Freitag, Juli 04, 2025

040725

So, wir haben es gedchafft: der Rest der Familie schläft noch (um 7 stehen wir auf, wurde sich geeinigt, was gemessen an 8h Zeituntwrschied bedeutet, dass wir den in einer Nacht weggeschlafen haben), ich werde mal kurz summarizen, was gestern noch so passiert ist:



Ankunft in Vancouver total unspektakulär, alles vorausgefüllte Zeug war an den Terminals abrufbar, ich hatte nur nicht damit gerechnet, dass nich Fotos geschossen wurden und so sahen wir auf denen aus, als ob wir zu Fuss durch die Hitze hergelaufen wären und nicht halbwegs entspannt, wie wir uns fühlten.
Gepäck kam sofort, Immigration war: das Papierfitzel mit den Fotos abgeben. 
Die Kinder machten ihre Witze über "The Venn diagram betreten victims of human trafficking and teenagers travelling with a overplanning mother" erst draussen. Sie hatten eine  QR Code auf dem Klo gefunden, wo einem erklärt wurde, was Teicken für Human Traficking sind: not in control of their passport (ich hab die nach jeder Kontrolle wieder eingesammelt), not able to speak a lot to their destination (L: "ist das jetzt Kanada oder Australien?"), travelling with excess baggage (ich musste zB gar nix schleppen, das haben alles die Gym-Bros erledigt. )

Autoübergabe war easy, etwas überrascht, WIE gross ein Full Size SUV ist, aber naja, wir wollten ja alle mit Gepäck gemütlich Platz haben.Das haben wir jetzt und auch nich für ein, zwei mitreisende Bären.
Der Hübsche hat uns nach Downtown kutschiert, es wurde viel, viel gebaut seit unserem letzten Besuch. Im hotel wurde uns mitgeteilt, dass wir super lucky wären und sie noch genau einen Parklpatz in der Garage hätten, die quote narrow wäre, aber draussen parken in Downtown wäre halt auch illusorisch. Der Hübsche zirkulieren das Schlachtschiff also rein und ... ja. Wir fahren es erst morgen wieder raus, wenn wir müssen und verschieben Mt Grouse auf den letzten Tag.
Wir sind im YWCA Hotel direkt ggü des Staions, in dem aktuell die 90Jahre AA-Jubiläums International Convention stattfindet. Das scheint ein Riesending zu sein, es wird angenommen, dass alle dafür da sind, naja  wir haben uns nach nur kurz Schuhe wechseln auf den Weg zum was Essen gemacht und sind statt im Happy Noodle House bei Tacofino gelandet und haben (und wir sind verwöhnt) so gute Tacos wie selten gegessen.




 Dazu ein IPA (was tun für die Vancouver MicroBeweries, die während der AA Convention es sicher nicht leicht haben), dann zurück, ab unter die Dusche und ins Bett. 
Jetzt (wenn die anderen mal wach sind): einfach ganzer Tag Vancouver!
Um kurz nach acht habe ich das Internet nachgelesen, bin gewaschen und geschminkt, sonnengecremt und angezogen, hatt ich eine  Kaffee aus der Zimmernespressomaschine und habe alle anderen zu ähnlichem bewegt. Wir machen uns auf den Weg zum Frühstück (ich habe uns, wie es für Touris sich gehört "Nelson the seagull" ausgespäht. Sie feiern sich für ihr homemade sourdough bread, was halt genau das ist, wie Q sagt: "Brot halt". Als grilled cheese und avocado toast w poached eggs, dazu astrein cappuccino ist es aber superlecker und wir fit für einen Tag zu Fuss (und mit Bus, ich hatte im Dunkeln nochmal das mit den Translink Tickets recherchiert, wir holen uns daypasses und sind damit flexibel).




