2 Tickets der selben Kategorie wie Bern (erstaunlich: sie kosteten genauso viel, hatte mit +30% gerechnet), zahlen mit Paypal klappte aufs erste Mal, fertig, zurück ins Bett. Puh. (Generell: mich nervt das so tierisch mit all diesen Presales und Warteraum und man sagt vorher nicht, welche Kategorien es gibt und was die kosten und du musst dich binnen Sekunden irgendwie entscheiden, sonst hast du nix.)



Ich konnte dann gar nicht mehr gut einschlafen und beschlossen bei meinem Wecker um halb acht, noch die halbe Stunde dranhängen, die der Rest der Familie genoss. In dieser halben Stunde brachte ich noch den krassesten aller Alpträume unter, das war echt heftig. Einzig cool dran: ich hatte zusätzlich zu Q und L noch eine (echt kleine) Tochter (ohne Namen), was es sehr schwierig machte, da ich bei all meinen Versuchen, zu entkommen, nicht nur für mich denken musste, sondern auch für sie und deshalb wurde es nicht so actionlastig wie sonst. Skurril neben allem: ich fand raus, wie die Entführer ihre Opfer incl uns ausgewählt hatten: NICHT durch Stalking von social Media Beiträgen, sondern anhand von  wissenschaftlichen / Museums- / Uni-/ und Schulveröffentlichungen.
Oke.
Dann also: Frühstück im Appartment (richtig feudal mit Granola, Beeren, Joghurt, Ahornsirup, Kaffee) mit Blick auf den Fluss, dann Auto packen und auf in den Strathcona Provincial Park, nochmal bisschen Bergluft schnuppern, bevor wir an die Westküste weiterziehen.
Wir juckeln die Strasse Richtung Mt Washington Ski Resort nach oben zum "Forbidden Plateau". Aus Gründen haben wir uns für einen recht gemütlichen Weg entschieden (u.a. weil wir noch 3h danach fahren müssen). Auf dem Weg nach oben wird viel gebaut, der Verkehr wird einspurig geführt. Eine der Flaggers pustet Seifenblasen, das macht alle sehr happy beim Warten.
Dann: Parken, Lunch in den Rucksack packen (jemand war so schlau, über Nacht PET Flaschen mit Wasser halb zu frieren, so dass wir eine Kühlung für unseren Frühstücksjoghurt und Vo um Auto hatten. Der Weg (Helen McKenzie and Battleship Lake loop trail) wand sich teils auf Boardwalks, teil als Waldpfad auf einem Plateau durch Wiesen und Moor und Wald, die beiden Seen waren tatsächlich recht warm. An einem gibt es auch einen Campground, es ziehen sich noch viele längere Hikes durch den Park. Irgendwie reizt mich sowas ja schon auch mal....
Wir haben so viele verschiedene Vögel gesehen, mehrfach zB einen Diademhäher, sozusagen einen Eichelhäher in Ausgehuniform.
Wir haben statt am See auf einem, dieser Ausdruck hat sich etabliert , Lunchrock Pause gemacht, nach etwa 3h (?) waren wir am Auto und bereit für die Fahrt auf die andere Seite der Insel.
























Wie oben ersichtlich haben wir "nur" die Bärhinterlassenschaften auf dem Weg gesehen. Auf der (erstaunlich langen und kurvigen und steilen und schmalen) Strecke nach Tofino ist uns dann aber ein Mutter-Kind-Schwarzbärpärchen direkt vor dem Auto über die Strasse gelaufen. Das war schon sehr niedlich!
Jetzt sind wir in einem HippiedippieStyler-Hotel, das ist richtig, richtig hip und cool und ich freu mich auf drei Nächte hier. Wir werden jetzt chillen, wandern, immer mehr wandern, richtig gut essen und trinken (nach Port McNeill haben wir einen Nachholbedarf, gerade, was vegetarisches angeht. Wir wollten heute aber nirgends mehr hin und im Hotelrestaurant gibt es genau EIN vegetarisches Gericht.)
Aber gut, lecker wars, Cocktails fancy, auch wenn Q. den abgefahrensten im Vogel mit brennendem Holz erwischt hat. (ich trinke mich durch abgefahrene oder hübsche Biere, deswegen war das lokal gebraute Pineapple Mango Tofino Sour heute meins und holla, ich hätte fast nicht gemerkt, dass es Bier ist :-))
Anyway: es geht uns gut. Sehr.


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