Donnerstag, April 24, 2025

240425

 Oke, vielleicht wache ich auch einfach IMMER eine Viertelstunde vor dem Wecker auf (heute viertel vor sechs, allerdings auch schon um halb fünf, wo ich DACHTE, es wäre gleich Aufstehzeit und jetzt hat L. eine Antwort zu komischer Zeit auf eine WA-Nachricht vom Abend...), könnte auch sein.

Gesundheitsstatus: ich habe mich selber an Tag 6 vom Nasenspray entwöhnt, dafür habe ich schönes "Innennasenherpes" bekommen, das ist toll, besonders, wenn die Heilungsphase einsetzt, die normalerweise so einen Vampirlook gibt, wenn beim kleinsten Grinsen die Lippen aufreissen, das wird diesmal sturbachartiges Nasenbluten werden beim kleinsten Naserümpfen. Ich sehe grosse Einsatzmöglichkeiten bei Bewerbungsinterviews (früher haben wir immer Witze drüber gemacht, in Prüfungssituationen einen Schwächeanfall zu simulieren, wenn es nicht gut läuft, ich denke, ein Sturzbach Blut aus der Nase wäre noch besser). Ich brauche allerdings immer noch Ibuprofen, die rechte Stirnhöhle / Nebenhöhle läuft andauernd voll mit Grusel (sehr ergiebig, yummy!), ich habe ordentliche einseitige Kopfschmerzen incl Auge. Ibu hilft und naja, es ist, wie es ist.

Mal ein anderer Einstieg als das ewige Jobgejammer, ist ja kaum auszuhalten und ein bisschen arg monothematisch. Ich gehe mir damit selber schon sehr auf die Nerven, würde am liebsten 5 Wochen vorspulen und wissen, was Sache ist. Wer auf keinen Fall vorspulen möchte, ist Q (oder vielleicht schon), der lernt nämlich wie verrückt für seine schriftlichen Maturprüfungen in ca 4 Wochen (Spät, aber doch noch, habe ich mir erklären lassen, wie das alles genau abläuft. Es gibt, liebe deutsche Abiturienten, insgesamt 10 Prüfungen, je 5 Fächer, alle mündlich UND schriftlich und alle dieselben Fächer, nämlich: Deutsch, Mathe, Englisch, Französisch und Schwerpunktfach (das ist natürlich bei je nach Wahl unterschiedlich, für Q. ist es Bio und Chemie. L. wird da eine Extrawurscht haben, der hat nämlich Schwerpunkt Englisch gewählt, damit fehlt ihm ein Prüfungsfach, also musste er noch entweder Italienisch oder Latein als Sprache und Prüfungsfach wählen). Wegen ESC in Basel werden die diesjährigen MaturandInnen auch nicht wie alle anderen bisher (und sonstige grosse Prüfungen, wie zB Lehrabschlussprüfungen) in der grossen, klimatisierten St Jakobshalle schreiben, sondern in den unklimatisierten Schulräumen bei ungefähr drölfzigtausend Grad. Dafür haben sie 24h Tramverkehr in der Stadt (ich habe das ESC-Geschiss ja bisher aktiv verdrängt, aber das ist ohne Witz in drei Wochen, meine Güte, ich hab da noch weniger Nerv dafür als normal schon.)

Sonst: Arbeit: mittel, tatsächlich ein bisschen aktiv und konstruktiv gearbeitet, es gibt sie noch, die Themen, bei denen das geht. Dann: Mittagessen mit einer langjährigen Kollegin, die ich sehr schätze, die durch eine ähnliche Situation gegangen ist wie ich grad und mir ihre Erfahrungen und Learnings geteilt hat und natürlich Support angeboten hat. Ich stelle fest, dass ich durchaus ein gutes Netzwerk habe, also: richtig nette Leute auf jeden Fall. Und auch die richtigen Leute aktiviert habe. Mir wurde wieder bestätigt: es ist die richtige Entscheidung, sich auf keinen Fall unter Wert zu verkaufen. Das kann man immer noch machen, wenn es denn sein muss, das ist aber noch lange nicht der Fall. Zum Abschied hat sie gemeint: "Please call me, especially if you start to feel the urge to play supersafe and undersell yourself, I will come and stop you!" 

Ok. Dann: auf dem Heimweg schon einen sehr frühlingshaft gefüllten Gemüsekorb abgeholt, daheim noch ein letztes Call (ich übergebe jetzt Arbeitspakete mit "Bald musst du dich da allein drum kümmern.", feels weird.)

Wegen generellem OK-Fühlen dann daheim eine erste Cardiosportrunde seit Erkältung eingelegt. Ging gut, Dusche danach war super (ich nähere mich dem Ende der letzten Staffel von "Parenthood" und meine Güte, ich weiss gar nicht, wen dieses blöden Braverman-Clans ich am blödsten finde. Was für ein krankes, toxisches, oberflächliches, gestörtes Familienbild kann man eigentlich aufbauen und hypen? Allein das "Familie über alles" macht mich schon fertig, die Übergriffigkeit von ALLEN, das Autismus-Drama, unvorstellbar....), im Ofen schmurgeln nochmal die langweiligen Cannelloni (wenn schon viel Arbeit und wenig Geschmack, dann wenigstens grosse Mengen davon), dazu gibt es den frischesten Salat der Welt (die Donnerstagstradition seit Gemüsekorb) und dann werde ich zum Elternrat der Pfadis abmarschieren.

Lauch, Kopfsalat, DIE ERSTE GURKE, Frühlingszwiebeln, DIE EIER, Rucola und Asiasalat, 3 Kohlrabis, 50 shades of Karotte (alles ausser orange), Kohlrabis, der grösste Pak Choi der Welt, 2 Bund Radieschen, Petersilienwurzeln (glaube ich, oder Pastinaken), roter... Eichblattsalat, glaube ich


2 Kommentare:

Nehalennia hat gesagt…

@parenthood: ich habe erst unlängst die letzte Staffel gesehen und mir ging es ähnlich. Ich habe mich selbst überhaupt nicht verstanden, warum ich dran geblieben bin. Irgendwie war alles sehr weird und das toxische Familienbild und die Übergriffigkeiten (ich hatte echt die gleichen Worte ständig im Kopf) haben mich echt irritiert. Ich habe nur noch nicht herausgefunden, warum ich nicht einfach aufgehört habe ;-)

Barbara hat gesagt…

Meine Güte, was für eine anstrengende Jobsituation das sein muss! Ich drücke Daumen, dass sich alles sehr positiv auflöst und bin gespannt auf die ersten Schilderungen vom neuen Job. Es wird!