Was ich ja etwas unterschätzt hatte: wie schwer es ist, diese daypasses zu bekommen. Ich hatte mich erinnert, dass wir beim letzten Mal keine Kinderpässe bekamen und halt für alle Erwachsenenpässe genommen hatten. Diesmal hatte es im ersten Laden (es gibt eine Mymap von Translink, die die Verkaufsstellen anzeigt) jede Menge Kinderpässe und einen Erwachsenenpass. Im zweiten gar keine, im dritten auch nicht, im vierten auch nicht, an der Bahnstation hätte man die Compasscard nehmen müssen und dann einen teureren Daypass draufladen, dann irgendwann in einem Riesen Londondrugs gab es dann "downstairs, checkout 10" jede Menge Daypasses und der Mann war sehr verwundert, warum wir gar so happy waren. Bis dahin hatten wir die Schritte, die wir mit dem Bus zum Stanley Park einzusparen gedachten, schon längstens gemacht.
Krasses Erlebnis übrigens, zu der aufwachenden Stadt auch die aufwachenden Obdachlosen und halt vor allem heavy drug addicts zu sehen. Wir waren ja vermeintlich nicht in irgendwelchen Scherbenvierteln unterwegs, aber wer weiss das schon. Ausgemergelte, verkrümmte Gestalten (ich habe den Ausdruck "Fentifold" gelernt), die sich auf offener Strasse, unbeeindruckt von allem, offen ihr Heroin aufkochen, Crackpfeifchen rauchen, Messer werfen. Ich frage mich, ob ich diese Klientel in Basel einfach nicht sehe, weil ich drüberwegsehe oder ob es sie dort nicht (so) gibt?

Dann aber: Bus zum Stanley Park. Erst hatte ich ja gedacht, wir lassen das, da waren wir letztes Mal schon, soooo krass ist das nicht, Natur sehen wir die nächsten Wochen genug. Aber: allein die Suche nach den Tickets hat mir dann doch einen kleinen City-Overload verpasst und ich war sehr froh, um grün und Bäume und so. Wir sind nicht den klassischen Einmal rum-Weg gelaufen, sondern den Beaver Lake Trail und den Racoon Trail. Was wir nicht gesehen haben: Bieber oder Waschbären. Dafür Enten in allen Niedlichkeitsstufen, Spechte, drei Seehunde, Gänse und einen berittenen Polizisten.






Dann: Bus zurück in die Stadt, trotz ordentlichen Frühstücks waren alle sehr, sehr hungrig. Es fiel auf, dass ich wegen "No food into Canada" null Snacks dabei hatte :-). Ich hatte uns den "Ramen Butcher" in Chinatown ausgespäht, der Bus brachte und praktisch vor die Tür. 
Das Essen war richtig, richtig gut. Ich hatte die "Spicy Chestnut Ramen", der Hübsche und L. klassische Ramen, einmal mit Black Garlic, einmal mit Basilikum und Q ein, hab den Namen vergessen, Gericht, das mit laminierter Anleitung kam, wo man Nudeln in eine würzige Brühe dippen musste
Sehr cool: L hatte Japanisch-Fragen an die Leute, die dort arbeiten, das war echt sehr cool, wie höflich er die angebracht hat. Er hat auch, zum sich drangewöhnen, einen Hot Green Tea zum Essen genommen.





Frisch gestärkt wollte ich dann eigentlich noch eine Runde durch Chinatown bummeln, aber dei Strassen waren so voller Junkies, dass mir das irgendwie doch sehr unangenehm war.
Also: zwei Schritte weiter, Gastown, happy tourist place. Weil ich das immer schonmal sehen wollte, guckte ich mir den John Fluevog-Flagship Store an, abgefahrenstes Schuhwerk! Ich habe auch gelernt, dass die Hipster Rucksäcke , die in Basel jeder trägt, von einer Vancouver-Firma kommen Herrschel Supplies).
Weil wir das das letzte Mal auch verpasst haben wegen Overload, sind wir dann mit dem Bus noch noch Granville Island gefahren, haben uns NAturfotografien angeschaut, für Lees-Donuts angestellt und .... waren einfach durch und es war zu voll und zu warm und alles.
Also: mit dem Bus wieder zurück, die Jungs überlegen jetzt noch, ob sie ins Gym gehen wollen, ich habe nach 23.5k Schritten definiv genug und werde mich nur noch zum Duschen bewegen, vllt in den Rooftop-Garten und dann zu einem entspannten Abendessen. 


Morgen geht es auf die Insel, ich freu mich!

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